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08.08.2024
08:31 Uhr

Wohnungsbau-Krise: 2026 nur noch 175.000 neue Wohnungen?

Wohnungsbau-Krise: 2026 nur noch 175.000 neue Wohnungen?

Deutschland in der Wohnungsbau-Krise

Der Immobilienverband berichtet, dass 70 Prozent der Mitglieder im Jahr 2025 keine Wohnungen mehr bauen können. Die Baubranche in Deutschland steht vor enormen Herausforderungen, und die Aussichten auf Besserung sind gering. Die Ampelregierung hatte bei ihrem Amtsantritt im Jahr 2021 das Ziel ausgegeben, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu bauen. Doch von diesem Wert ist die Branche weit entfernt. Im Jahr 2022 wurden knapp 300.000 Wohnungen gebaut, und die Tendenz ist stark sinkend.

Rückläufige Zahlen und düstere Prognosen

Der Bundesverband der deutschen Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) berichtet, dass die Wohnungsfertigstellungen im Jahr 2023 um 13 Prozent eingebrochen sind, was insgesamt nur noch rund 28.000 neue Wohnungen bedeutet. Zwei Drittel der Wohnungsunternehmen im GdW können in diesem Jahr gar keine Wohnungen bauen. Für das Jahr 2025 wird dieser Anteil auf 70 Prozent steigen. Das ifo Institut prognostiziert, dass die Anzahl der neuen Wohnungen im Jahr 2024 auf 250.000 sinken wird, 2025 auf 205.000 und 2026 weiter auf 175.000.

Finanzielle Hürden und hohe Baukosten

Als Ursache für die Abwärtsentwicklung nennt ifo-Bauexperte Ludwig Dorffmeister vorwiegend finanzielle Gründe. „Bauen ist vor allem zu teuer, aber auch zu kompliziert und langwierig.“ Die Zinsen seien inzwischen wieder normal hoch und dürften langfristig eigentlich nicht als Ausrede dienen. Im Juli 2024 lagen die Bauzinsen in der Regel zwischen 3,6 und 4,2 Prozent. Die Kosten beim Wohnungsbau verharren laut GdW auf hohem Niveau bei unzureichender Förderung.

Wohnungsmangel und Bevölkerungswachstum

Der Zensus 2022 zur Gebäude- und Wohnungszählung zeigt, dass Deutschland am Stichtag des 15. Mai 2022 einen Wohnungsbestand von 43,1 Millionen hatte. Der Wohnungsmangel liegt aktuell bei rund 800.000 Wohnungen. Andreas Schichel, Pressesprecher des GdW, fordert die staatlichen Ebenen zu konsequenter Zusammenarbeit auf, um „alles für bezahlbaren Wohnungsbau“ zu tun.

Hohe Anzahl an Migranten verschärft die Lage

Die hohe Anzahl an Migranten ist ebenfalls ein Faktor für die Wohnungsknappheit. Ende 2023 lebten 84,7 Millionen Menschen in Deutschland, ein Plus von rund 1,5 Millionen Menschen im Vergleich zu Ende 2020. Die Geburtenrate liegt seit mehreren Jahren unter 1,5 Kindern pro Frau, was bedeutet, dass der Bevölkerungszuwachs von außerhalb kommt.

Der „Bau-Turbo“ der Regierung

Eine aktuelle Maßnahme der Bundesregierung ist der sogenannte „Bau-Turbo“. Mit dem neuen Gebäudetyp E sollen neue Wohnungen einfacher und günstiger werden. Doch Dorffmeister sieht hierin nur einen beschränkten Effekt. Der Preisanstieg der Baukosten in den letzten drei Jahren um rund 35 bis 40 Prozent könne durch die geschätzten zehn Prozent Kostenersparnis nicht vollständig kompensiert werden.

Auswirkungen für Mieter und Eigentumsbesitzer

Die hohen Baukosten wirken sich auch auf die Mieter aus. Die kalkulierte Miete liegt inzwischen bei 18 Euro pro Quadratmeter, was sich viele nicht mehr leisten können. In Berlin sind die Mieten von 13 Euro pro Quadratmeter Anfang 2020 auf 17,15 Euro im zweiten Quartal dieses Jahres gestiegen. Für zukünftige Eigentumsbesitzer sind die Gestehungskosten häufig auch nicht mehr zu stemmen, es sei denn, sie verfügen über ein günstiges oder geerbtes Grundstück auf dem Land.

Fazit

Die Wohnungsbau-Krise in Deutschland verschärft sich weiter, und die Maßnahmen der Regierung scheinen bisher wenig Wirkung zu zeigen. Die finanziellen Hürden und der hohe Zuwanderungsdruck verschärfen die Lage zusätzlich. Es bleibt abzuwarten, ob die Politik endlich die notwendigen Schritte unternimmt, um die Wohnungsnot in Deutschland nachhaltig zu bekämpfen.

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