Gold wird weltweit in großen Minen, auch Bergwerke genannt, gefördert. Doch wo ist die größte Goldmine der Welt? Welche Goldminen sind die größten? Welche Abbaustätten fördern derzeit die größten Mengen des Goldes in Unzen und/oder Tonnen? Wir haben ein Ranking für Sie zusammengestellt und beantworten Ihnen in diese Fragen im folgenden Beitrag: Wir stellen Ihnen die zehn größten Goldminen der Welt vor.

Wer betreibt die Goldminen?

Die Goldminen weltweit werden von Bergbau-Unternehmen betrieben. Es handelt sich dabei teils um große Konzerne, die nicht nur eine Förderstätte (Mine) betreiben, sondern auf allen Erdteilen vertreten sind. Einige Firmen bieten sogar direkte Beteiligungen an. Sie können beispielsweise Aktien oder Genussscheine der Unternehmen kaufen. Für Privatanleger, die in Gold investieren wollen, sind Goldmünzen oder Goldbarren empfehlenswerter, da beim physischen Gold kein Ausfallrisiko besteht.

Goldförderung: Entwicklung der Minenproduktion

Ehe wir zu den größten Goldminen der Welt kommen, wollen wir Ihnen die Entwicklung der Minenproduktion in den zurückliegenden zehn Jahren aufzeigen. Sie sehen in der folgenden Tabelle, wie sich die Fördermengen des Goldes weltweit entwickelt haben.

Die größten Goldminen der Welt im Überblick

In unserer Aufstellung sehen Sie die größten 10 Goldminen der Welt. Die Fördermengen beruhen auf den offiziellen Statistiken des Jahres 2021.

Neuere, bislang noch nicht bestätigte Zahlen legen nahe, dass die Muruntau-Mine in Usbekistan 2023 die größte Goldmine der Welt geworden ist.

Im Detail: Die größten Goldminen der Welt

Wir wollen uns folgend bei der Kurzvorstellung der größten Goldminen der Welt weiterhin an die offiziell bestätigten Förderzahlen aus dem Jahr 2021 halten. Wir stellen Ihnen die größten Minen kurz und knapp vor.

Nevada Gold Mine Komplexe – Die größte Goldmine der Welt

Der Nevada-Goldminen-Komplex ist die größte Goldmine der Welt. Streng genommen, muss an dieser Stelle aber hinzugefügt werden, dass es sich um mehrere Minen handelt, die im US-Bundesstaat Nevada von der Newport Mining Company und der Barrick Gold Company gemeinsam als Joint Venture geführt werden. Würde man die Einzelminen vom Gold Mine-Komplex in der Rangliste führen, würde keine in den Top-10 stehen.

Muruntau

Die Goldmine Muruntau liegt rund 300 Kilometer westlich der usbekischen Hauptstadt Taschkent, im Gebiet Kysylkum. Das Goldvorkommen in Usbekistan wurde 1958 entdeckt. Die Muruntau Goldmine ist seit 1967 in Betrieb.

Die Besonderheit des Goldes in Usbekistan ist, dass es in Quarzgestein versteckt ist. Diese kombinierte Förderung von Gold und Quarz hat in Kysylkum zu einer riesigen Landschaftsveränderung geführt. Der Krater vom Tagebau hat einen Durchmesser von 3.500 mal 2.500 Metern und ist rund 600 Meter tief.

Grasberg

Der Grasberg Minenkomplex befindet sich in der indonesischen Provinz West-Neuguinea. Die Goldmine liegt mehr als 4.200 Meter über dem Meeresspiegel. Sie ist eine der am höchst gelegenen Minen weltweit.

Der Grasberg Komplex in Indonesien stand sogar einige Jahre auf dem ersten Platz im Ranking der größten Goldminen weltweit. Das Goldvorkommen soll zu den größten der Welt gehören, obwohl das Edelmetall bei der Förderung nicht auf dem ersten Platz steht. Der Bergbau ist vornehmlich auf Kupfer und Silber ausgerichtet. Gold ist das profitable Nebengeschäft. Die Grasberg-Bergwerke in Indonesien werden vom US-Konzern Freeport McMoran Copper & Gold betrieben, welcher sich zum größten Steuerzahler des asiatischen Staates entwickelt hat.

Olimpiada

Die Olimpiada-Mine ist die ergiebigste Abbaustätte des Betreibers Polyus. Das russische Unternehmen geht davon aus, dass aus er Minute noch rund 1.400 Tonnen Gold werden können. Die Olimpiada Goldmünze befindet sich in Mittelsibirien, nach der Stadt Krasnojarsk.

Pueblo Viejo

Zurück in der Liste der größten Goldminen ist Pueblo Viejo Mine in der Dominikanischen Republik. Sie liegt 100 km von der dominikanischen Hauptstadt Santo Domingo entfernt, in der Provinz Sanchez Ramirez. Pueblo Viejo ist der ertragreichste Gold-Förderpunkt in Lateinamerika.

Gold wird in der Dominikanischen Republik seit 1975 abgebaut. Bis 1999 wurde die Förderung landesintern durch den dominikanischen Minenkonzern Rosario Dominicana geführt. Aufgrund des damaligen Preisdrucks stellte die Firma die Förderung ein. 13 Jahre lag die Mine brach. 2012 erhielt ein neues Joint Venture aus dem kanadischen Minenkonzern Barrick Gold und der US-amerikanische Newmont Goldcorp den Zuschlag, die Goldproduktion in der Karibik wieder aufzunehmen.

Kibali

Die Kibali Goldmine, die sich im Nordosten der DR Kongo befindet, wird ebenfalls von Barrick Gold aus Kanada betrieben. Die Eigentümerstruktur ist jedoch etwas anders. Jene Kibali Mine wird offiziell von der Kibali Goldmines SA geleitet. Beim Unternehmen handelt es sich um ein Joint Venture aus 45 % Barrick Gold, 45 % AngloGold Ashanti und 10 % Société Miniére de Kilo-Moto.

Cadia

Bei Cadia handelt es sich eigentlich um zwei Minen, die geografisch aber eng beieinander liegen. Die Cadia Valley Operations – wie die Förderfelder genannt werden – befinden sich im Südwesten von Australien. Hinter Cadia steht die Bergbaugesellschaft Newcrest Mining, die gleichzeitig Kupfer fördert.

Lihir

Bei der Lihir Mine wird von epithermalen Goldvorkommen gesprochen. Der „Goldgehalt“ ist vergleichsweise hoch. Benannt ist die Mine nach einer Inselgruppe, die zu Papua-Neuguinea zählt. Das Bergwerk befindet sich auf der Hauptinsel Lionam.

Das Gold auf der Lihir-Insel wurde erst 1982 entdeckt. Die Förderung startete 1997 durch den Konzern Rio Tinto. Heute wird das Gold von Newcrest Mining abgebaut.

Canadian Malarctic

Bei der Canadian Malarctic Goldmine handelt es sich um einen offenen Tagebau. Benannt ist die Mine nach der Kleinstadt Malarctic. In absehbarer Zeit wird die Förderstätte aber aus dem Top-10 Ranking verschwinden. Die Goldreserven der Mine sollen 2029 aufgebraucht sein. Der Abbau wird dann nach über 100 Jahren eingestellt. Die Mine wird vom Unternehmen Agnico Eagle Mines betrieben.

Boddington

Die Boddington Mine gilt als die größte Goldmine Australiens. Da jedoch in der Nähe der Stadt Boddington vornehmlich Kupfer und nicht Gold abgebaut wird, steht sie hinsichtlich der Fördermengen nicht weiter oben im Ranking. Die Goldreserven sollten, so vorsichtige Schätzungen, 2037 erschöpft sein. Hinter Boddington steht mit Newmont Mining ein Unternehmen aus den USA.

Wir sind Ihr zuverlässiger Partner in Sachen Edelmetallanlage

Der Edelmetallmarkt bedarf natürlich ein gewisses Wissen. Was aber jeder Laie weiß: Gold und Silber sind seit Jahrtausenden das Geld aller Völker und Kulturen. Und auch die größte Goldmine der Welt wird in naher Zukunft keine Goldvorkommen mehr vorweisen. In unserem kostenlosen Ratgeber geben wir unsere Jahrzehnte lange Erfahrung an Sie weiter, damit Sie sorgenlos in die Edelmetallanlage einsteigen können.

Untertagebau vs. Tagebau

Wer vom Bergbau in den Goldminen spricht, denkt fast immer an den Untertagebau. Dies ist aber nicht richtig. Das Edelmetall wird unter Tage und im normalen Tagebau gefördert. Die Fördermengen sind in beiden Bereichen fast gleich. Die größten Goldminen Konzerne der Welt arbeiten unter und über Tage.

Die Zukunft: Recycling wird an Stellenwert gewinnen

Das Goldvorkommen ist begrenzt. Schätzungsweise in 30 bis 40 Jahren wird es sich für die Unternehmen nicht mehr lohnen, Gold zu fördern. Der Trend wird in den nächsten Jahren immer mehr zum Recycling von Altgold gehen. Der Wandel am Markt wird sich mit stetigen Schritten vollziehen. Das bedeutet, dass die perspektivisch sinkenden Goldfördermengen ein Steigen des Goldpreises zur Folge haben. Anlagen in Goldmünzen wie der Maple Leaf lohnen sich für Sie kurz-, mittel- und vor allem langfristig.

Mehr zum Thema Gold sehen Sie auch in unseren Videos

Auf dem YouTube-Kanal von Kettner Edelmetalle finden Sie spannende Videos zum Thema Gold und Silber. Aber auch zu den aktuellsten Ereignissen aus Wirtschaft und Politik! Im folgenden Video erklärt unser Experte Ernst Wolff, warum nur Gold wahres Geld ist: