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14.02.2024
08:41 Uhr

Unnachgiebige Fronten im Tarifstreit: Ver.di prangert Lufthansa-Angebot als "unsozial" an

Unnachgiebige Fronten im Tarifstreit: Ver.di prangert Lufthansa-Angebot als "unsozial" an

Die Auseinandersetzung um gerechte Löhne zwischen der Lufthansa und der Gewerkschaft ver.di erreicht einen neuen Höhepunkt. Trotz eines verbesserten Angebots vonseiten der Fluggesellschaft steht eine Einigung im Tarifstreit für das Bodenpersonal weiterhin aus. Ver.di zeigt sich unzufrieden und kritisiert das Entgegenkommen als unzureichend.

Erhöhte Spannungen trotz neuem Angebot

Die dritte Verhandlungsrunde am Frankfurter Flughafen brachte keine Lösung im festgefahrenen Konflikt. Während Lufthansa-Personalvorstand Michael Niggemann das Angebot als "abschlussfähig" bezeichnet, sieht ver.di-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky darin eine Ungerechtigkeit, insbesondere im Vergleich zu den Pilotengehältern, die mit bis zu 300.000 Euro Jahresgehalt deutlich höher liegen. Die Gewerkschaft unterstreicht die Diskrepanz mit einem Hinweis auf die "Einstiegsstundenlöhne von 13 Euro" für das Bodenpersonal.

Lufthansa präsentiert neues Angebot

Die Lufthansa legte ein Angebot vor, das eine Laufzeitverkürzung von 36 auf 25 Monate umfasst sowie eine Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro für alle Beschäftigten. Eine erste Gehaltserhöhung von vier Prozent ist für Dezember 2024 vorgesehen, gefolgt von einer zweiten Stufe von 5,5 Prozent im Februar des darauffolgenden Jahres. Niggemann betont, dass das Angebot "gut und fair" sei und Gehaltssteigerungen von etwa zehn Prozent in den nächsten zwölf Monaten für alle Mitarbeiter vorsehe.

Ver.di fordert deutlichere Anpassungen

Trotz der vorgeschlagenen Erhöhungen bleibt ver.di skeptisch. Die Gewerkschaft bemängelt die elf Nullmonate und bezeichnet die Erhöhungen als "zu niedrig" und "zu spät". Die Forderungen seitens ver.di sind klar: 12,5 Prozent mehr Gehalt und mindestens 500 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten für die rund 20.000 bis 25.000 Beschäftigten am Boden. Die nächsten Verhandlungen sind für den 21. Februar angesetzt.

Auswirkungen auf den Flugverkehr

Die Auseinandersetzung hat bereits spürbare Konsequenzen für Passagiere. Ein 27-stündiger Warnstreik führte zu erheblichen Ausfällen und Verzögerungen. Rund 900 von 1.000 geplanten Flügen an den Drehkreuzen Frankfurt und München wurden gestrichen, was etwa 100.000 Reisende betraf.

Kritische Betrachtung der Verhandlungen

Die Diskrepanz zwischen den Gehältern des Bodenpersonals und den Piloten wirft ein Schlaglicht auf die soziale Schere innerhalb der Luftverkehrsbranche. Während die Unternehmensführung auf den öffentlichen Dienst verweist und um Verständnis für das Angebot wirbt, sieht ver.di darin eine Verfestigung von Ungleichheiten. Die Gewerkschaft macht deutlich, dass eine solche Ungleichbehandlung nicht hingenommen wird und fordert eine deutliche Aufwertung der Lohnstruktur für das Bodenpersonal.

Die Bedeutung des Einigungswillens

Der Appell der Lufthansa an ver.di, Einigungswillen zu zeigen, spiegelt die Dringlichkeit wider, zu einer Lösung zu kommen, die sowohl den Mitarbeitenden als auch den Kunden der Fluggesellschaft gerecht wird. Die Gewerkschaft hingegen sieht die Verantwortung beim Unternehmen, ein Angebot vorzulegen, das den wirtschaftlichen und sozialen Realitäten der Beschäftigten entspricht.

Die Situation bleibt angespannt, und die Augen der Öffentlichkeit sind auf die nächsten Gespräche gerichtet, in der Hoffnung, dass eine faire und sozial verantwortliche Lösung gefunden wird. Es bleibt abzuwarten, ob die kommenden Verhandlungen eine Brücke zwischen den unterschiedlichen Standpunkten bauen können.

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