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20.05.2024
08:32 Uhr

Landesweite Erleichterung: Irans Raisi tot, Iraner feiern das Ende einer Ära der Unterdrückung

Landesweite Erleichterung: Irans Raisi tot, Iraner feiern das Ende einer Ära der Unterdrückung

Die Nachricht vom Tod des iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi hat im Land der Perser eine Welle der Erleichterung und der Hoffnung ausgelöst. Nach Jahren der Unterdrückung und des Terrors gegen die eigene Bevölkerung, scheint der Tod des umstrittenen Machthabers ein Ventil für die aufgestaute Wut und Trauer der Menschen zu sein.

Explosion der Freude: Feuerwerk und Tanz in Teheran

In der Hauptstadt Teheran und anderen Städten im Iran ist die Stimmung ausgelassen. Videos in den sozialen Netzwerken zeigen, wie Feuerwerke den Nachthimmel erleuchten und Menschen auf den Straßen tanzen. Die Freude über den Tod Raisis, der vielen im Land verhasst war, ist unübersehbar. Ein Teheraner Anwohner rief in einem Video, das Iran International zugespielt wurde, dazu auf, die "guten Nachrichten" zu feiern.

Symbol des Widerstands: Masih Alinejad erklärt "World Helicopter Day"

Die bekannte iranische Frauenrechtsaktivistin Masih Alinejad hat den Tag des Hubschrauberabsturzes, bei dem Raisi ums Leben gekommen sein soll, kurzerhand zum "World Helicopter Day" erklärt. Mit beißendem Zynismus betonte sie, dass dies der einzige Absturz in der Geschichte sei, bei dem jeder hofft, dass niemand überlebt hat.

Die Last einer Nation: Raisis Erbe der Grausamkeit

Ebrahim Raisi, auch bekannt als der "Schlächter von Teheran", hinterlässt ein dunkles Erbe. Seine direkte Verantwortung für zahlreiche Verhaftungen, Folterungen und Hinrichtungen politischer Dissidenten in den 1980er Jahren hat ihm diesen Beinamen eingebracht. Unter seiner Führung als Präsident seit 2021 hat sich die Unterdrückung im Iran massiv verschärft. Die Brutalität der Sittenpolizei, die Frauen zur Verhüllung zwingt, nahm signifikant zu.

Die Reaktion der Welt: Zwischen Sorge und Schadenfreude

Während im Iran die Menschen ihren Emotionen freien Lauf lassen, reagiert die internationale Gemeinschaft zurückhaltender. Kommentare in den sozialen Medien deuten darauf hin, dass einige befürchten, der Tod Raisis könnte zu einer weiteren Destabilisierung des Nahen Ostens führen. Andere wiederum sehen darin eine Chance für einen politischen Neuanfang im Iran.

Die Zukunft des Iran: Ein Land am Scheideweg

Die Frage, die sich nun stellt, ist, was nach Raisi kommt. Wird sein Tod tatsächlich zu einer Liberalisierung und Demokratisierung des Landes führen, oder wird ein ebenso repressiver Nachfolger die Macht übernehmen? Die Hoffnungen und Ängste der Iraner sind groß, dass der Tod des Präsidenten den Beginn einer neuen Ära markieren könnte.

Ein kritischer Blick auf die deutsche Politik

Die Reaktionen aus Deutschland auf den Tod Raisis sind bisher verhalten. Man darf gespannt sein, wie die deutsche Bundesregierung, die sich oft mit einer Politik der ausgestreckten Hand gegenüber autoritären Regimen präsentiert, auf diese Entwicklung reagieren wird. Es ist zu hoffen, dass die Verantwortlichen in Berlin die Zeichen der Zeit erkennen und eine Politik verfolgen, die die Freiheitsbestrebungen des iranischen Volkes unterstützt und nicht die Machthaber, die das eigene Volk unterdrücken.

Fazit: Ein Moment der Hoffnung für den Iran

Der Tod von Ebrahim Raisi könnte für den Iran eine historische Chance bedeuten. Die Freude und die Feiern der Menschen zeigen, dass sie nach Veränderung dürsten. Es liegt nun an der iranischen Führung und der internationalen Gemeinschaft, diese Chance zu nutzen und den Weg für ein freies und demokratisches Iran zu ebnen.

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