Linzer Stahlkonzern voestalpine schließt Werk in Deutschland: Ein herber Schlag für den Automobilsektor
Die wirtschaftlichen Herausforderungen und die Krise im Automobilsektor haben den Linzer Stahlkonzern voestalpine zu drastischen Maßnahmen gezwungen. Wie das Unternehmen am Freitag bekanntgab, wird das Werk in Birkenfeld, Deutschland, geschlossen. Diese Entscheidung ist Teil einer umfassenden Umstrukturierung des Kfz-Zulieferbereichs in Deutschland.
Massive Umstrukturierungen zur Sicherung der Zukunft
Die Schließung des Werks in Birkenfeld betrifft rund 220 Mitarbeiter. Das Werk hatte in den letzten Jahren kontinuierlich Verluste geschrieben, was die Entscheidung zur Schließung unausweichlich machte. Gleichzeitig wird der Personalstand am Standort Dettingen um ein Drittel reduziert, wo derzeit etwa 650 Beschäftigte tätig sind.
„Ziel dieser Maßnahmen ist die langfristige Sicherung des Automobilzulieferbereiches der Metal Forming Division und der damit verbundenen rund 2.000 Arbeitsplätze in Deutschland“, teilte voestalpine mit. Österreich bleibt von diesen Umstrukturierungen weitgehend unberührt, wie Konzernsprecher Peter Felsbach zur APA sagte. Hier könne es höchstens vereinzelt zu kleineren Anpassungen kommen.
Verhandlungen mit IG Metall und Betriebsrat
In den kommenden Wochen werden intensive Verhandlungen zwischen voestalpine, der deutschen Gewerkschaft IG Metall und dem Betriebsrat geführt. Sozialplanverhandlungen sollen die Folgen der Werksschließung und der Personalreduktion abmildern. Vor Ort finden bereits Mitarbeiterversammlungen statt, um die Pläne des Managements zu kommunizieren.
Einbruch im Automobilsektor als Auslöser
Das stark gebremste Autogeschäft in Deutschland hat voestalpine schwer getroffen und war ein wesentlicher Grund für die jüngste Gewinnwarnung des Konzerns. Für das Geschäftsjahr 2024/25 erwartet das Management nun einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von nur noch 1,4 Milliarden Euro. Im August war noch mit rund 1,7 Milliarden Euro gerechnet worden.
Politische und wirtschaftliche Implikationen
Die Schließung des Werks in Birkenfeld und die Reduktion des Personals in Dettingen werfen ein Schlaglicht auf die tieferliegenden Probleme im deutschen Automobilsektor und der damit verbundenen Zulieferindustrie. Diese Entwicklungen sind auch ein indirektes Resultat der aktuellen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland, die sich zunehmend als hinderlich für die Wirtschaft erweisen. Die Politik der Ampelregierung, insbesondere der Grünen, hat durch überzogene Regulierungen und eine ideologisch getriebene Wirtschaftspolitik zur Verschärfung der Krise beigetragen.
Die langfristige Sicherung der Arbeitsplätze und die Stabilität der deutschen Wirtschaft erfordern eine Rückbesinnung auf traditionelle Werte und eine stärkere Unterstützung der Industrie durch die Politik. Nur so können Unternehmen wie voestalpine in einem zunehmend schwierigen Umfeld bestehen und ihre wichtigen Beiträge zur Wirtschaft leisten.
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