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05.09.2024
10:33 Uhr

Volvo verlässt den Selbstmordkurs deutscher Autohersteller: Verbrennermotoren bleiben

Volvo verlässt den Selbstmordkurs deutscher Autohersteller: Verbrennermotoren bleiben

Der schwedische Autohersteller Volvo hat seine Pläne, bis 2030 ausschließlich Elektroautos zu produzieren, aufgegeben. Ursprünglich hatte das Unternehmen, das mehrheitlich im Besitz der chinesischen Zhejiang Geely Holding Group Co. Ltd. ist, verkündet, bis zum Ende des Jahrzehnts komplett auf Elektromobilität umzusteigen. Doch nun zeigt sich, dass die Realität anders aussieht.

Zurück zur Vernunft: Hybridfahrzeuge bleiben im Programm

In einer ausführlichen Presseaussendung auf der Webseite von Volvo Cars wurde erklärt, dass man zwar weiterhin an der Elektromobilität festhalte, jedoch nicht mehr ausschließlich auf Elektrofahrzeuge setzen werde. Stattdessen sollen auch Hybridfahrzeuge weiterhin angeboten werden. Bis 2025 werde der Anteil herkömmlicher Fahrzeuge immer noch bei 50 Prozent liegen. Dies zeigt deutlich, dass Volvo die Entwicklung hin zur Elektromobilität realistischer einschätzt als andere Hersteller.

Marktbedingungen und Infrastrukturprobleme

Die Entscheidung von Volvo ist ein klares Signal dafür, dass die Nachfrage nach Elektroautos weltweit eher verhalten ist. Ohne staatliche Förderungen oder Zwangsmaßnahmen bleibt das Interesse der Verbraucher überschaubar. Zudem verläuft der Ausbau der Ladeinfrastruktur langsamer als erwartet, und in einigen Märkten wurden staatliche Anreize zurückgezogen. Diese Faktoren tragen dazu bei, dass die Elektromobilität nicht so schnell voranschreitet, wie von den politischen Eliten gewünscht.

Ein Blick auf die Konkurrenz

Volvo ist nicht allein mit dieser Entscheidung. Auch andere namhafte Hersteller wie Ford, General Motors und Mercedes-Benz haben ihre Elektroauto-Ziele zuletzt nach unten korrigiert oder Investitionen in diesem Bereich zurückgefahren. Dies zeigt, dass die Herausforderungen der Elektromobilität – hohe Produktionskosten, begrenzte Reichweite und unzureichende Ladeinfrastruktur – nicht so leicht zu überwinden sind.

Die Rolle der Politik

Interessanterweise gibt Volvo in seiner Erklärung nicht den skeptischen Kunden die Schuld, sondern verweist auf die mangelnde Infrastruktur und die Unsicherheiten durch jüngste Zölle auf Elektrofahrzeuge. Das Unternehmen fordert eine stärkere und stabilere staatliche Politik, um den Übergang zur Elektrifizierung zu unterstützen. Dies zeigt, dass die Politik hier eine entscheidende Rolle spielt und dass ohne entsprechende Maßnahmen die Elektromobilität nicht vorankommen wird.

Ein wirtschaftlich starkes Unternehmen

Trotz der Anpassung seiner Strategie bleibt Volvo ein wichtiger Akteur im Bereich der Elektromobilität. Mit fast der Hälfte seiner globalen Verkäufe als Elektro- oder Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge zeigt das Unternehmen, dass es weiterhin eine Führungsrolle einnehmen möchte. Wirtschaftlich steht Volvo sehr gut da und meldet für 2023 einen operativen Kerngewinn von 25,6 Milliarden SEK (2,25 Milliarden Euro). Der Umsatz sei der höchste der Firmengeschichte gewesen.

Die Lage der deutschen Autohersteller

Im Vergleich dazu stehen deutsche Autohersteller aktuell nicht auf so stabilen Beinen. Im Wochentakt werden Werkschließungen und Entlassungen bekanntgegeben. Speziell der Standort Deutschland ist nach dem Wüten der Ampelregierung nicht mehr attraktiv. Diese Entwicklung zeigt, wie wichtig es ist, eine realistische und marktgerechte Strategie zu verfolgen, anstatt ideologischen Zielen nachzujagen.

Volvos Entscheidung ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung und zeigt, dass Vernunft und wirtschaftliche Realität letztendlich über ideologische Träumereien siegen werden.

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