Kostenlose Beratung
07930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
17.10.2024
06:15 Uhr

Russlands Schattenflotte: Eine tickende Zeitbombe auf den Weltmeeren

Russlands Schattenflotte: Eine tickende Zeitbombe auf den Weltmeeren

Russland stellt mit seiner sogenannten Schattenflotte eine erhebliche Gefahr für die globale Schifffahrt und die Umwelt dar. Diese alternden Tanker, die weitgehend unkontrolliert Rohöl transportieren, könnten jederzeit zu einer ökologischen Katastrophe führen. Besonders alarmierend ist, dass diese Schiffe oft ohne ausreichende Versicherung und Sicherheitsmaßnahmen operieren – eine fatale Kombination, die nicht nur die Umwelt, sondern auch die betroffenen Küstenstaaten erheblich gefährdet.

Ein Warnschuss: Der Unfall der "Andromeda Star"

Am 2. März 2024 kollidierte der 15 Jahre alte Tanker "Andromeda Star" im Skagerrak mit einem unbekannten Schiff. Die Schäden waren so gravierend, dass der Tanker seine Fahrt nicht fortsetzen konnte und zwei Wochen lang auf offener See lag, bevor er in ein Reparaturdock geschleppt wurde. Die dänischen Behörden standen vor der Frage, wem das Schiff überhaupt gehört, da entsprechende Informationen in der Equasis-Datenbank fehlten. Die mangelnde Transparenz und die fehlende Versicherung werfen ernste Fragen auf, wer für einen möglichen Umweltschaden aufkommen würde.

Die wachsende Gefahr der Schattenflotte

Diese Schiffe sind Teil einer speziellen Flotte von Schatten-Tankern, die vorwiegend russisches Öl transportieren, um internationale Sanktionen zu umgehen. Durch Registrierung in Ländern mit laxen Vorschriften und den Einsatz von "Billigflaggen" wie Panama oder Liberia entziehen sich diese Tanker der Überwachung und umgehen internationale Standards. Sie sind oft alt und schlecht gewartet, was die Gefahr von Unfällen und Ölkatastrophen dramatisch erhöht.

Alte Schiffe, hohes Risiko

Über 70 % dieser Tanker sind älter als 15 Jahre und haben oft das Ende ihrer geplanten Lebensdauer erreicht. Technische Mängel sind häufig, und solche Schiffe sind weitaus anfälliger für Zwischenfälle wie Kollisionen oder Leckagen. Die zunehmende Abhängigkeit von dieser alternden Flotte verschärft das ohnehin hohe Risiko von verheerenden Unfällen.

Versicherungslücken – Ungeschützte Schiffe

Neben dem Alter der Schiffe stellt auch die mangelhafte Versicherung ein erhebliches Risiko dar. Traditionelle Versicherer der G7-Staaten weigern sich, Tanker zu versichern, die russisches Öl über der festgelegten Preisobergrenze transportieren. Stattdessen greifen diese Tanker auf alternative Versicherungsanbieter mit zweifelhaften Bonitätsbewertungen zurück. Im Schadensfall könnte dies bedeuten, dass keine ausreichenden Entschädigungen gezahlt werden.

Ein globales Risiko

Die Schattenflotte ist ein globales Problem. Diese Schiffe durchqueren einige der kritischsten Wasserstraßen der Welt, von den Dänischen Meerengen bis zur Straße von Gibraltar und dem Suezkanal. Solange diese Schiffe ohne angemessene Kontrolle und Versicherung auf den Meeren unterwegs sind, bleibt die Gefahr einer katastrophalen Ölkatastrophe allgegenwärtig. Experten warnen: Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ein solcher Vorfall zu einem großflächigen Ölaustritt führt, der Küstenregionen, Fischerei und Meeresökosysteme dauerhaft schädigen könnte.

Die Politik der westlichen Sanktionen hat zwar den Druck auf Russland erhöht, doch die Risiken, die von der Schattenflotte ausgehen, sind nach wie vor immens. Es bedarf dringend internationaler Maßnahmen, um diese tickende Zeitbombe zu entschärfen und die Sicherheit auf den Weltmeeren zu gewährleisten.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“