
Volkswagen beendet umstrittenes China-Engagement in Xinjiang - Ein überfälliger Schritt für Menschenrechte
Der Volkswagen-Konzern hat heute eine wegweisende Entscheidung bekannt gegeben: Das stark in der Kritik stehende Werk in der chinesischen Uiguren-Region Xinjiang wird verkauft. Der neue Eigentümer ist das chinesische Staatsunternehmen SMVIC, das im Gebrauchtwagengeschäft tätig ist.
Jahrelange Kontroversen um Menschenrechtsverletzungen
Der Standort in Urumqi, der Hauptstadt der autonomen Region Xinjiang, stand seit Jahren im Zentrum heftiger Debatten. Dem chinesischen Staat werden in dieser Region systematische Menschenrechtsverletzungen an der muslimischen Minderheit der Uiguren vorgeworfen. Berichten zufolge sollen Hunderttausende in Umerziehungslager gesteckt und zur Arbeit gezwungen worden sein - Vorwürfe, die von der chinesischen Führung vehement bestritten werden.
Wirtschaftliche Gründe oder politischer Druck?
Offiziell nennt Volkswagen wirtschaftliche Gründe für den Rückzug. Tatsächlich wurden in dem Werk bereits seit 2019 keine Fahrzeuge mehr produziert. Von ehemals 650 Beschäftigten sind nur noch etwa 170 Mitarbeiter vor Ort. Der neue Eigentümer SMVIC hat zugesagt, diese zu übernehmen.
"Das ist ein längst überfälliger Schritt, der zeigt, dass Menschenrechte nicht verhandelbar sind", betonte Janne Werning von Union Investment.
Strategische Neuausrichtung in China
Parallel zum Verkauf des umstrittenen Werks verlängerte VW seine Partnerschaft mit dem chinesischen Staatskonzern SAIC bis 2040. Der Konzern plant eine massive Produktoffensive:
- 18 neue Modelle bis Ende des Jahrzehnts
- Steigerung des Marktanteils auf 15 Prozent
- Verkaufsziel: 4 Millionen Fahrzeuge jährlich bis 2030
Herausforderungen im Reich der Mitte
Der einstige Erfolgsgarant China entwickelt sich für VW zunehmend zur Herausforderung. Besonders im Bereich der Elektromobilität haben einheimische Hersteller wie BYD oder Li Auto die Nase vorn. Der verspätete Einstieg in die E-Mobilität und der erbitterte Preiskampf setzen dem deutschen Autobauer zu.
Die Entscheidung zum Rückzug aus Xinjiang könnte als Signal verstanden werden, dass westliche Unternehmen nicht länger bereit sind, über mutmaßliche Menschenrechtsverletzungen hinwegzusehen - auch wenn dies wirtschaftliche Nachteile mit sich bringen könnte. Für die deutsche Wirtschaft, die traditionell stark von Exporten nach China abhängig ist, könnte dies richtungsweisend sein.
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