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08.04.2024
06:21 Uhr

Deutscher Mittelstand in der Zerreißprobe: Stihl plant Produktion in der Schweiz

Deutscher Mittelstand in der Zerreißprobe: Stihl plant Produktion in der Schweiz

Deutschlands einst blühende Wirtschaftslandschaft sieht sich mit einer neuen Herausforderung konfrontiert: Nach dem Waschmaschinenspezialisten Miele kündigt nun auch der Kettensägen-Hersteller Stihl an, seine Produktion möglicherweise ins Ausland zu verlegen. Ein Schlag für den Standort Deutschland, der die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands infrage stellt und die Sorgen vor einem Ausbluten der deutschen Industrie weiter schürt.

Stihl – Ein weiteres Traditionsunternehmen auf Abwegen?

Die Nachricht, dass Stihl, der weltbekannte Hersteller von Motorsägen, einen Wegzug aus Deutschland in Erwägung zieht, hat in der deutschen Wirtschaft für Unruhe gesorgt. Die Erwägungen des Unternehmens, ein wichtiges Werk in der Schweiz anzusiedeln, sind ein deutliches Signal an die Politik und verdeutlichen die Dringlichkeit, die Rahmenbedingungen für Unternehmen in Deutschland zu verbessern.

Wirtschaftliche Gründe für den möglichen Wegzug

Der Beiratsvorsitzende Nikolas Stihl erwähnte in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", dass die Entscheidung über eine neue Fabrik in Ludwigsburg vorerst vertagt sei. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: Die Schweiz bietet für das Familienunternehmen attraktivere Bedingungen in Bezug auf steuerliche Lasten, Lohnnebenkosten und Energiepreise. Nicht zu vergessen die langwierigen Genehmigungsprozesse und die hohen Kosten für die Arbeitsstunde in Deutschland, die eine Investition hierzulande weniger attraktiv erscheinen lassen.

Kritik am politischen Kurzsichtigkeit

Der Unternehmer Stihl kritisiert zudem die Kurzsichtigkeit der Politik, die sich zu oft nur bis zur nächsten Wahlperiode orientiere und nicht die langfristigen Notwendigkeiten der Wirtschaft im Blick habe. Das Fehlen eines langfristigen Horizonts und der Mut, auch unpopuläre Entscheidungen zu treffen, wie es einst Gerhard Schröder mit der Agenda 2010 tat, werden bemängelt.

Die Folgen eines möglichen Abzugs

Die Auswirkungen des möglichen Wegzugs von Stihl sind gravierend: Tausende Arbeitsplätze und Millionen an Steuereinnahmen könnten verloren gehen. Dies wäre ein weiterer Beleg dafür, dass die derzeitigen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland den Anforderungen eines globalisierten Marktes nicht mehr gerecht werden.

Tradition und Technologie – Made in Germany auf dem Prüfstand

Stihl steht für Qualität und Tradition, und das "Made in Germany" ist Teil seines weltweiten Rufs. Doch dieses Prädikat allein scheint nicht mehr auszureichen, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Die Politik ist gefordert, die Bedingungen für deutsche Unternehmen attraktiver zu gestalten und die Abwanderung von Technologie und Know-how zu verhindern.

Fazit: Ein Weckruf für die Wirtschaftspolitik

Die Überlegungen von Stihl, die Produktion in die Schweiz zu verlagern, sollten als Weckruf für die deutsche Wirtschaftspolitik verstanden werden. Es gilt, den Mittelstand zu stärken und Deutschland als Produktionsstandort attraktiv zu halten. Dies erfordert eine langfristige Strategie, die über die nächste Wahlperiode hinausgeht und die Interessen der deutschen Wirtschaft und ihrer Bürger in den Mittelpunkt stellt.

Ein Appell an die Verantwortlichen

Die Zeit drängt, und es ist höchste Zeit für die Verantwortlichen in der Politik, sich den Herausforderungen zu stellen und Rahmenbedingungen zu schaffen, die den deutschen Mittelstand nicht nur erhalten, sondern auch zukunftsfähig machen. Nur so kann die Wirtschaftskraft Deutschlands langfristig gesichert und der Wohlstand für kommende Generationen gewährleistet werden.

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