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Gold vs. ETFs – Edelmetalle und Indexfonds im Vergleich

Gold und ETFs, die sogenannten Indexfonds, zählen seit vielen Jahren zu den beliebtesten Geldanlagen, für die sich Anleger entscheiden. Unterschiede gibt es genauso wie Gemeinsamkeiten zwischen der einen und der anderen Geldanlage. In unserem Beitrag Gold vs. ETFs möchten wir einen Vergleich in mehreren Punkten zwischen dem Edelmetall Gold und den ETFs als Geldanlage ziehen, die für Sie als Anleger relevant sind.

Gold vs. ETFs - Welche Anlage ist besser?

Sicherheit der Geldanlage: Gold langfristig sehr zuverlässig

Ein Risiko besteht sowohl beim physischen Investment in Gold als auch bei Indexfonds darin, dass die Wertentwicklung nicht wie gewünscht ausfällt. Der Goldpreis kann fallen, der Preis für einen Fondsanteil ebenso. Eine langfristig rückläufige Tendenz, die sich über mehr als zehn Jahre erstreckt, gab es allerdings in der Vergangenheit sowohl bei ETFs als auch beim Gold im Durchschnitt nicht. Wer die Anlage in Gold oder ETFs als Anleger langfristig nutzt, profitiert von einer größeren Stabilität. Das gilt uneingeschränkt für das Gold, während es bei einem Investment in Indexfonds eine größere Rolle spielt, für welche ETFs Sie sich im Detail entscheiden.

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Rendite im Vergleich: Es kommt auf das ETF an

Der Vergleich zwischen ETFs und einem physischen Investment in Gold ist nicht ganz einfach. Der Grund ist, dass es für den Rohstoff Gold nur einen Preis und damit die Wertentwicklung gibt. ETFs hingegen existieren am Markt in einer sehr großen Anzahl, sodass jeder einzelne Fonds seine individuelle Wertentwicklung im Hinblick auf die enthaltenen Wertpapiere hat. Deshalb lässt sich bei der Rendite nur mit Durchschnittswerten arbeiten, denn der Ertrag bei dem einen ETF kann deutlich unterschiedlich zu anderen Indexfonds ausfallen.

Da sich ETFs in der Regel auf einen Aktienindex und damit indirekt auf Aktien beziehen, nutzen Experten für einen Vergleich meistens die durchschnittliche Wertentwicklung dieser Wertpapiere. Langfristig betrachtet liegen zum Beispiel die DAX-Aktien bei einer durchschnittlichen Jahresrendite zwischen 7,5 bis 8,5 Prozent. Handeln können Sie Aktien bekanntlich über Börsen wie XETRA. Beim Goldpreis erzielen Anleger einen durchschnittlichen Jahresertrag und somit Gewinne von ca. 8,8 Prozent. Allerdings kommt es auch bei der Rendite sehr darauf an, für welche ETFs Sie sich entscheiden.

Regelmäßiges Sparen: mit Gold und ETFs möglich

Gleichauf liegt das Edelmetall Gold mit ETFs in der Rubrik Vermögensaufbau und regelmäßiges Sparen. In beiden Fällen handelt es sich nicht nur um eine einmalig nutzbare Geldanlage, wenn Sie zum Beispiel in Münzen oder Barren physisch in Gold investieren oder ETFs an der Börse kaufen. Darüber hinaus stehen Ihnen jeweils Sparpläne zur Verfügung, mit denen Sie regelmäßig Vermögen aufbauen können. Banken und Broker bieten für das regelmäßige Sparen und den Vermögensaufbau mittels Indexfonds einen ETF-Sparplan an. Demgegenüber sind es in erster Linie Online-Edelmetallhändler, die ebenso Edelmetallsparpläne für den physischen Vermögensaufbau in Gold offerieren.

Regelmäßiger Ertrag: Vorhanden bei ausschüttenden ETFs

Beim Gold gibt es keine regelmäßigen Erträge. Stattdessen resultiert die Rendite aus dem Kauf und dem Verkauf des Edelmetalls zu einem höheren Goldpreis. Etwas anders stellt sich die Situation bei ETFs dar, allerdings nicht bei allen Indexfonds. Es muss differenziert werden, ob es sich um thesaurierende (wieder anlegende) oder um ausschüttende ETFs handelt. Ist Letzteres der Fall, erhält der Inhaber der Fondsanteile tatsächlich Jahr für Jahr einen regelmäßigen Ertrag gutgeschrieben. Interessant ist das allerdings in der Regel nur für Anleger mit einem hohen Vermögen, die zum Beispiel durch den Ertrag ein zusätzliches Einkommen generieren möchten.

Einfachheit der Geldanlage: Beide Investments für Anfänger geeignet

Anleger, die sich zuvor nicht mit der Geldanlage Gold oder ETFs beschäftigt haben, finden dennoch eine einfache und leicht verständliche Anlageform vor. Wenn Sie in Münzen und Barren investieren möchten, um zum Beispiel von der Wertentwicklung bei Goldbarren zu profitieren, kaufen Sie diese bei einem Edelmetallhändler. Dieser übernimmt häufig die Verwahrung der Goldbarren oder Goldmünzen, wenn es sich um ein physisches Investment handelt. Dabei ist der Goldpreis die Grundlage dafür, ob Sie mit der Geldanlage eine Rendite in Prozent erzielen und wie hoch diese ausfällt.

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Ebenfalls einfach ist die Geldanlage in Indexfonds. Sie kaufen über Ihre Bank oder den Broker an der Börse die Anteile an den ETFs, sodass die Wertpapiere anschließend in Ihrem Depot verwahrt werden. Abhängig ist die Wertentwicklung bei den oft auf einen Aktienindex ausgerichteten ETFs davon, wie sich die entsprechenden Aktien mit ihrem Wert entwickeln.

Krisensicherheit & Inflationsschutz: Gold als klarer Sieger

Während Gold und der ETF in den zuvor genannten Punkten relativ nahe beieinander liegen, gibt es in der Rubrik Krisensicherheit und Inflationsschutz einen klaren Vorteil für das Edelmetall. Wenn Sie physisch in Münzen oder Barren investieren, steht das Edelmetall immer als Sachwert hinter dem Investment, wie es auch bei Immobilien der Fall ist. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Artikel Gold vs. Immobilien. Da die Wertentwicklung unabhängig von der Entwicklung an der Börse und von den Zinsen ist, gilt Gold als relativ krisensicher. Hinzu kommt der Inflationsschutz, den das Edelmetall als Sachwert besitzt.

Schützen Sie Ihr Vermögen vor der Inflation

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ETFs sind in der Regel in Aktien investiert. Für den Aktienmarkt ist es typisch, dass die Kurse bei Krisen oft massiv fallen. Einen Inflationsschutz gibt es nur sehr bedingt, denn dieser ist lediglich auf die Unternehmenswerte der AG ausgerichtet. Stattdessen entscheiden sich Anleger unter anderem bei einer höheren Inflationsrate vermehrt für ein Investment in Gold und weniger in Aktien und somit weniger in ETFs.

Aktuell: ETCs mit Bezug zum Gold als Option

ETFs und Gold haben als Geldanlage nicht nur Gemeinsamkeiten und Unterschiede, sondern lassen sich auf gewisse Art und Weise miteinander verbinden. Neben den Indexfonds gibt es ein relativ ähnliches Produkt, nämlich die ETCs. Es handelt sich dabei um Exchange Traded Commodities, die sich auf einen bestimmten Rohstoff beziehen. Dazu gehört unter anderem das Edelmetall Gold. Vom Grundsatz her funktionieren ETCs ähnlich wie ETFs, allerdings handelt es sich nicht um durch Sondervermögen abgesicherte Fonds.

Stattdessen sind ETCs Schuldverschreibungen, die in der Regel von Banken emittiert werden. Mittels der ETCs haben Anleger die Möglichkeit, indirekt in Gold, andere Edelmetalle und sonstige Rohstoffe zu investieren, ohne diese physisch erwerben zu müssen. In aller Regel bilden die ETCs auf Gold den Goldpreis sehr genau ab, sodass Sie in dem Fall von steigenden Preisen des Edelmetalls am Markt profitieren. Der Nachteil der ETCs ist jedoch, dass Sie nicht über den Sachwert Gold physisch verfügen, wie es bei dem Investment in Goldbarren oder Goldmünzen der Fall ist. Anderes „Papiergold“ fällt vor allem in den Bereich der Derivate bzw. es handelt sich um Zertifikate, die zum Beispiel an der EUWAX gehandelt werden.

Zusammenfassung zum Vergleich von Gold vs. ETFs

Sowohl Gold als auch ETFs sind bei Anlegern als Kapitalanlage und zum Vermögensaufbau beliebt. Gemeinsamkeiten gibt es im Hinblick auf die Sicherheit, das regelmäßige Sparen, die Einfachheit der Geldanlage sowie die ungefähre Rendite. Vorteilhaft beim Gold ist vor allem die Krisensicherheit sowie der Inflationsschutz. Für viele Anleger besteht ein gut strukturiertes Portfolio sowohl aus dem Edelmetall Gold als auch aus ETFs, mit denen ein Index nachgebildet wird. Ebenfalls zur Beimischung können sich ETCs eignen, die sich insbesondere auf einen Rohstoff wie das Edelmetall Gold beziehen.

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