
Blutige Kämpfe im Kongo: G7 fordern Waffenruhe während Rebellen auf Hauptstadt vorrücken
Die Situation im Osten der Demokratischen Republik Kongo spitzt sich dramatisch zu. Während die G7-Außenminister mit wohlklingenden Appellen um Frieden werben, marschieren die von Ruanda unterstützten M23-Rebellen unaufhaltsam Richtung Hauptstadt Kinshasa. Der Kampf um die rohstoffreichen Provinzen Nord- und Süd-Kivu droht zu einem weiteren blutigen Kapitel in der ohnehin schon leidgeprüften Geschichte des zentralafrikanischen Landes zu werden.
Machtlose G7-Minister appellieren an Vernunft
In einer gemeinsamen Erklärung verurteilten die Außenminister der wichtigsten Industrienationen die jüngste Offensive der M23-Rebellen. Sie forderten einen sofortigen Stopp der Kampfhandlungen und den Schutz der Zivilbevölkerung. Doch wie so oft dürften diese diplomatischen Bemühungen ins Leere laufen, während vor Ort weiter Blut vergossen wird.
Goma fällt - Hunderte Tote zu beklagen
Die strategisch wichtige Provinzhauptstadt Goma ist bereits in die Hände der Rebellen gefallen. Nach UN-Angaben wurden bei den Kämpfen mindestens 700 Menschen getötet. Die Bilder aus der Stadt zeigen ein Bild der Verwüstung: Geplünderte Hilfsorganisationen, zerstörte Fahrzeuge des Roten Kreuzes und eine verzweifelte Zivilbevölkerung, die zwischen die Fronten geraten ist.
Der wahre Grund: Kampf um Bodenschätze
Während offiziell von Sicherheitsinteressen die Rede ist, geht es in Wahrheit um die immensen Bodenschätze der Region. Die kongolesische Regierung wirft dem Nachbarland Ruanda vor, die M23-Rebellen zu unterstützen, um Zugriff auf die wertvollen Ressourcen zu erlangen. Ein altbekanntes Muster in Afrika, wo der Ressourcenreichtum oft zum Fluch für die lokale Bevölkerung wird.
Die Offensive der M23 ist eine eklatante Missachtung der Souveränität und territorialen Integrität der DR Kongo, heißt es in der G7-Erklärung.
Düstere Aussichten für die Region
Die Ankündigung der M23, bis zur Hauptstadt Kinshasa vorzurücken, lässt weitere blutige Auseinandersetzungen befürchten. Die internationale Gemeinschaft scheint machtlos, während sich die humanitäre Situation vor Ort weiter verschlechtert. Die jahrzehntelangen Konflikte in den Kivu-Provinzen drohen nun das gesamte Land zu destabilisieren.
Während die westliche Welt mit sich selbst beschäftigt ist und Milliardenbeträge in den Ukraine-Krieg pumpt, droht in Zentralafrika eine weitere humanitäre Katastrophe, die einmal mehr zeigt, wie wenig aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt wurde.

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