Altersvorsorge: Diese 6 Fehler werden teuer
In unserem Ebook zur Altersvorsorge mit Edelmetallen erklären wir Schritt für Schritt, wie Sie optimal für das Alter vorsorgen können. Einige wichtige Fehler, die bei der Altersvorsorge gemacht werden können, haben wir in diesem Artikel bereits für Sie zusammengestellt. Der Link zu dem Ratgeber wird Ihnen hier zeitnah zur Verfügung stehen.
Diese 6 Fehler vermeiden und entspannt Richtung Zukunft blicken
Bildquelle: bbernard / via shutterstock
1) Keine Diversifikation für die Altersvorsorge
Jeder hat eine Anlageklasse für die Altersvorsorge, die er am besten findet. Dennoch ist es unklug, alles auf ein Pferd zu setzen. Niemand weiß, welche Anlageklasse sich in den kommenden Jahrzehnten am besten entwickeln wird. Sollte der Euro untergehen und eine Währungsreform kommen, kann niemand voraussagen, welche Vermögensbesitzer am schlimmsten enteignet werden.
Wir raten darum zur Drei-Speichen-Regel. Diese 1600 Jahre alte Anlagestrategie, die sich bereits im jüdischen Talmud finden lässt, schützt vor jedem Konjunkturszenario. Immobilien entwickeln sich in deflationären Phasen stark, weil die Mieteinnahmen bei sinkendem Preisniveau konstant bleiben. Aktien profitieren von Wirtschaftswachstum, während Gold und Silber vor Extremereignissen und hoher Inflation schützen.
Steigende Inflationsraten | Fallende Inflationsraten | |
Wachstum | Aktien, Edelmetalle | Aktien, Immobilien |
Stagnation | Edelmetalle | Immobilien |
2) Market Timing
Market Timing bezeichnet das Kaufen zu geringen Kursen und das Verkaufen zu hohen Kursen. Studien zeigen, dass Market Timing bei den allermeisten Anlegern schief geht. 80 bis 90 Prozent der Fondsmanager und Privatanleger schaffen es nicht, einen Vergleichsindex über längere Zeiträume zu schlagen.
Market Timing sollten Sie also bloß versuchen, wenn Sie sich intensiv mit Edelmetallen und den Finanzmärkten beschäftigen wollen. Alle anderen Anleger sollten Edelmetalle, Aktien und Co. einfach kaufen und bis zur Rente liegenlassen. Das bedeutet auch: Krisen sollte man aussitzen und keinesfalls panisch verkaufen. Bestenfalls sollte man zu den gefallenen Kursen nachkaufen.
Wenn in einem Währungsraumes die Situation eintritt, in der wirtschaftliche Stagnation und Inflation miteinander einhergehen, nennt man die Situation Stagflation.
3) Vorsicht Stagflation
Stagflation meint eine Phase von hoher Inflation und geringem Wirtschaftswachstum. Zahlreiche Experten warnen gerade wieder vor einer Stagflation. Michael Hüther, der Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft, sagte etwa im April 2022: „Die Stagflation könnte bis 2030 andauern.“
Die Gründe sind vielfältig. Die Industriestromkosten und Arbeitsnebenkosten steigen in Deutschland scharf an. Unternehmen investieren immer weniger, was auf Dauer die Produktivität drückt. Außerdem stehen die gesamten westlichen Staaten vor einem großen Demografie-Problem, was die Sozialsysteme massiv belasten und somit das Steuerniveau weiter erhöhen dürfte. Staaten und Unternehmen schränken seit der Lieferketten-Krise und insbesondere seit dem Ukraine-Krieg den internationalen Handel ein, was zu Wohlstandseinbußen führen wird.
Gold und Silber entwickelten sich in stagflationären Zeiten äußerst stark. Das liegt auch daran, weil sich viele andere Anlageklassen schwertun. Aktien performen schwach, wenn die Wirtschaft kaum wächst. Anleihen können die Inflation gar nicht oder gerade mal so ausgleichen. Die Mieten sind inzwischen nach oben gedeckelt, sodass vielfach nicht einmal um die Inflationsrate erhöht werden können.
4) Die falschen Münzen und Barren kaufen
Sammlermünzen oder colorierte Münzen sind eine Anlage für Experten. Für normale Anleger sollten zur Altersvorsorge Anlagemünzen wie Krügerrand, Maple Leaf, Wiener Philharmoniker, American Eagle oder Arche Noah kaufen. Eine sehr gute Wahl ist der 1 Unze Silber Maple Leaf, weil er als einzige Silbermünze einen Anlaufschutz hat. Beim Gold empfehlen sich die 1 Unze Gold Britannia und der 1 Unze Gold Maple Leaf. Diese beiden Münzen haben ein aufwendiges Münzbild, einen hohen Feingehalt und besonders gute Sicherheitsfeatures. Diese drei Eigenschaften machen sie nahezu fälschungssicher.
Bei Barren empfehlen sich LBMA-zertifizierte Anbieter wie Heraeus, Valcambi oder Umicore. Bei Silber sollten Sie keine Barren, sondern Münzbarren kaufen. Sie zahlen bloß etwa 7 Prozent Differenzsteurer und sparen somit 12 Prozent Steuern. Der Aufschlag auf den Goldwert ist ab einem Gewicht von einer Unze relativ gering – egal ob bei Barren oder Münzen. Silber- und Goldmünzen mit einem Gewicht von einer Feinunze lassen sich auch mit einem geringeren Abschlag verkaufen, weil die Feinunze die gefragteste Stückelung ist. Als Krisen-Tauschmittel eignen sich auch kleinere Einheiten wie die Combibarren oder die 1/10-Unzen-Münzen bei Gold oder die 1/4 Unze Silber Arche Noah.
Gold | Silber | |
Münzen | 1 Unze Britannia 1 Unze Maple Leaf |
1 Unze Maple Leaf |
Barren | 100 Gramm Heraeus 1 Unze Heraeus |
1 Kilogramm Fiji Münzbarren |
5) Edelmetalle im Bankschließfach lagern
Lagern Sie Ihr Edelmetallvermögen nicht, oder nicht zu großen Teilen in einem Bankschließfach. Beim Goldverbot von 1933 ließ die US-Regierung Gold aus Bankschließfächern enteignen. Verstecken Sie Edelmetalle lieber zuhause. So haben Sie auch jeder Zeit Zugriff. Falls Sie einen Tresor haben, sollten Sie dort bloß etwas „Futter“ für den Einbrechern lagern. Edelmetallbestände lassen sich über die Hausratversicherung gegen Diebstahl versichern.
6) Kein Notgroschen
Legen Sie Geld für die Altersvorsorge zurück, das Sie in den kommenden fünf bis sieben Jahren nicht brauchen. Das größte Fehler wäre nämlich, wenn Sie Teile des Portfolios aufgrund eines Notfalls zu niedrigen Kursen oder einem steuerlich ungünstigen Zeitpunkt verkaufen müssen. Als Sicherheitsreserve empfiehlt sich darum ein Notgroschen von drei bis sechs Monatsgehältern nach Steuern. Diesen können Sie auf einem Tagesgeldkonto parken und in bar zuhause bunkern.