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04.09.2024
07:45 Uhr

Nvidia gerät ins Visier des US-Kartellamts: Aktienkurs unter Druck

Nvidia gerät ins Visier des US-Kartellamts: Aktienkurs unter Druck

Die Nvidia-Aktie hat am Dienstag einen dramatischen Verlust von fast zehn Prozent verzeichnet. Dies könnte jedoch erst der Beginn einer größeren Abwärtsbewegung sein, denn laut Informationen von Bloomberg steht der KI-Gigant nun auch im Fokus des US-Kartellamts. Das US-Justizministerium habe rechtlich verbindliche Fragen an Nvidia gestellt und Informationen eingefordert.

Hintergrund des Kartellamtsverfahrens

Nvidia hat in den letzten Jahren massiv vom KI-Boom profitiert. Die Chips des Unternehmens sind zur führenden Hardware für das Training von KI-Software avanciert, was zu einem explosionsartigen Wachstum bei Umsatz, Gewinn und Aktienkurs geführt hat. Doch nun scheint der Erfolg des Unternehmens auch die Aufmerksamkeit der Wettbewerbshüter geweckt zu haben.

Auslöser der Untersuchung sei Nvidias geplante Übernahme der Firma RunAI, die Software zur Verwaltung von KI-Computern entwickelt. Die Wettbewerbshüter wollen wissen, ob Kunden, die ausschließlich Nvidias Technik verwenden, bessere Konditionen erhalten. Nvidia betonte in einer Stellungnahme, dass der Konzern aufgrund der Stärke seines Angebots im Markt gewinne.

Marktreaktionen und charttechnische Analyse

Der Kursrutsch von Nvidia kommt nicht überraschend, da bereits in der vergangenen Woche der KI-Kollege Super Micro Computer massive Verwerfungen erlebte. Aus charttechnischer Sicht ist die Nvidia-Aktie unter die 50-Tage-Linie gefallen, was ein starkes Verkaufssignal darstellt. Kurzfristig dürfte die Aktie weiter unter Druck stehen, und ein Nachkauf drängt sich derzeit nicht auf.

Für bestehende Investoren ist es ratsam, den Stopp bei 78,00 Euro zu beachten. Ob an den Vorwürfen des Justizministeriums etwas dran ist, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass die Unsicherheiten die Aktie kurzfristig belasten werden.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Es ist wichtig zu beachten, dass der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, sowie der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, Positionen in den in der Publikation angesprochenen Finanzinstrumenten oder hierauf bezogenen Derivaten eingegangen sind. Diese Positionen könnten von der Kursentwicklung, die durch die Publikation resultiert, profitieren.

Fazit

Die Entwicklungen rund um Nvidia zeigen einmal mehr, wie volatil und unsicher der Technologiemarkt sein kann. Während das Unternehmen in den letzten Jahren enorm vom KI-Boom profitieren konnte, zeigt sich nun, dass auch die besten Wachstumsstorys nicht vor regulatorischen Herausforderungen gefeit sind. Investoren sollten daher wachsam bleiben und ihre Positionen genau überwachen.

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