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03.07.2024
06:20 Uhr

Militarisierung von KI: Ehemaliger NSA-Chef steigt bei OpenAI ein

Militarisierung von KI: Ehemaliger NSA-Chef steigt bei OpenAI ein

Die prominente Forschungsorganisation für künstliche Intelligenz OpenAI hat kürzlich den pensionierten US-Armeegeneral und ehemaligen Direktor der National Security Agency (NSA), Paul M. Nakasone, in seinen Vorstand berufen. Diese Entscheidung wirft erhebliche Fragen über die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens auf und lässt Zweifel an der zivilen Nutzung ihrer Technologien aufkommen.

Neuer Sicherheitsausschuss unter Leitung von Nakasone

Dem Vernehmen nach soll Nakasone einem neu gegründeten Sicherheitsausschuss des Vorstands angehören, der den Vorstand von OpenAI in kritischen sicherheitsrelevanten Fragen und Entscheidungen beraten wird. Dieses neue Gremium wurde eingerichtet, nachdem hochrangige Mitarbeiter OpenAI verlassen hatten, weil sie sich über die angebliche Vernachlässigung sicherheitsrelevanter Angelegenheiten beschwert hatten.

Ruf als sicherheitsbewusstes Unternehmen

Die Gründung des neuen Gremiums ist offensichtlich der Versuch von OpenAI, seinen Ruf als sicherheitsbewusstes Unternehmen in einer zunehmend wachsamen Öffentlichkeit wiederherzustellen. Sicherheitsbedenken in Bezug auf KI sind von größter Bedeutung. Doch die Ernennung eines ehemaligen Militärs könnte die Militarisierung von Künstlicher Intelligenz fördern und den Austausch zwischen Verteidigungs- und Geheimdienstbehörden und Technologiekonzernen weiter intensivieren.

Wachsender Personalpool

Nakasone blickt auf eine 38-jährige Militärkarriere zurück, in deren Verlauf er fünf Jahre lang das Cyber-Kommando der US-Armee leitete. Seine Berufung zu OpenAI nach seiner Pensionierung und sein Wechsel in den Unternehmenssektor weisen auf den wachsenden Personalpool aus hochrangigen Beamten der Verteidigungs- und Geheimdienstbehörden und der Privatwirtschaft hin. Dieses Phänomen manifestiert sich sowohl in massiven Interessenkonflikten als auch in enormen Militärausgaben.

Interessenkonflikte und Militärausgaben

Laut einem Bericht über die Kosten des Krieges vom April 2024 haben die Aufträge, die US-Militär und -Geheimdienste zwischen 2019 und 2022 an große Technologieunternehmen vergeben haben, einen Gesamtwert von mindestens 53 Milliarden US-Dollar. OpenAI hat Anfang des Jahres ohne viel Aufsehen die Formulierung von seiner Website entfernt, die die militärische Nutzung seiner Technologie verbietet. Offenbar möchte das Unternehmen auch an die Geldtöpfe.

Keine Verwendung für Waffen?

OpenAI besteht darauf, dass seine Technologie nicht für die Entwicklung oder den Einsatz von Waffen verwendet werden darf – trotz der jüngsten Änderungen seiner Unternehmenspolitik. Die rasche Verbreitung von KI in den Kriegen im Gazastreifen und in der Ukraine zeigt jedoch, dass auch andere Akteure in der Branche nicht zögern: Wenn OpenAI jetzt nicht mitzieht, riskiert das Unternehmen den Verlust lukrativer Militäraufträge.

Verletzung der Privatsphäre?

Noch heißt es in den Nutzungsrichtlinien von OpenAI, dass die Produkte des Unternehmens nicht dazu verwendet werden dürfen, „die Privatsphäre anderer zu gefährden“, insbesondere in Form der „Erleichterung von Spionageprogrammen, Kommunikationsüberwachung oder unbefugter Überwachung von Personen“. Doch Nakasones frühere Rolle als Direktor der NSA, einer Organisation, die für das illegale Ausspionieren von US-Amerikanern berüchtigt ist, lässt vermuten, dass solche Richtlinien kein großes Gewicht mehr haben werden.

„Es gibt nur einen Grund, einen [NSA-]Direktor in den Vorstand zu berufen. Das ist ein vorsätzlicher, kalkulierter Verrat an den Rechten jedes Menschen auf der Erde.“ – Edward Snowden

Angesichts der zunehmenden militärischen Nutzung KI-gestützter Überwachungssysteme, einschließlich KI-gestützter Aufklärungsdrohnen und KI-gestützter Gesichtserkennungstechnologie, können kriegerische Überwachungsimplikationen der NSA-Einstellung von OpenAI nicht mehr ausgeschlossen werden.

Vor diesem Hintergrund signalisiert der Einstieg Nakasones bei OpenAI, dass dieses Unternehmen – wie auch KI im Allgemeinen – auf dem direkten Weg zu einer weiteren Militarisierung ist. Dies sollte uns alle alarmieren und dazu bringen, die Entwicklungen in der KI-Branche noch kritischer zu hinterfragen.

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