
USA wollen Ukraine-Wiederaufbau dominieren - EU droht Ausbootung
In einem durchsichtigen Schachzug versuchen die Vereinigten Staaten, sich die Kontrolle über den lukrativen Wiederaufbau der Ukraine zu sichern - zum Nachteil der Europäischen Union. Ein brisanter Entwurf für ein überarbeitetes Partnerschaftsabkommen zwischen Washington und Kiew offenbart die wahren Absichten der US-Regierung.
Amerikanischer Griff nach der Ukraine-Beute
Die Trump-Administration hat der Ukraine ein Abkommen vorgelegt, das den USA ein exklusives "Recht auf ein erstes Angebot" für sämtliche Infrastruktur- und Rohstoffprojekte einräumen würde. Dieser dreiste Vorstoß würde Washington die vollständige Kontrolle über Investitionen in Straßen, Eisenbahnen, Häfen sowie die Förderung von Öl, Gas und kritischen Mineralien sichern. Die europäischen Partner, die bisher Milliarden in die Unterstützung der Ukraine gepumpt haben, würden dabei elegant ausgebootet.
Dreister Schachzug zur Refinanzierung der Militärhilfe
Besonders perfide erscheint die Forderung nach einem speziellen Investitionsfonds für den Wiederaufbau, der unter amerikanischer Kontrolle stehen soll. Die bisherigen US-Hilfen seit Kriegsbeginn 2022 sollen als "Vorabinvestition" in diesen Fonds eingebracht werden. Mit anderen Worten: Die Ukraine müsste erst sämtliche amerikanische Militär- und Wirtschaftshilfe zurückzahlen, bevor sie selbst von den Einnahmen profitieren könnte.
EU droht ins Abseits zu geraten
Während die amerikanische Seite ihre Schachfiguren geschickt positioniert, scheint die EU wieder einmal in der Rolle des zahnlosen Tigers gefangen. Das vorgeschlagene Abkommen würde nicht nur den wirtschaftlichen Einfluss der Europäer massiv beschneiden, sondern könnte auch die EU-Beitrittsambitionen der Ukraine erheblich erschweren. Die Brüsseler Bürokratie schweigt bisher zu diesem offensichtlichen Versuch, Europa aus dem Ukraine-Geschäft zu drängen.
Geopolitisches Powerplay auf Kosten Europas
Die aktuellen Entwicklungen zeigen einmal mehr die geschickte Schaukelpolitik der USA: Einerseits nähert man sich Russland an und verspricht Erleichterungen beim Welthandel, andererseits versucht man, sich die wirtschaftlichen Filetstücke beim Ukraine-Wiederaufbau zu sichern. Die europäischen Partner, die bisher loyal an der Seite der Ukraine standen, drohen dabei zwischen die Mühlsteine der amerikanischen Interessenpolitik zu geraten.
Die Verhandlungen zwischen Washington und Kiew laufen noch, und die Ukraine könnte noch diese Woche mit Änderungsvorschlägen auf das US-Dokument reagieren. Doch eines scheint bereits jetzt klar: Die europäischen Interessen spielen in diesem Poker keine nennenswerte Rolle mehr.
Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr, wie dringend die EU eine eigenständige, von amerikanischen Interessen unabhängige Strategie für ihre östliche Nachbarschaft benötigt. Das bisherige Zaudern und Zögern der europäischen Politik könnte sich nun bitter rächen.
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