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14.10.2024
16:23 Uhr

Irans Außenminister: Keine Gespräche mit den USA in Sicht

Irans Außenminister: Keine Gespräche mit den USA in Sicht

Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi hat während seiner aktuellen Rundreise durch die Golfregion klargestellt, dass es vorerst keine Gespräche mit den USA geben werde. Diese Ankündigung erfolgte bei einem Besuch in Omans Hauptstadt Maskat, bei dem er betonte, dass die gegenwärtige Krise im Nahen Osten keine Grundlage für solche Gespräche biete.

Politische Spannungen in der Golfregion

Araghtschis Reise durch die Golfregion erfolgt vor dem Hintergrund anhaltender Kämpfe und einer möglichen Eskalation zwischen Israel und dem Iran. Erst kürzlich hatte der Iran Israel mit rund 200 Raketen angegriffen, was als Vergeltung für die Tötung des Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah durch einen israelischen Luftangriff in Beirut angesehen wurde. Israel kündigte daraufhin Vergeltung an, was die Spannungen weiter anheizt.

Vor seinem Besuch im Oman hatte Araghtschi bereits Saudi-Arabien, Katar und den Irak besucht. In Maskat führte er Gespräche mit seinem omanischen Amtskollegen Badr Albusaidi über die Entwicklungen im Libanon und im Gazastreifen. Beide Minister betonten die Notwendigkeit einer diplomatischen Lösung für die Konflikte in der Region.

Treffen mit Huthi-Vertretern

Zusätzlich traf Araghtschi in Maskat einen hochrangigen Vertreter der jemenitischen Huthi-Miliz, die vom Iran unterstützt wird. Die Huthis sind Teil der sogenannten „Achse des Widerstands“, zu der auch die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas gehört. Die Miliz kontrolliert seit Jahren große Teile des Jemen und greift immer wieder Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden an.

Oman als Vermittler

Der Oman spielt seit langem eine Vermittlerrolle zwischen dem Iran und den USA, deren diplomatische Beziehungen seit der Islamischen Revolution im Iran 1980 abgebrochen sind. Im Juni hatte Teheran die Aufnahme indirekter Gespräche mit Washington über Muscat bekanntgegeben. Diese Gespräche wurden jedoch aufgrund der besonderen Bedingungen in der Region unterbrochen.

Ein düsteres Bild für die Diplomatie

Die aktuelle Lage im Nahen Osten lässt wenig Hoffnung auf eine baldige diplomatische Lösung zu. Die Spannungen zwischen den Ländern und die anhaltenden Kämpfe erschweren jegliche Bemühungen um Frieden. Es bleibt abzuwarten, ob und wann sich die Situation entspannen wird, damit Gespräche wieder aufgenommen werden können.

In einer Zeit, in der die Welt nach Stabilität und Frieden sucht, scheint der Weg zur diplomatischen Lösung in der Golfregion steiniger denn je. Die deutsche Bundesregierung sollte dies genau beobachten und ihre Außenpolitik entsprechend anpassen, um die Interessen der deutschen Bürger zu schützen und zu wahren.

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