
Finanzgigant BlackRock setzt auf Bitcoin - Europäische Anleger im Visier
Der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock, der bereits die traditionellen Finanzmärkte dominiert, richtet nun sein Augenmerk verstärkt auf den Kryptomarkt. Nach dem überwältigenden Erfolg in den USA plant der Finanzriese die Einführung eines Bitcoin-ETPs in Europa - ein Schritt, der die etablierte Finanzwelt weiter erschüttern dürfte.
Schweiz als Standort für neue Bitcoin-Offensive
Wie aus gut unterrichteten Kreisen zu vernehmen sei, würde BlackRock die Schweiz als Domizil für sein erstes europäisches Bitcoin-ETP wählen. Die Marketing-Kampagne für das neue Produkt könnte bereits in diesem Monat starten. Bezeichnend für die Entwicklung sei, dass ausgerechnet die Schweiz - bekannt für ihre traditionelle Bankenlandschaft - nun als Sprungbrett für digitale Vermögenswerte dienen solle.
Beeindruckende Erfolgsbilanz in den USA
Der iShares Bitcoin Trust (IBIT) von BlackRock habe in den USA bereits bemerkenswerte Erfolge erzielt. Mit einem verwalteten Vermögen von über 57 Milliarden Dollar stelle das Produkt selbst etablierte Gold-ETFs in den Schatten. Was der populärste Gold-ETF (GLD) in sieben Jahren erreicht habe, sei dem Bitcoin-ETF in nur einem Jahr gelungen - ein deutliches Signal für die wachsende Akzeptanz digitaler Währungen.
Institutionelle Investoren treiben den Markt
Die Investment-Bank JPMorgan habe in einem Dezember-Bericht darauf hingewiesen, dass Bitcoin zu einer immer wichtigeren Komponente in den Portfolios institutioneller Anleger werde. Als Hauptgründe würden die Absicherung gegen geopolitische Risiken und Inflation genannt - eine schallende Ohrfeige für die traditionelle Finanzpolitik der Zentralbanken.
"Die massiven Kapitalzuflüsse in den Kryptomarkt sind ein deutliches Zeichen dafür, dass institutionelle Anleger das Vertrauen in konventionelle Währungen verlieren", so die Einschätzung von Marktbeobachtern.
Ausblick für 2025
Analysten von Steno Research würden für 2025 weitere Zuflüsse in Bitcoin-ETFs in Höhe von etwa 48 Milliarden Dollar prognostizieren. Die Sygnum Bank gehe davon aus, dass diese institutionellen Investments zu positiven Nachfrageschocks führen und den Bitcoin-Kurs in neue Höhen treiben könnten.
Während die traditionelle Finanzwelt noch immer mit den Folgen verfehlter Geldpolitik kämpfe, scheine sich Bitcoin als ernstzunehmende Alternative zu etablieren. Die Expansion von BlackRock nach Europa könnte dabei als Katalysator für eine noch breitere Akzeptanz der Kryptowährung wirken - sehr zum Missfallen der selbsternannten Währungshüter in den Zentralbanken.

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