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18.11.2024
10:12 Uhr

Deutsche Wirtschaft im Abschwung: Dramatischer Auftragseinbruch trotz Börsenboom

Deutsche Wirtschaft im Abschwung: Dramatischer Auftragseinbruch trotz Börsenboom

Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer besorgniserregenden Schieflage. Während die Börsen neue Höchststände markieren, kämpft die Realwirtschaft mit dem stärksten Auftragseinbruch seit der Finanzkrise 2009. Diese beunruhigende Entwicklung zeigt deutlich die zunehmende Entkopplung der Finanzmärkte von der wirtschaftlichen Realität.

Alarmierende Zahlen aus der deutschen Wirtschaft

Nach aktuellen Erhebungen des renommierten IFO-Instituts verzeichnen mittlerweile 41,5 Prozent der deutschen Unternehmen einen dramatischen Mangel an Aufträgen. Dies stelle einen besorgniserregenden Anstieg gegenüber den 39,4 Prozent im Juli dar. Besonders alarmierend sei die Situation im verarbeitenden Gewerbe, wo nahezu die Hälfte aller Unternehmen von Auftragsmangel betroffen sei.

Schlüsselindustrien besonders betroffen

  • 68,3 Prozent der Basismetall-Produzenten melden Auftragsmangel
  • 59,9 Prozent der Metallerzeugnishersteller sind betroffen
  • 44 Prozent der Automobil- und Chemieindustrie verzeichnen zu wenig Aufträge
  • Im Handelssektor leiden sogar 65,5 Prozent unter Auftragsmangel

Paradoxe Entwicklung an den Börsen

Im krassen Gegensatz zur realen Wirtschaftslage steht die Entwicklung an den Aktienmärkten. Der Deutsche Aktienindex DAX erreicht neue Höchststände, getrieben von der euphorischen Stimmung an den US-Börsen. Diese Entwicklung würde hauptsächlich durch die sogenannte "FOMO" (Fear of Missing Out) befeuert - die irrationale Angst der Anleger, eine vermeintliche Rallye zu verpassen.

Die zunehmende Diskrepanz zwischen Börseneuphorie und wirtschaftlicher Realität könnte sich als gefährliche Blase entpuppen, die früher oder später platzen muss.

Warnzeichen werden ignoriert

Besonders besorgniserregend erscheint die Tatsache, dass selbst Unternehmensinsider ihre Aktien in großem Stil verkaufen. Dies sei ein deutliches Warnsignal, das von vielen Marktteilnehmern jedoch ignoriert werde. Die wirtschaftspolitischen Fehlentwicklungen der letzten Jahre, insbesondere die verfehlte Energiepolitik der Bundesregierung, hätten zu dieser prekären Situation maßgeblich beigetragen.

Ausblick und Handlungsempfehlungen

Angesichts dieser bedenklichen Entwicklung erscheine es ratsam, Vermögenswerte in krisenresistente Anlageformen umzuschichten. Nicht ohne Grund würden auch die internationalen Zentralbanken ihre Goldreserven kontinuierlich aufstocken. Die Reserve Bank of India habe beispielsweise allein im Oktober ihre Goldreserven um beachtliche 27 Tonnen erhöht - der größte monatliche Zukauf seit 2009.

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