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29.08.2024
11:18 Uhr

Investition in Gold – eine nachhaltige Strategie in unsicheren Zeiten

Investition in Gold – eine nachhaltige Strategie in unsicheren Zeiten

Bereits seit Jahrhunderten gilt Gold als eine gute Kapitalanlage. Besonders in Zeiten von geopolitischen Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheit gewinnt das Edelmetall immer wieder an Bedeutung. Als krisensichere Anlage geht Gold nicht mit dem Risiko eines Totalverlusts einher, welches beispielsweise bei Aktien vorhanden ist. Im Gegenteil: Gerade in unruhigen Zeiten war in der Vergangenheit regelmäßig steigendes Interesse an Goldkäufen und damit ein steigender Wert des Goldes zu beobachten.

Gold als sichere Anlage in Krisenzeiten

Gold gilt als krisensichere Form der Kapitalanlage und gewinnt im Gegensatz zu anderen Investitionen in turbulenten Zeiten sogar oft an Wert. Indem Gold in das eigene Portfolio mit aufgenommen wird, wird dieses weiter diversifiziert. Auf diese Weise reduzieren Anleger die Anfälligkeit ihrer Gesamtinvestition für die übliche Volatilität des Marktes deutlich. Gold ist zudem eine relativ liquide Anlage, die sich bei Bedarf recht einfach verkaufen lässt. Die historischen Daten zeigen, dass es zwar auch beim Goldwert Schwankungen gibt, dieser aber insgesamt beständig gestiegen ist, so dass Gold als vergleichsweise verlässliche Renditequelle betrachtet werden kann.

Gold als Inflationsschutz

Bei steigenden Lebenshaltungskosten steigt in der Regel auch der Goldpreis. Auch aus diesem Grund empfehlen viele Experten, einen Teil des eigenen Kapitals in Gold zu investieren. So kann langfristig für Stabilität und Sicherheit gesorgt werden. Während viele Aktien selbst von der Inflation betroffen sind, ist das bei Gold deutlich weniger der Fall.

Physisches Gold oder andere Investitionsformen?

Beim Thema „In Gold investieren“ denken die meisten Menschen zunächst an den Kauf von physischem Gold. Dieser bietet auch tatsächlich viele Vorteile, aber es gibt auch andere sehr attraktive Investitionsformen in Verbindung mit Gold, die ebenfalls bekannt sein sollten und gegebenenfalls in Betracht gezogen werden können. Welche Form der Goldanlage am besten geeignet ist, hängt vom individuellen Anleger und dessen Vorlieben sowie Voraussetzungen ab. Einige der gängigen Gold-Investitionsmöglichkeiten werden nun ein wenig genauer vorgestellt.

Der Klassiker: Goldbarren und Goldmünzen kaufen

Physisches Gold in Form von Barren und Münzen ist die traditionelle Form der Goldanlage. Es ist eine sehr greifbare Möglichkeit, in das Edelmetall zu investieren. Diese Anlageform bietet den großen Vorteil, dass die Anleger das Gold direkt besitzen und es bei Bedarf auch leicht wieder verkaufen können. Allerdings ist die Lagerung von Gold zuhause mit einem entsprechenden Risiko für Diebstahl verbunden. Das Gold bei der Bank oder anderen darauf spezialisierten Anbietern einzulagern, verursacht wiederum Kosten, welche bei der Anlagestrategie berücksichtigt werden müssen.

Gold-ETFs: Investieren ohne physischen Besitz

Sogenannte Exchange Traded Funds (ETFs) ermöglichen es, in Gold zu investieren, ohne dieses Gold tatsächlich zu besitzen. Ein Gold-ETF bildet den Goldpreis nach und ermöglicht es den Anlegern, direkt von der Wertentwicklung des Goldes zu profitieren. Da es sich bei einem ETF um einen passiv gemanagten Fonds handelt, sind die Verwaltungskosten äußerst gering, denn anders als bei einem aktiv gemanagten Fonds muss kein Fondsmanager bezahlt werden. Da Gold-ETFs an der Börse gehandelt werden, können sie zu den Handelszeiten jederzeit gekauft oder verkauft werden. Das sichert eine hohe Liquidität und ermöglicht es den Anlegern, schnell auf Veränderungen des Marktes zu reagieren.

Gold-Zertifikate

Auch mit Gold-Zertifikaten können Anleger in Gold investieren, ohne es physisch lagern zu müssen. Es handelt sich um Wertpapiere, die an den Goldpreis gekoppelt sind und es den Anlegern so ermöglichen, an der Wertentwicklung von Gold teilzuhaben. Der beim physischen Kauf von Gold vorhandene Aufwand für Lagerung und gegebenenfalls Versicherung des Goldes entfällt bei Zertifikaten. Somit ist diese Anlageform eine bequeme und kosteneffiziente Möglichkeit, von den Entwicklungen am Goldmarkt zu profitieren. Es besteht jedoch das bei Wertpapieren übliche Emittentenrisiko.

Indirekte Investition in mit Gold zusammenhängende Werte

Die Investition in Gold muss nicht zwangsläufig durch den direkten Kauf des Edelmetalls erfolgen. Eine indirekte Investition ist beispielsweise durch den Kauf von Aktien von Unternehmen möglich, die im Goldsektor tätig sind. Dabei kann es sich beispielsweise um die Betreiber von Goldminen handeln, deren Aktienkurse oft stark mit dem Goldpreis korrelieren. Auch bei Investitionen in Unternehmen, die Technologie und Ausrüstung für den Goldabbau bereitstellen oder Dienstleistungsunternehmen in der Goldbranche, profitieren die Anleger letztlich von der Wertentwicklung des Goldes. Eine solche Investition ist sowohl in Form von Einzelaktien als auch in Form von gemanagten Fonds und ETFs möglich.

Goldsparpläne als regelmäßige Investition für den Vermögensaufbau

Ein Sparplan ist eine gute Möglichkeit, regelmäßig einen Teil des eigenen Einkommens in Gold zu investieren. Diese Methode ist ideal für Anleger, die sich kontinuierlich einen Goldbestand aufbauen möchten, ohne dabei jedoch eine große Einmalzahlung leisten zu müssen. Der regelmäßige monatliche Goldkauf für einen festen Betrag hat den Vorteil, dass bei einem zum Kaufzeitpunkt niedrigen Goldpreis für den investierten Betrag mehr Gold gekauft wird. Ist der Preis dagegen zum Kaufzeitpunkt höher, wird entsprechend weniger Gold erworben. Kursschwankungen werden auf diese Weise automatisch ausgenutzt, was auch als Cost-Average-Effekt bekannt ist. Über einen längeren Zeitraum betrachtet führt der regelmäßige Goldkauf zu einem festen Preis und einem festen Zeitpunkt zu einem ausgeglichenen Durchschnittspreis. Auf diese Weise wird das Risiko reduziert, dass zu einem ungünstigen Zeitpunkt höhere Summen in Gold investiert werden.

Derivate und Optionen: Nur für risikobereite Anleger

Eine sehr komplexe Investitionsmöglichkeit, die für den Durchschnittsanleger eher nicht geeignet ist, sind die sogenannten Derivate. Dabei wird auf den Goldkurs spekuliert, ohne dass ein tatsächlicher Wert erworben wird. Der Kauf und Verkauf dieser Finanzinstrumente erfolgt in vielen Fällen mit sogenannten Hebeln, was zwar hohe Gewinne ermöglicht, aber auch entsprechend große Verluste mit sich bringen kann. Daher ist diese Form der Goldinvestition nicht als Strategie zum langfristigen Vermögensaufbau zu betrachten, sondern sollte ausschließlich mit sogenanntem Risikokapital vorgenommen werden.

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