
Stellantis am Abgrund: Traditionsreicher Autokonzern kämpft ums Überleben
Der viertgrößte Autohersteller der Welt steht vor dem Kollaps. Die Verkaufszahlen brechen dramatisch ein, die Produktion in Italien fällt auf ein historisches Tief und selbst stolze Traditionsmarken wie Alfa Romeo oder Maserati könnten bald Geschichte sein. Die Ampel steht auf Rot - der Konzern verliert nicht nur seine Kunden, sondern auch die Kontrolle.
Dramatischer Absturz in allen Bereichen
Die Zahlen sprechen eine erschreckend deutliche Sprache: Im ersten Quartal 2025 wurden in Italien gerade einmal 109.900 Fahrzeuge produziert - ein Rückgang von 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr und der niedrigste Stand seit 1956. Besonders dramatisch ist die Situation in den Werken Melfi und Pomigliano, wo die Produktion um über 60 Prozent eingebrochen ist.
Doch nicht nur in Italien herrscht Katerstimmung. Die weltweiten Verkäufe sind 2024 um 14 Prozent auf 5,5 Millionen Einheiten gefallen. In Europa, dem wichtigsten Markt für Stellantis, ging es um 9 Prozent bergab. In Nordamerika sieht es mit einem Minus von 25 Prozent noch düsterer aus. Der Gewinn brach sogar um erschreckende 70 Prozent ein.
Traditionsmarken vor dem Aus?
Besonders bitter ist die Situation für die italienischen Luxusmarken Maserati und Alfa Romeo. Die Produktion im Werk Cassino ist praktisch zum Erliegen gekommen. Etwa 40 Prozent der Kunden kommen aus den USA - doch ohne eigenes Werk dort und mit 25 Prozent Importzoll wird das Geschäftsmodell untragbar. Die Unternehmensberatung McKinsey prüft bereits alle Optionen - von Partnerschaften bis hin zum Verkauf.
Versagen bei der E-Mobilität
Auch beim Zukunftsthema Elektromobilität zeigt sich der Konzern erstaunlich schwach. Technische Probleme verzögerten wichtige Modellstarts, die Batterie-Entwicklung wurde verschlafen und nun muss teuer zugekauft werden. Die Folge: sinkende Margen im immer wichtiger werdenden E-Segment. Zwar gibt es Hoffnung durch eine neue Batterie-Kooperation mit dem US-Hersteller Zeta Energy - doch die ersten Fahrzeuge damit werden erst 2030 auf den Markt kommen.
Führungslos in stürmischen Zeiten
Als wären die operativen Probleme nicht genug, fehlt dem Konzern seit Dezember auch noch ein CEO. Nach dem überraschenden Rücktritt von Carlos Tavares führt Verwaltungsratschef John Elkann die Geschäfte nur übergangsweise. Die Suche nach einem neuen Konzernchef gestaltet sich schwierig - dabei bräuchte Stellantis dringend eine starke Führung, um das Ruder noch herumzureißen.
Die Zeit drängt. Ohne schnelle und radikale Veränderungen droht dem einstigen Automobilgiganten der Absturz in die Bedeutungslosigkeit. Die nächsten Monate werden zeigen, ob Stellantis die Kraft für einen Neuanfang hat - oder ob wir den langsamen Untergang eines der größten Autokonzerne der Welt miterleben.
Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich der Information und stellt keine Anlageberatung dar. Für Anlageentscheidungen sollten Sie sich umfassend informieren und professionelle Beratung in Anspruch nehmen. Die Verantwortung für Ihre Investitionen liegt ausschließlich bei Ihnen selbst.

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