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Strafzölle gegen China – Ein neuer Handelskrieg?

Im Liefer- und Servicecenter von Xiaomi in Guangdong, Shenzhen stehen mehrere der neuen Su7-Elektrofahrzeuge in Reihe. Tada Images / Shutterstock.com

Wie die deutsche Autoindustrie zum Opfer einer fehlgeleiteten Handelspolitik wird

Die Europäische Union hat am 4. Juli 2024 vorläufige Strafzölle auf Elektroautos aus China eingeführt – ein Schritt, der von vielen als Beginn eines neuen Handelskriegs zwischen der EU und der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt gesehen wird. Was auf den ersten Blick als Schutzmaßnahme für die europäische Autoindustrie erscheint, könnte sich jedoch als fataler Fehler erweisen, insbesondere für die deutsche Automobilbranche. In diesem Artikel beleuchten wir die Hintergründe dieser Entscheidung, ihre möglichen Konsequenzen und warum sie symptomatisch für eine fehlgeleitete Industriepolitik steht, die Deutschland und Europa mehr schadet als nützt.

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Deutsche Produkte nicht konkurrenzfähig gegen chinesische Güter und Autos

Die Wurzel des Problems liegt in der mangelnden Wettbewerbsfähigkeit deutscher und europäischer Elektrofahrzeuge gegenüber ihren chinesischen Konkurrenten. Laut Angaben der EU-Kommission sind chinesische Elektroautos im Durchschnitt etwa 20% günstiger als in Europa hergestellte Modelle. Diese Preisdifferenz ist nicht allein auf staatliche Subventionen zurückzuführen, sondern spiegelt auch die Effizienz und Innovationskraft der chinesischen Automobilindustrie wider.

China hat in den letzten Jahren massiv in die Entwicklung und Produktion von Elektrofahrzeugen investiert. Unternehmen wie BYD, SAIC und Geely haben nicht nur kostengünstige Produktionsmethoden perfektioniert, sondern auch bedeutende technologische Fortschritte erzielt. Der BYD Seal, der in Deutschland für etwa 45.000 Euro angeboten wird, konkurriert direkt mit dem Tesla Model 3 und verschiedenen VW-Modellen – oft zu einem günstigeren Preis bei vergleichbarer oder sogar überlegener Technologie.

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Die deutschen Autohersteller haben den Trend zur Elektromobilität lange Zeit unterschätzt und sich zu lange auf ihre traditionellen Stärken im Bereich der Verbrennungsmotoren verlassen. Erst in den letzten Jahren haben sie begonnen, massiv in die Entwicklung von Elektrofahrzeugen zu investieren. Doch der Rückstand ist beträchtlich. Während chinesische Hersteller bereits erschwingliche Elektroautos wie den BYD Seagull für umgerechnet etwa 10.000 Euro anbieten, plant Volkswagen erst für 2027 die Einführung eines 20.000-Euro-Elektroautos.

Diese Verzögerung hat dazu geführt, dass deutsche Hersteller nun Gefahr laufen, auf ihrem Heimatmarkt von chinesischen Konkurrenten überrollt zu werden. UBS-Analysten warnten bereits im September 2023, dass westliche Autohersteller aufgrund des Aufstiegs erschwinglicher chinesischer Elektrofahrzeuge ein Fünftel ihres Marktanteils verlieren könnten.

EU-Zölle zur Stärkung europäischer und deutscher Produkte auf dem Markt

Angesichts dieser Bedrohung hat die EU-Kommission nun reagiert und Strafzölle von bis zu 37,6% auf importierte Elektrofahrzeuge aus China verhängt. Die offiziell angegebene Begründung lautet, dass chinesische Hersteller von unfairen staatlichen Subventionen profitieren, die den Wettbewerb verzerren.

Tatsächlich hat die chinesische Regierung ihre Automobilindustrie jahrelang massiv unterstützt. Ein nationales Programm, das ein Jahrzehnt lang lief und 2022 endete, verbilligte die Preise für Elektrofahrzeuge um bis zu 60.000 Yuan (etwa 8.400 Euro). Viele lokale Regierungen gewähren weiterhin Rabatte von bis zu 10.000 Yuan. Darüber hinaus hat die direkte staatliche Unterstützung zur Gründung von mehr als 500 Elektroautoherstellern geführt.

Die EU-Kommission argumentiert, dass diese Maßnahmen notwendig seien, um ein Szenario wie in der europäischen Solarindustrie vor einem Jahrzehnt zu verhindern, als lokale Hersteller mit staatlich unterstützten chinesischen Rivalen nicht Schritt halten konnten und aus ihrem eigenen Markt verdrängt wurden.

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Doch die Wirksamkeit und Angemessenheit dieser Zölle ist höchst umstritten. Kritiker argumentieren, dass sie den Übergang zu einer produktiveren Wirtschaft verzögern und in einem eskalierenden Handelskonflikt der ganzen Welt schaden könnten, wie der ehemalige Volkswagen-CEO Herbert Diess warnte.

Zudem treffen die Zölle nicht nur chinesische Hersteller, sondern auch westliche Unternehmen, die Autos in ihren chinesischen Fabriken für den Export nach Europa produzieren. Tesla beispielsweise sieht sich mit einem zusätzlichen Zoll von 9% konfrontiert, während europäische Marken wie Cupra, welche zum Volkswagen-Konzern gehört und BMW für ihre in China produzierten Modelle ebenfalls mit Strafzöllen belegt werden.

China’s Gold Strategie sollte nicht außer Acht gelassen gewerden

Die EU steht vor einem massiven Handelskrieg mit China, der besonders die deutsche Autoindustrie hart trifft. Die Fehler der deutschen Industriepolitik und das politische Angleichen an die US-Handelspolitik führen dazu, dass Deutschland sich wirtschaftlich ins Bein schießt. Strafzölle auf chinesische Produkte werden erwogen, um die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Produkte zu schützen. Doch der Schaden ist bereits angerichtet. Und China setzt bereits auf neue Handelswege mit seinen BRICS-Handelspartnern durch den Kauf von Gold.

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Deutsche Produkte verlieren Konkurrenzfähigkeit: Deutsche Unternehmen, insbesondere in der Automobilbranche, sind kaum noch konkurrenzfähig gegenüber chinesischen Gütern und Autos. Während chinesische Hersteller innovative Technologien im Bereich Solarenergie und E-Mobilität weiterentwickeln, kämpft die deutsche Industrie mit veralteten Strukturen und hohen Produktionskosten. Der Handelskrieg verstärkt diese Schwächen.

EU-Zölle als Schutzmaßnahme: Die EU erwägt Zölle auf chinesische Waren, um den europäischen Markt zu schützen und heimische Produkte – insbesondere aus Deutschland – zu stärken. Doch diese protektionistischen Maßnahmen haben ihren Preis: Sie subventionieren oft innovationsarme Unternehmen und fördern nicht die dringend notwendige technische Erneuerung. Die Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit sind fatal.

Chinas technologische Vorreiterrolle: Während deutsche Hersteller kämpfen, setzt China auf technologische Durchbrüche in der Solarenergie und der E-Mobilität. Diese Innovationen dominieren den Markt, während europäische und insbesondere deutsche Unternehmen ins Hintertreffen geraten. Der sinkende Absatz in China und die steigenden Energiepreise in Europa führen zu massiven Krisen bei deutschen Autoherstellern.

Schwindende Attraktivität Deutschlands als Wirtschaftsstandort: Deutschland verliert zunehmend seine Attraktivität als Wirtschaftsstandort. Hohe Energiepreise, eine veraltete industrielle Basis und der sinkende Absatz auf dem chinesischen Markt bringen deutsche Unternehmen ins Straucheln. Besonders die Automobilindustrie, einst ein Flaggschiff der deutschen Wirtschaft, leidet unter diesen Entwicklungen.

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Chinesische Unternehmen als Innovationstreiber in Solar und E-Mobilität

Während die EU versucht, ihre Automobilindustrie durch Handelsbeschränkungen zu schützen, haben chinesische Unternehmen in den Bereichen Solar und Elektromobilität bedeutende Innovationen vorangetrieben. Dies zeigt sich nicht nur in der Kosteneffizienz ihrer Produkte, sondern auch in der technologischen Führungsrolle, die sie in vielen Bereichen übernommen haben.

Im Bereich der Solartechnologie dominieren chinesische Unternehmen den Weltmarkt. Firmen wie Longi Green Energy Technology, Trina Solar und JinkoSolar haben nicht nur die Produktionskosten für Solarmodule drastisch gesenkt, sondern auch deren Effizienz kontinuierlich gesteigert. Diese Innovationen haben maßgeblich dazu beigetragen, dass Solarenergie heute in vielen Teilen der Welt die günstigste Form der Stromerzeugung ist.

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In der Elektromobilität zeigt sich ein ähnliches Bild. Chinesische Unternehmen wie CATL und BYD sind führend in der Batterietechnologie, dem Herzstück jedes Elektrofahrzeugs. CATL beispielsweise hat kürzlich eine neue Batterietechnologie vorgestellt, die eine Reichweite von über 1.000 Kilometern ermöglicht – ein Wert, den die meisten westlichen Hersteller noch nicht erreichen können.

Im BYD-Autohaus werden der Qin Plus DM-i Plug-in Hybrid und die Han Elektro-Limousine in Peking ausgestellt. BYD ist Chinas größter Hersteller von Elektrofahrzeugen. Tada Images / Shutterstock.com

Darüber hinaus haben chinesische Autohersteller in Bereichen wie autonomes Fahren und vernetzte Fahrzeuge bedeutende Fortschritte gemacht. Nio, ein relativ junges chinesisches Unternehmen, hat mit seinen Modellen ET5 und EL7 in den Euro NCAP Sicherheitstests 2023 die Höchstwertung von fünf Sternen erreicht – ein Beweis dafür, dass chinesische Autos nicht nur günstig, sondern auch technologisch fortschrittlich und sicher sind.

An einer NIO-Ladestation in Shenzhen wird die Batterie eines Elektroautos ausgetauscht. Andrei Iakhniuk / Shutterstock.com

Diese Innovationskraft steht in starkem Kontrast zu den Bemühungen vieler europäischer Hersteller, die oft noch damit beschäftigt sind, den Übergang von Verbrennungsmotoren zu Elektroantrieben zu bewältigen. Während chinesische Unternehmen bereits die nächste Generation von Elektrofahrzeugen entwickeln, kämpfen viele europäische Hersteller noch damit, erschwingliche und wettbewerbsfähige Elektromodelle auf den Markt zu bringen.

EU und protektionistische Maßnahmen: Subventionierung innovationsarmer Firmen

Die Entscheidung der EU, Strafzölle auf chinesische Elektrofahrzeuge zu erheben, ist ein klares Beispiel für protektionistische Maßnahmen, die letztendlich innovationsarme Unternehmen subventionieren. Anstatt den Wettbewerb zu fördern und europäische Unternehmen zu ermutigen, innovativer und effizienter zu werden, schafft die EU künstliche Barrieren, die den technologischen Fortschritt und die Kosteneffizienz behindern könnten.

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) in Deutschland hat sich deutlich gegen diese Zölle ausgesprochen. In einer Stellungnahme warnte der VDA, dass die geplanten Zölle den erfolgreichen Hochlauf der Elektromobilität erschweren und somit die Dekarbonisierung und das Erreichen der Pariser CO2-Klimaziele behindern würden. Zudem würden sie sowohl europäischen Verbrauchern als auch europäischen Unternehmen schaden.

Allerdings gibt es neue Entwicklungen in diesem Konflikt. Laut Reuters-Berichten vom 10. September 2024 plant die EU, die vorgeschlagenen endgültigen Zölle auf Tesla und andere Elektrofahrzeuge aus China zu senken. Für Tesla soll der Zollsatz von ursprünglich 9% auf 7,8% gesenkt werden. Für andere Hersteller wie BYD bleibt der Satz bei 17%, während er für Geely leicht von 19,3% auf 18,8% reduziert wird. Diese Zölle würden zusätzlich zum Standard-EU-Importzoll von 10% für Autos erhoben werden.

Diese Anpassungen zeigen, dass die EU versucht, einen Mittelweg zwischen dem Schutz der eigenen Industrie und der Vermeidung einer zu starken Eskalation des Handelskonflikts zu finden. Die endgültigen Zölle müssen noch von den 27 EU-Mitgliedstaaten im Oktober abgestimmt werden, wobei eine qualifizierte Mehrheit von 15 EU-Mitgliedern, die 65% der EU-Bevölkerung repräsentieren, gegen die Maßnahme stimmen müsste, um sie zu verhindern.

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Darüber hinaus ignoriert dieser Ansatz die komplexen globalen Lieferketten in der Automobilindustrie. Viele europäische Hersteller produzieren Teile ihrer Elektrofahrzeuge in China oder beziehen wichtige Komponenten von dort. Die Strafzölle könnten diese Lieferketten empfindlich stören und die Produktionskosten für europäische Hersteller erhöhen.

Der spanische Premierminister Pedro Sánchez hat zur Deeskalation des Handelskonflikts zwischen der Europäischen Union und China aufgerufen. In einem Appell betonte Sánchez die Notwendigkeit, wirtschaftliche und diplomatische Beziehungen zu stärken, um weitere Eskalationen zu verhindern, die die globale Wirtschaft belasten könnten. Er hob die Bedeutung von Zusammenarbeit hervor und drängte beide Seiten, auf destruktive Handelsbarrieren zu verzichten. Sánchez sieht die Lösung in einem offenen Dialog, der auf gemeinsamen Interessen basiert, um das Risiko schwerwiegender wirtschaftlicher Folgen zu minimieren und die Handelsbeziehungen zu stabilisieren.

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Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass die EU mit diesen Maßnahmen gegen ihre eigenen Prinzipien des freien und fairen Handels verstößt. Die Union hat in der Vergangenheit oft den Protektionismus anderer Länder kritisiert und sich für offene Märkte eingesetzt. Die jetzigen Maßnahmen könnten als Doppelmoral ausgelegt werden und die Glaubwürdigkeit der EU in internationalen Handelsverhandlungen untergraben.

Deutschland verliert an Attraktivität als Wirtschaftsstandort

Die Einführung von Strafzöllen auf chinesische Elektrofahrzeuge ist nur ein Symptom eines größeren Problems: Deutschland, einst das Herzstück der europäischen Automobilindustrie, verliert zunehmend an Attraktivität als Wirtschaftsstandort. Mehrere Faktoren tragen zu dieser besorgniserregenden Entwicklung bei.

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Erstens haben die hohen Energiepreise in Deutschland die Produktionskosten in die Höhe getrieben. Die Energiewende und der Ausstieg aus der Kernenergie haben zu einem Anstieg der Strompreise geführt, was die Wettbewerbsfähigkeit energieintensiver Industrien wie der Automobilproduktion beeinträchtigt. Während andere Länder, einschließlich China, von niedrigeren Energiekosten profitieren, kämpfen deutsche Hersteller mit steigenden Produktionskosten.

Zweitens hat die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit deutscher Produkte, insbesondere im Bereich der Elektromobilität, zu einem Vertrauensverlust in die Innovationskraft der deutschen Industrie geführt. Während deutsche Autohersteller jahrzehntelang für ihre technologische Überlegenheit bekannt waren, hinken sie nun in wichtigen Zukunftstechnologien hinterher. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf den Absatz, sondern auch auf die Attraktivität Deutschlands als Standort für Forschung und Entwicklung.

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Drittens führt der sinkende Absatz in China, dem weltweit größten Automarkt, zu massiven Krisen bei deutschen Autoherstellern. China war lange Zeit ein Wachstumsmotor für die deutsche Automobilindustrie. Im Jahr 2023 war China nach den USA und dem Vereinigten Königreich der drittgrößte Exportmarkt für Pkw aus Deutschland. Der Verlust von Marktanteilen in China hat direkte Auswirkungen auf die Umsätze und Gewinne deutscher Autohersteller und gefährdet Arbeitsplätze in Deutschland.

Die Reaktion der EU, Strafzölle zu erheben, könnte diese Situation noch verschlimmern. China hat bereits angedeutet, dass es mit Vergeltungsmaßnahmen reagieren könnte, einschließlich Zöllen von bis zu 25% auf Importe von in der EU hergestellten Autos mit großen Motoren – was Mercedes-Benz, Porsche und BMW am stärksten treffen würde. Eine solche Eskalation des Handelskonflikts würde die Probleme der deutschen Autoindustrie weiter verschärfen.

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Darüber hinaus zeigt die Debatte um Strafzölle eine grundlegende Schwäche in der deutschen und europäischen Industriepolitik auf. Anstatt sich auf die Stärkung der eigenen Innovationskraft und die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit zu konzentrieren, setzt man auf protektionistische Maßnahmen. Dies könnte langfristig dazu führen, dass Deutschland und Europa in wichtigen Zukunftstechnologien weiter zurückfallen.

Volkswagens Wolfsburger Werk: Einst Inbegriff deutscher Industriemacht, nun möglicherweise am Wendepunkt im Schatten der aufstrebenden Elektromobilitätszentren. Ilari Nackel / Shutterstock.com

Die Attraktivität Deutschlands als Wirtschaftsstandort hängt nicht nur von der Automobilindustrie ab, aber sie ist ein wichtiger Indikator. Wenn es Deutschland nicht gelingt, in diesem Schlüsselsektor wettbewerbsfähig zu bleiben, könnte dies weitreichende Folgen für die gesamte Wirtschaft haben. Es besteht die Gefahr, dass Investitionen und hochqualifizierte Arbeitskräfte abwandern, was zu einem Teufelskreis aus sinkender Innovationskraft und abnehmender wirtschaftlicher Bedeutung führen könnte.

Ein Weckruf für die deutsche und europäische Industriepolitik

Die Einführung von Strafzöllen auf chinesische Elektrofahrzeuge durch die EU ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die europäische und insbesondere die deutsche Industriepolitik dringend einer Neuausrichtung bedarf. Anstatt sich hinter Handelsbarrieren zu verstecken, sollten Deutschland und die EU den Fokus auf die Stärkung ihrer eigenen Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit legen.

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Die jüngsten Entwicklungen im Zollstreit zwischen der EU und China zeigen, dass beide Seiten bemüht sind, eine Eskalation zu vermeiden. Die Bereitschaft der EU, die vorgeschlagenen Zölle anzupassen, und Chinas Angebot für Verhandlungen deuten auf eine mögliche diplomatische Lösung hin.

Dennoch bleibt die grundlegende Herausforderung für die europäische und insbesondere die deutsche Automobilindustrie bestehen. Anstatt sich ausschließlich auf Handelsbarrieren zu verlassen, sollten Deutschland und die EU weiterhin den Fokus auf die Stärkung ihrer eigenen Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit legen. Es wäre ein Trugschluss, die Innovationskraft chinesischer Automobilhersteller zu unterschätzen – eine Fehleinschätzung, der selbst Herbert Diess in seinem fast schon peinlichen Auftritt bei Markus Lanz erlag.

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Die aktuellen Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit einer flexiblen und anpassungsfähigen Industriepolitik. Während Handelsschutzmaßnahmen kurzfristig notwendig sein mögen, sollte das langfristige Ziel darin bestehen, durch Innovation, Forschung und Entwicklung sowie strategische Investitionen wettbewerbsfähig zu bleiben.

Letztendlich muss Europa erkennen, dass der globale Wettbewerb nicht durch Abschottung gewonnen werden kann. Stattdessen sollte die Region ihre traditionellen Stärken – Ingenieurskunst, Qualität und Innovation – nutzen und weiterentwickeln, um im Zeitalter der Elektromobilität und darüber hinaus wettbewerbsfähig zu bleiben.

Der laufende Zollstreit und die Verhandlungsbemühungen sollten als Katalysator für notwendige Veränderungen in der Automobilindustrie dienen. Nur durch eine ausgewogene Strategie, die sowohl den Schutz der heimischen Industrie als auch die Förderung von Innovation und internationaler Zusammenarbeit berücksichtigt, kann die europäische Automobilindustrie im globalen Wettbewerb bestehen und gleichzeitig zu einer nachhaltigen und innovativen Wirtschaft beitragen.

Neuwägen des VW-Konzerns auf der Schiene. servickuz / Shutterstock.com

Die Herausforderungen, vor denen die deutsche und europäische Automobilindustrie stehen, sind immens. Aber sie bieten auch die Chance für einen Neuanfang. Mit den richtigen politischen Weichenstellungen, mutigen Investitionen in Zukunftstechnologien und einer offenen, innovationsfreundlichen Wirtschaftspolitik kann Europa seine Position in der globalen Automobilindustrie nicht nur behaupten, sondern sogar ausbauen.

Die Zeit drängt. Jeder Tag, der mit protektionistischen Maßnahmen statt mit echten Innovationen und Reformen vertan wird, vergrößert den Abstand zu den führenden Nationen in der Elektromobilität. Deutschland und Europa müssen jetzt handeln, um ihre Zukunft in einer der wichtigsten Industrien des 21. Jahrhunderts zu sichern. Die Strafzölle sollten als Weckruf verstanden werden – nicht als Lösung, sondern als deutliches Zeichen dafür, dass grundlegende Veränderungen notwendig sind. Nur so kann die europäische Automobilindustrie im globalen Wettbewerb bestehen und ihren Beitrag zu einer nachhaltigen und innovativen Wirtschaft leisten.

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