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Chinas Expansions-Strategie: Die systematische Übernahme der europäischen Automobilindustrie

Chinas Expansions-Strategie in der Automobilbranche nimmt bedrohliche Ausmaße an. Als ehemals am schnellsten wachsende Volkswirtschaft der Welt hat die Volksrepublik ihren kommunistischen Ursprung weitgehend hinter sich gelassen und setzt stattdessen auf aggressiven Turbo-„Kapitalismus“. Besonders in Schlüsselbereichen wie der Gewinnung seltener Erden, der Entwicklung erneuerbarer Energien und der Elektromobilität hat China die globale Marktführerschaft errungen. Die aktuelle Expansions-Strategie des Reichs der Mitte zielt nun gezielt auf die Übernahme der europäischen Automobilindustrie ab.

Chinas Expansions-Strategie

Chinas Expansions-Strategie: Von Kommunismus zu globalem Marktführer

Das rasante Wirtschaftswachstum Chinas spiegelt sich in beeindruckenden Zahlen wider. Seit 1978 ist der Anteil am globalen Bruttoinlandsprodukt von weniger als 2 Prozent auf über 18 Prozent gestiegen. China hat sich zum größten Exporteur weltweit entwickelt und dominiert inzwischen auch den globalen Mobilitätssektor. Das Reich der Mitte produziert und exportiert die meisten Autos weltweit und ist zum Technologieführer im Bereich der Elektroautos aufgestiegen. Seit 2016 ist die Volksrepublik zudem Deutschlands wichtigster Handelspartner.

Milliardenschwere Expansions-Strategie in Europa

Die Expansions-Strategie chinesischer Hersteller und Zulieferer auf dem europäischen Automobilmarkt wird mit massiven Investitionen vorangetrieben. Allein im vergangenen Jahr flossen 17,1 Milliarden US-Dollar nach Europa, davon 9,8 Milliarden in die Transportbranche. Zwischen 2005 und 2024 investierte China insgesamt 434,4 Milliarden US-Dollar in Europa, wovon 85,3 Milliarden in den Automobilsektor flossen. Die Konsequenzen für Deutschland, einst unangefochtener Marktführer im Automobilbau, sind gravierend. Chinesische Unternehmen wie BYD, SAIC und Geely gewinnen in der Bundesrepublik zunehmend Marktanteile.

Deutsche Automobilindustrie verliert an Boden

Die aggressive Expansions-Strategie chinesischer Autobauer zeigt bereits deutliche Wirkung. In Deutschland erreichten chinesische Hersteller in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres einen Marktanteil von 1,1 Prozent – eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr. Deutsche Autobauer dominieren zwar noch mit einem Marktanteil von 55,1 Prozent den heimischen Markt, doch der Blick nach China offenbart eine besorgniserregende Entwicklung.

Dramatischer Machtverlust auf dem chinesischen Markt

Der Marktanteil deutscher Autobauer in China ist von 26,2 Prozent im Jahr 2019 auf nur noch 20,3 Prozent im ersten Halbjahr 2024 geschrumpft. Im gleichen Zeitraum haben chinesische Marken ihren Anteil von 30 auf beeindruckende 66 Prozent mehr als verdoppelt. Diese Entwicklung manifestiert sich in erheblichen Umsatzeinbrüchen bei deutschen Premiumherstellern. BMW verzeichnete einen Rückgang von 13,5 Prozent, Audi verlor 9,9 Prozent, Volkswagen büßte 9,2 Prozent ein und selbst Mercedes-Benz musste einen Rückgang von 5,5 Prozent verkraften. Im Gegenzug verzeichneten chinesische Marken wie Aito ein Wachstum von 275,8 Prozent, Jetour legte um 80,3 Prozent zu, BYD steigerte sich um 40,5 Prozent und Chery wuchs um 33,3 Prozent. Sogar der größte deutsche Automobilhersteller Volkswagen kämpft mittlerweile ums Überleben

Absatzentwicklung deutscher und chinesischer Hersteller auf dem China-Markt in 2024

Hersteller Absatzeinbruch Hersteller Absatzwachstum
BMW -13,5 % Aito +275,8 %
Audi -9,9 % Jetour +80,3 %
VW -9,2 % BYD +40,5 %
Mercedes -5,5 % Chery +33,3 %
Quelle: Auswertung der BILD-Zeitung

Systematische Expansions-Strategie durch Werkseröffnungen

Chinas Expansions-Strategie umfasst den gezielten Aufbau von Produktionskapazitäten in Europa. BYD, der größte chinesische Automobilhersteller, investiert eine Milliarde Dollar in ein neues Werk in der Türkei. Ab 2026 sollen dort jährlich 150.000 Fahrzeuge vom Band rollen. Parallel dazu plant die chinesische Regierung umfangreiche Investitionen in die Modernisierung des türkischen Eisenbahnnetzes, um eine effizientere Logistikroute zwischen China und Europa zu etablieren.

In Ungarn errichtet BYD ein weiteres Werk in Szeged, das speziell für die Fertigung vollelektrischer Modelle für den europäischen Markt konzipiert ist. Der Konzern baut damit seine bereits seit 2016 bestehende Präsenz in Ungarn, wo bisher Elektrobusse produziert wurden, strategisch aus.

Auch andere chinesische Hersteller folgen dieser Expansions-Strategie. Chery investiert als erster chinesischer Fahrzeughersteller in Spanien und plant die Umrüstung des ehemaligen Nissan-Werks in Barcelona. Bis 2029 sollen dort jährlich 150.000 Fahrzeuge produziert werden. Zusätzlich entstehen Batterie-Gigafactories von Envision und CATL in Kooperation mit europäischen Partnern.

In Polen haben der Stellantis-Konzern und Leapmotor ein Joint Venture gegründet, das bereits die ersten Kleinwagen produziert. Auch Geely plant den Bau einer Produktionsstätte für Elektroautos in Polen und befindet sich in Gesprächen mit der polnischen Regierung.

Technologische Überlegenheit durch strategische Rohstoffkontrolle

Die Expansions-Strategie Chinas basiert auf einer durchdachten Kontrolle der gesamten Wertschöpfungskette. China dominiert den globalen Rohstoffmarkt und sichert sich damit entscheidende Wettbewerbsvorteile. Das Land ist der weltweit größte Kohleproduzent, viertgrößter Erdölförderer und kontrolliert 95 Prozent der globalen Produktion seltener Erden. Besonders bedeutsam ist die Vormachtstellung bei der Lithium-Verarbeitung mit einem Marktanteil von 70 Prozent.

Preisliche Dominanz durch staatliche Unterstützung

Ein Kernaspekt der chinesischen Expansions-Strategie liegt in der aggressiven Preispolitik. Chinesische E-Autos sind deutlich günstiger als vergleichbare europäische Modelle. Der BYD Seagull Honor Edition kostet beispielsweise nur 8.900 Euro, während der Dacia Spring Electric als günstigster europäischer E-Kleinwagen bei 22.750 Euro liegt. Diese Preisdifferenz resultiert aus der Kombination von staatlichen Subventionen und der Kontrolle über die Batterieproduktion.

Laut einer Auswertung des IfW Kiel erhielten 2022 mehr als 99 Prozent der börsennotierten Unternehmen Chinas direkte staatliche Subventionen. Diese massive Unterstützung, gepaart mit dem Zugang zu kritischen Rohstoffen, ermöglicht es chinesischen Unternehmen, ihre Expansions-Strategie konsequent umzusetzen und internationale Märkte zu erobern.

Strategische Übernahmen europäischer Traditionsmarken

Die Expansions-Strategie Chinas umfasst auch gezielte Übernahmen etablierter europäischer Automobilmarken. Geely übernahm bereits 2010 Volvo Cars für 1,8 Milliarden US-Dollar und sicherte sich 2018 eine 9,7-prozentige Beteiligung an Daimler für 9 Milliarden US-Dollar. SAIC Motor kontrolliert seit 2007 die britische Marke MG und nutzt diese für die europäische Expansion.

EU-Reaktion und Handelspolitische Spannungen

Als Reaktion auf Chinas aggressive Expansions-Strategie hat die EU-Kommission Strafzölle auf chinesische E-Autos eingeführt. SAIC muss 35,3 Prozent, Geely 18,8 Prozent und BYD 17,0 Prozent Zoll zahlen. Diese Maßnahmen erweisen sich jedoch als weitgehend wirkungslos. Drei Monate nach Einführung der Zölle stiegen die chinesischen E-Auto-Exporte in die EU sogar um 8,3 Prozent auf 32.849 Einheiten.

Bedrohung für den deutschen Arbeitsmarkt

Die Expansions-Strategie Chinas bedroht zunehmend auch deutsche Produktionsstandorte. Aktuell verhandelt Volkswagen mit chinesischen Interessenten über die Übernahme der Werke in Dresden und Osnabrück. Diese Entwicklung könnte eine Kettenreaktion auslösen und den Ausverkauf der gesamten Branche beschleunigen. Da die Automobilindustrie das Rückgrat der deutschen Wirtschaft bildet und zahlreiche mittelständische Zulieferer von ihr abhängen, droht eine massive Entlassungswelle.

Konkrete Handlungsoptionen für Anleger

Angesichts der dramatischen Entwicklungen in der deutschen Schlüsselindustrie stellt sich für viele die Frage nach dem Schutz des eigenen Vermögens. Während Arbeitsplätze bedroht sind und der Industriestandort Deutschland wankt, setzen immer mehr Anleger auf krisenerprobte Absicherung durch physische Edelmetalle.

Angesichts der dramatischen Entwicklungen in der deutschen Automobilindustrie und der zunehmenden wirtschaftlichen Unsicherheit setzen immer mehr Deutsche auf physische Edelmetalle als Vermögensschutz.

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Vermögensschutz in Zeiten des Umbruchs

Angesichts der aggressiven Expansions-Strategie Chinas und der damit verbundenen wirtschaftlichen Unsicherheiten gewinnt der Vermögensschutz an Bedeutung. Der Euro hat seit der Finanzkrise 2008 über 30 Prozent an Wert verloren. In diesem Umfeld erweisen sich Edelmetalle, insbesondere Gold, als verlässliche Wertspeicher. Zentralbanken weltweit haben ihre Goldreserven auf 35.938,6 Tonnen aufgestockt.

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Fazit: Europas Automobilindustrie am Scheideweg

Die systematische Expansions-Strategie Chinas stellt die europäische Automobilindustrie vor existenzielle Herausforderungen. Während chinesische Hersteller ihre Marktanteile ausbauen, Fabriken errichten und strategische Übernahmen tätigen, verlieren deutsche Autobauer zunehmend an Boden. Der politisch forcierte Wandel zur Elektromobilität hat Europa geschwächt und China einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil verschafft. Ohne grundlegende Änderungen in der Industriepolitik droht der Verlust tausender Arbeitsplätze und damit eine nachhaltige Schwächung des Wirtschaftsstandorts Deutschland.

Instabile Wirtschaftslage:  Der Vermögensschutz wird essentiell

Die Entwicklungen zeigen eindrucksvoll, wie schnell die Wirtschaftslage ins Wanken geraten kann. Die deutsche Automobilbranche, die gestern noch als Wirtschaftsmotor Europas galt, steht heute vor einer ungewissen Zukunft. 

Zudem bedrücken weitere Entwicklungen die gesamtwirtschaftliche Lage. Eine lang anhaltende Rezession und ein erneuter Anstieg der Inflation im Euroraum stellen ernstzunehmende Herausforderungen für Unternehmen, aber auch Verbraucher dar. Die finanzielle Sicherheit vieler Menschen steht auf dem Spiel.

Wer sein Vermögen langfristig sichern will, muss in unsicheren Zeiten auf krisenfeste Werte setzen. Fiat-Währungen, wie der Euro, befinden sich im Verfall und sind längst kein sicherer Hafen mehr. 

Die Entwertung der europäischen Gemeinschaftswährung schreitet in einem beängstigenden Tempo voran. Seit der Finanzkrise in 2008 hat der Euro um mehr als 30 Prozent an Wert verloren und befindet sich auf bestem Wege, seinen Abwärtstrend fortzusetzen.

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