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24.07.2024
07:58 Uhr

Volksbank Dortmund-Nordwest: Ein weiteres Opfer der Immobilienkrise

Volksbank Dortmund-Nordwest: Ein weiteres Opfer der Immobilienkrise

Die Immobilienkrise zeigt immer deutlicher ihre verheerenden Auswirkungen. Nicht nur Anleger sehen ihre Renditen schwinden, auch Banken geraten zunehmend in Schieflage. Jüngstes Beispiel ist die Volksbank Dortmund-Nordwest, die nun von der Sicherungseinrichtung des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) gestützt werden muss.

Immobilienfonds als Ursache der Krise

Wie bereits bei der Volksbank Bad Salzungen Schmalkalden, die am 10. Juni Unterstützung benötigte, sind auch bei der Volksbank Dortmund-Nordwest Immobilienfonds der Hauptgrund für die finanziellen Schwierigkeiten. Viele dieser Immobilien haben aufgrund der gestiegenen Zinsen erheblich an Wert verloren. Diese Verluste konnten die Bank stark belasten. Laut einer aktuellen Mitteilung der Bank, die Bloomberg vorliegt, konnten durch die Unterstützung der Sicherungseinrichtung Risiken abgeschirmt werden.

Keine positiven Aussichten

Die Volksbank Dortmund-Nordwest gibt zudem an, dass auch der Ausblick auf die kommenden Geschäftsjahre keine ausreichenden Ergebnisbeiträge erwarten lässt. Als Lösung wird nun eine Fusion mit der Dortmunder Volksbank angestrebt. Diese Maßnahme soll die finanzielle Stabilität der Bank wiederherstellen.

Die Rolle der Sicherungseinrichtung

Die Sicherungseinrichtung des BVR hat die Aufgabe, wirtschaftliche Schwierigkeiten bei den angeschlossenen Banken abzuwenden oder zu beheben. Sie agiert hauptsächlich präventiv, kann aber auch Sanierungsmaßnahmen durchführen, wenn dies erforderlich ist. Über diese Einrichtung geben sich die Genossenschaftsbanken das Versprechen, einander im Krisenfall zu unterstützen.

Gefährliche Konzentration der Investitionen

Mit einer Bilanzsumme von rund 1 Milliarde Euro zählt die Volksbank Dortmund-Nordwest zu den mittelgroßen genossenschaftlichen Primärbanken. Der Fall zeigt deutlich, wie gefährlich es für kleinere Banken sein kann, wenn sie ihre Investitionen nicht breit streuen können. Wertminderungen bei Immobilien-Investitionen können schnell die Bücher ruinieren und existenzgefährdend werden.

Die aktuelle Situation der Volksbank Dortmund-Nordwest ist ein weiteres Beispiel dafür, wie die anhaltende Immobilienkrise das deutsche Bankensystem belastet. Es bleibt zu hoffen, dass die Fusion mit der Dortmunder Volksbank die nötige Stabilität bringt und weitere Banken nicht in ähnliche Schwierigkeiten geraten.

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