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28.04.2024
16:10 Uhr

Insolvenzwelle erschüttert deutsche Chemiebranche: 900 Arbeitsplätze bedroht

Insolvenzwelle erschüttert deutsche Chemiebranche: 900 Arbeitsplätze bedroht

Die deutsche Chemieindustrie steht vor einer ernsten Zäsur. Mit der Insolvenz der Heubach Colorants Germany GmbH, einer Tochtergesellschaft des renommierten Chemiekonzerns Heubach GmbH, wird die Stabilität einer ganzen Branche auf die Probe gestellt. Dieser Schritt gefährdet nicht nur die Existenz von 900 Mitarbeitern in Frankfurt am Main, sondern wirft auch ein Schlaglicht auf die prekäre Lage deutscher Traditionsunternehmen.

Alarmierende Entwicklung in Frankfurt

Die Nachricht, die am 28. April 2024 die Runde machte, kam für viele unerwartet, obwohl Warnsignale nicht zu übersehen waren. Die Heubach Colorants Germany GmbH, bekannt für ihre hochwertigen Pigmente in der Lack-, Kunststoff-, Druckfarben- und Baustoffindustrie, hat nach gescheiterten Restrukturierungsversuchen das Handtuch geworfen und die Kontrolle an einen Insolvenzverwalter übergeben. Das Unternehmen mit insgesamt 19 Standorten weltweit, galt als einer der Marktführer seiner Branche.

Goslar ebenfalls betroffen: 270 Angestellte bangen um ihre Jobs

Die Muttergesellschaft, die Heubach GmbH, hat bereits einige Tage zuvor, in einem Akt der Verzweiflung, Insolvenz angemeldet. Die Auswirkungen sind gravierend: Rund 270 Arbeitsplätze im Landkreis Goslar stehen auf dem Spiel. Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie zeigt sich bestürzt über die Lage, die die Mitarbeiter unvorbereitet traf und nun ihre Zukunft bedroht.

Insolvenzverwalter am Zug

Das Amtsgericht Braunschweig hat Andreas Kleinschmidt von der Kanzlei White&Case als vorläufigen Insolvenzverwalter eingesetzt. Mit Umsicht und Entschlossenheit will er sich einen Überblick verschaffen und hat bereits angekündigt, "alles daransetzen, eine Fortführung des Geschäftsbetriebs zu ermöglichen". Doch es steht viel auf dem Spiel, und die Zeit drängt.

Kritik an der Wirtschaftspolitik der Bundesregierung

Die Insolvenz von Heubach ist ein Symptom für tiefere Probleme in der deutschen Wirtschaftspolitik. Eine Politik, die allzu oft traditionelle Industrien vernachlässigt und stattdessen auf fragwürdige, grüne Utopien setzt, hat nun eine ihrer Konsequenzen offenbart. Statt die Weichen für eine solide Zukunft zu stellen und die heimische Industrie zu stärken, scheint die Ampelregierung das Erbe deutscher Ingenieurskunst leichtfertig aufs Spiel zu setzen.

Ein Appell für traditionelle Werte und Wirtschaftsstärke

Die aktuelle Krise sollte ein Weckruf sein, um wieder zu bewährten Wirtschaftsprinzipien zurückzukehren. Es ist an der Zeit, die Bedeutung von stabilen Arbeitsverhältnissen und einer starken industriellen Basis zu erkennen, anstatt auf politische Experimente zu setzen, die letztlich die Lebensgrundlage vieler Menschen gefährden. Die Insolvenz von Heubach mahnt uns, dass es nun mehr denn je darauf ankommt, traditionelle Werte und die deutsche Wirtschaft zu verteidigen.

Stand: 28.04.2024, Marcel Reich

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