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08.08.2024
14:33 Uhr

„Krachendes Ende“ nach Tod des Firmenchefs – Kultunternehmen insolvent

„Krachendes Ende“ nach Tod des Firmenchefs – Kultunternehmen insolvent

Die Hoffnung auf einen Fortbestand des kultigen Unternehmens aus Hamburg hat sich zerschlagen. Das Möbelhaus „Die Wäscherei“ muss mutmaßlich für immer schließen.

Hamburger Möbelhaus „Die Wäscherei“ insolvent - kurz nach Schicksalsschlag

Hamburg/München - Das bekannte Hamburger Möbelhaus „Die Wäscherei“ wird seine Türen für immer schließen. Die Hoffnung auf ein Fortbestehen, nachdem bereits im Mai 2024 Insolvenz angemeldet wurde, hat sich zerschlagen, erklärt das Unternehmen in einer Mitteilung.

Ein möglicher Investor zog sein Angebot den Angaben zufolge „in letzter Minute“ zurück. Damit ist das Aus für den kultigen Vertreiber von „außergewöhnlichen Möbeltrends“ endgültig besiegelt. Auch die Mitarbeiter müssen die Hoffnung auf eine Rettung begraben.

Ein schwerer Schlag für das Unternehmen

„Die Wäscherei“ ist ein bekanntes Möbel- und Einrichtungshaus in Hamburg, gegründet in den 90er-Jahren. Das Unternehmen machte sich einen Namen durch ein vielfältiges Sortiment an Möbeln, Wohnaccessoires und Dekorationsartikeln. Auf der Website wirbt man mit dem „einzigartigen Stil“ des bunten Sortiments. „Die Wäscherei“ hatte sich nicht nur mit dem Angebot von Mobiliar einen Namen gemacht, auch individuelle Lösungen für die Inneneinrichtung der Kundschaft gehörten zu den beworbenen Expertisen.

2022 gab es im Möbelhaus „Die Wäscherei“ anlässlich des 25-jährigen Bestehens eine Jubiläumsfeier. Nun ist für das Hamburger Unternehmen wohl endgültig Schluss. Der plötzliche Tod des Gründers Michael Eck im April dieses Jahres traf das Möbelhaus hart. Der im Alter von 71 Jahren verstorbene Geschäftsführer hatte „Die Wäscherei“ maßgeblich geprägt.

„Die Wäscherei“: Lagerverkauf 2024 letzte Chance für Anhänger

Das plötzliche Ableben des Firmenchefs führte prompt zur Krise der „Wäscherei“. Nur einen Monat später musste das Möbelhaus bereits Insolvenz anmelden. Dies verdeutlicht, wie eng der Erfolg mit dem Schaffen des Gründers verknüpft war. Zunächst gab es noch Hoffnung auf eine Rettung durch einen Investor, doch am Ende scheiterte dieser mögliche Ausweg.

Das Insolvenzverfahren wird Mitte August eröffnet. Ab sofort bleibt das Geschäft im Norden der Hansestadt nahe dem Stadtpark geschlossen. Für Kunden gibt es jedoch noch eine letzte Gelegenheit, die außergewöhnlichen Designerstücke abzugreifen: „Mitte September beginnt der finale Lagerverkauf“, lässt das Unternehmen wissen. Dies bietet Interessenten angesichts der Insolvenz eine letzte Chance, Möbel von „Die Wäscherei“ zu erwerben.

Emotionale Abschiedsbotschaft

Warum der potenzielle Investor einen Rückzug machte, darüber gibt es keine Informationen. Trotz der Situation bedankt sich „Die Wäscherei“ in der Mitteilung bei „den besten Stammkunden, die man sich nur vorstellen kann“ und verabschiedet sich mit einer emotionalen Botschaft: „Irgendwann geht auch der schönste Traum zu Ende und muss Platz machen für Neues. Und so sehr uns das Herz auch blutet, vielleicht passt ein solches krachendes Ende auch besser zur Wäscherei, als ein Abtauchen ins Mittelmaß. Es ist, wie es ist, vollkommen absurd.“

„Die Wäscherei“ war ein Möbelhaus für besondere Designstücke. Nun ist die Zeit des 1997 gegründeten Unternehmens abgelaufen.

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