Rheinmetall-Aktie: Profiteur der Krisenzeit und Hoffnungsträger der deutschen Wirtschaft
Während viele deutsche Industriebereiche unter der Deindustrialisierung leiden, erlebt der Rüstungskonzern Rheinmetall einen beispiellosen Aufschwung. Die Rheinmetall-Aktie hat sich seit Beginn des Ukrainekrieges im Wert nahezu versechsfacht und zeigt weiterhin beeindruckende Wachstumszahlen.
Rekordgewinne und steigende Umsätze
Der Umsatz von Rheinmetall stieg in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 um 36 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis des Konzerns kletterte sogar um 72 Prozent auf 705 Millionen Euro. Diese beeindruckenden Zahlen führten zu einem kräftigen Kursplus der Rheinmetall-Aktie, die als DAX-Spitzenreiter mit einem Plus von 9,3 Prozent schloss.
Positive Aussichten durch Trump-Wahl
Die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten könnte nach Einschätzung von Rheinmetall-Chef Armin Papperger die Investitionen in die europäische Verteidigung weiter ankurbeln. Trump werde Druck auf die europäischen Staaten ausüben, mehr in ihre Verteidigung zu investieren, was dem deutschen Rüstungskonzern zugutekommen dürfte. Papperger erwartet, dass die NATO-Vorgabe von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigungsausgaben erhöht wird, was Rheinmetall zusätzliche Etatgelder einbringen könnte.
Expansion und Kooperationen
Rheinmetall plant, die Produktion des modernen Schützenpanzers Lynx noch in diesem Jahr in der Ukraine aufzunehmen. Zudem wurde ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem italienischen Rüstungskonzern Leonardo gegründet, das Panzer für die italienische Armee und andere europäische Streitkräfte herstellen wird. Diese Kooperationen und die steigende Nachfrage nach Militärgütern sichern Rheinmetall langfristig weitere Umsatzsteigerungen.
Globale Ambitionen
Firmenchef Papperger betont, dass Rheinmetall auf dem Weg ist, ein globaler Rüstungschampion zu werden. Neue Werke werden gebaut, Produktionskapazitäten massiv erweitert und strategische Zukäufe getätigt. Trotz der beeindruckenden Wachstumszahlen liegt Rheinmetall im weltweiten Vergleich noch hinter den größten Rüstungskonzernen wie Lockheed Martin, doch das Unternehmen ist fest entschlossen, weiter aufzuholen.
Analysten sehen großes Potenzial
Die Mehrheit der Analysten bewertet die Rheinmetall-Aktie positiv. So sieht die US-Bank JPMorgan ein Kursziel von 680 Euro und stuft die Aktie als "Overweight" ein. Auch Goldman Sachs und die Privatbank Berenberg raten zum Kauf der Aktie mit Kurszielen von 666 Euro beziehungsweise 655 Euro. Deutsche Bank Research und die schweizerische Großbank UBS zeigen sich hingegen etwas zurückhaltender, bleiben aber ebenfalls optimistisch.
Insgesamt zeigt sich, dass Rheinmetall nicht nur von den aktuellen Krisen profitiert, sondern auch strategisch gut aufgestellt ist, um in den kommenden Jahren weiterhin stark zu wachsen. Die Rheinmetall-Aktie bleibt daher eine interessante Option für Anleger, die von der positiven Entwicklung des Rüstungskonzerns profitieren möchten.
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