König von Jordanien warnt vor globaler Krise bei UN-Generalversammlung
Am 25. September 2024 hielt Abdullah II. bin Al-Hussein, der König von Jordanien, eine eindringliche Rede vor der UN-Generalversammlung, die die Weltgemeinschaft aufrütteln sollte. In seiner Ansprache betonte er die tiefgreifenden Herausforderungen, denen die Vereinten Nationen und die globale Gemeinschaft gegenüberstehen, und warnte vor einer zunehmenden Erosion der Legitimität und moralischen Autorität der UNO.
Eine Welt in Aufruhr
Der König erinnerte daran, dass er in den letzten 25 Jahren immer wieder auf diesem Podium gestanden habe, um über regionale Konflikte, globale Umwälzungen und humanitäre Krisen zu sprechen. Doch nie zuvor, so betonte er, habe er eine gefährlichere Zeit erlebt. Die Vereinten Nationen, einst ein Symbol für Frieden und Stabilität, stünden nun vor einer tiefen Krise, die ihr Fundament erschüttere.
Vertrauensverlust in die UNO
Abdullah II. kritisierte die Untätigkeit und das Versagen der UNO, insbesondere im Gazastreifen, wo die himmelblaue Fahne der UN nicht in der Lage war, unschuldige Zivilisten vor den Bombenangriffen zu schützen. Er prangerte an, dass humanitäre Helfer zur Zielscheibe geworden seien und die Urteile des Internationalen Gerichtshofs missachtet würden. Dies habe zu einem dramatischen Vertrauensverlust in die Grundprinzipien und Ideale der UNO geführt.
Die humanitäre Katastrophe in Palästina
Besonders scharf kritisierte der König die israelische Regierung für ihre militärischen Aktionen im Gazastreifen und in der Westbank. Seit dem 7. Oktober letzten Jahres sei die Gewalt eskaliert, was zu einer beispiellosen Zahl von Todesopfern, Hungertoten und zerstörten Existenzen geführt habe. Er hob hervor, dass die israelische Regierung mehr Kinder, Journalisten, humanitäre Helfer und medizinisches Personal getötet habe als in jedem anderen Krieg der jüngeren Geschichte.
Appell an die internationale Gemeinschaft
Abdullah II. rief die internationale Gemeinschaft dazu auf, einen Schutzmechanismus für die Palästinenser in den besetzten Gebieten einzurichten und betonte, dass es die moralische Pflicht der Welt sei, das palästinensische Volk zu schützen. Er warnte vor den langfristigen Konsequenzen der Straflosigkeit und forderte ein Ende der gewaltsamen Vertreibung der Palästinenser, die er als Kriegsverbrechen bezeichnete.
Ein Aufruf zur globalen Verantwortung
Der König von Jordanien schloss seine Rede mit einem eindringlichen Appell an die Weltgemeinschaft, sich ihrer Verantwortung zu stellen und für die Prinzipien zu kämpfen, auf denen die Vereinten Nationen und die globale Ordnung beruhen. Er betonte, dass die Zukunft nicht denen überlassen werden dürfe, die von Spaltung und Konflikten leben, und rief alle verantwortungsbewussten Nationen auf, sich Jordanien anzuschließen und ein internationales humanitäres Gaza-Gateway einzurichten.
Abdullah II. erinnerte an die Worte seines Vaters, der bis zuletzt für den Frieden gekämpft habe, und betonte, dass er sich weigere, seinen Kindern oder den Kindern der Welt eine Zukunft zu hinterlassen, die von Untätigkeit und Resignation geprägt sei. Die Welt, so sagte er, schaue zu, und die Geschichte werde uns an unserem Mut messen.
Die eindringliche Rede des Königs von Jordanien vor der UN-Generalversammlung sollte als Weckruf für die internationale Gemeinschaft dienen, um endlich entschlossen zu handeln und den Frieden und die Gerechtigkeit zu fördern, die für eine stabile und sichere Welt unerlässlich sind.
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