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31.10.2024
23:10 Uhr

Verheerende Unwetter in Spanien: Zahl der Todesopfer steigt auf 158

Verheerende Unwetter in Spanien: Zahl der Todesopfer steigt auf 158

Die schweren Unwetter im Osten und Süden Spaniens haben eine verheerende Spur der Zerstörung hinterlassen. Mindestens 158 Menschen kamen ums Leben, während die Rettungskräfte weiterhin nach Vermissten suchen. Besonders betroffen ist die Region Valencia, die den Großteil der Todesopfer zu beklagen hat.

Höchste Alarmstufe ausgerufen

Die Behörden haben in der Provinz Castellón, nördlich von Valencia, die höchste Alarmstufe ausgerufen. Weitere heftige Regenfälle und Überschwemmungen werden erwartet. Auch in Katalonien, insbesondere in der Stadt Tarragona, wurde eine Notfallwarnung ausgesprochen.

Fragen zur Warnung der Bevölkerung

Nach der Katastrophe rücken Fragen zur rechtzeitigen Warnung der Bevölkerung in den Fokus. Es wird diskutiert, ob die Bürger früh genug vor den Gefahren gewarnt wurden. Der spanische König Felipe VI. betonte, dass die Gefahr noch nicht vorbei sei. Die nationale Wetterbehörde Aemet hatte bereits am Dienstagmorgen die höchste Warnstufe ausgerufen, doch die Warnungen des Zivilschutzes erreichten die Handys der Menschen erst am Abend.

Streit um Verantwortung

In Spanien ist ein Streit um die Verantwortung für die späten Warnungen entbrannt. Innenminister Fernando Grande-Marlaska und der Regierungschef der Region Valencia, Carlos Mazón, werfen sich gegenseitig Versäumnisse vor. Verteidigungsministerin Margarita Robles lehnte es ab, sich an der Diskussion zu beteiligen, und betonte, dass jeder wisse, was er gut und schlecht gemacht habe.

Ausmaß der Schäden

Das gesamte Ausmaß der Schäden ist noch unklar. In der besonders betroffenen Region Valencia soll nun das Militär gezielt nach Menschen in Not suchen. Tausende Menschen benötigen Hilfe, da sie in Fahrzeugen, Häusern und Dörfern ausharren.

Dreitägige Staatstrauer

Die Zentralregierung in Madrid hat eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen und schnelle Hilfe beim Wiederaufbau zugesichert. Das Wetterphänomen „Kalter Tropfen“ (gota fría), das in den Monaten September und Oktober häufig auftritt, war Auslöser für die Unwetter. Es entsteht, wenn sich atlantische Tiefausläufer mit feuchtkalter Luft über das warme Mittelmeer schieben.

Die schweren Unwetter haben einmal mehr gezeigt, wie wichtig eine rechtzeitige und effektive Warnung der Bevölkerung ist. Die Diskussion über die Versäumnisse der Behörden wird sicherlich weitergehen, während die Betroffenen versuchen, ihre Leben wieder aufzubauen.

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