Rheinmetall reagiert auf russische Drohungen im Ukraine-Krieg
Das deutsche Rüstungsunternehmen Rheinmetall hat auf die jüngsten Drohungen aus Russland reagiert. Eine Munitionsfabrik in der Ukraine könnte laut einem russischen Politiker zum legitimen Ziel im Ukraine-Krieg werden. Am Dienstag, dem 29. Oktober, meldeten mehrere russische Medien, dass Kreml-Sprecher Dmitri Peskow auf eine entsprechende Frage von Journalisten mit „natürlich ja“ antwortete.
Medwedew droht mit „Feuerwerk“ in Rheinmetall-Fabrik
Dmitrij Medwedew, stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates und enger Vertrauter von Russlands Präsident Wladimir Putin, richtete ebenfalls eine direkte Drohung an Rheinmetall. Am 26. August schrieb er auf der Plattform Telegram: „Wie bereits versprochen, freuen wir uns auf das festliche russische Feuerwerk direkt in der Fabrik“.
Die Drohung erfolgte kurz nach der Ankündigung des Rheinmetall-Chefs Armin Papperger, dass das Unternehmen den Bau dreier weiterer Werke in dem von Russland angegriffenen Land plane. Wie er dem ukrainischen Sender TSN mitteilte, umfasse dieses Vorhaben unter anderem den Bau einer Schießpulverfabrik und eines Munitionswerks. „Und jetzt bestehe ich darauf, das Ganze zu beschleunigen, denn wir haben keine Zeit, wir sollten sie nicht verschwenden“, sagte Papperger.
Rheinmetall nimmt Bedrohungen ernst
Der Rüstungskonzern nimmt die Drohungen aus Moskau ernst und teilt auf Anfrage mit, dass das Sicherheitskonzept von Rheinmetall „militärische und hybride Bedrohungen, ganz besonders natürlich auch für Standorte in der Ukraine“, berücksichtige. Einzelheiten halte man jedoch „aus Sicherheitsgründen“ zurück.
Dass Russland dem deutschen Rüstungskonzern droht, ist jedoch nicht das erste Mal. Gegenüber Medien verweist der Pressesprecher von Rheinmetall, Oliver Hoffmann, auf Medienberichte vom August 2024. Auch damals habe es „vergleichbare Aussagen aus dem russischen Außenministerium“ gegeben.
Weitere Drohungen aus Russland
Hoffmann bezieht sich dabei auf einen Bericht des Senders ntv, der ein Video von Andrei Nastasyin, dem Sprecher des russischen Außenministeriums, zeigt. In diesem sagte er: „Rheinmetall hat einen offiziellen Auftrag erhalten, eine Munitionsfabrik in der Ukraine zu bauen“. In diesem Zusammenhang betonte Nastasyin, dass „jede Fabrik in der Ukraine ein legitimes Ziel für das russische Militär“ sei. „Ich unterstreiche: Jede militärische Fabrik.“
Diese Entwicklungen zeigen deutlich, wie angespannt die Lage im Ukraine-Krieg ist und welche Risiken für internationale Unternehmen bestehen, die in diesem Konflikt involviert sind. Die Bundesregierung sollte dringend Maßnahmen ergreifen, um deutsche Unternehmen und deren Mitarbeiter zu schützen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und welche Schritte Rheinmetall und die deutsche Politik unternehmen werden, um auf diese Bedrohungen zu reagieren.
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Verlorene Industriearbeitsplätze:
*Prognose: Internes Wirtschaftsgutachten warnt vor 2,5 Millionen verlorenen Industriearbeitsplätzen bis Ende 2025 in Deutschland
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