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09.09.2024
07:49 Uhr

Fehlende Postfilialen: Ein strukturelles Problem auf dem Land

Fehlende Postfilialen: Ein strukturelles Problem auf dem Land

Die Deutsche Post sieht sich weiterhin mit einem erheblichen Mangel an Filialen konfrontiert, insbesondere in ländlichen Gebieten. Laut der Bundesnetzagentur gab es im Juli 2024 insgesamt 141 unbesetzte Pflichtstandorte, was einen signifikanten Anstieg im Vergleich zu den 125 unbesetzten Standorten im Februar desselben Jahres darstellt. Diese Entwicklung wirft Fragen zur Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben auf, die vorschreiben, dass jede Gemeinde mit mehr als 2.000 Einwohnern mindestens eine Postfiliale haben muss.

Gesetzliche Vorgaben und deren Umsetzung

Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen muss die Deutsche Post in Gemeinden mit über 4.000 Einwohnern sicherstellen, dass die Entfernung zur nächsten Filiale in zusammenhängenden Wohngebieten nicht mehr als zwei Kilometer beträgt. Trotz der insgesamt 13.000 Postfilialen bundesweit, die meist in Kiosken und anderen Einzelhandelsgeschäften untergebracht sind, gelingt es dem Bonner Konzern nicht immer, diese Vorgaben einzuhalten. Besonders in ländlichen Regionen und am Stadtrand zeigt sich die Problematik deutlich.

Schwankende Zahlen und strukturelle Herausforderungen

Die Anzahl der unbesetzten Pflichtstandorte schwankt erheblich. Während es im Oktober 2023 nur 73 unbesetzte Standorte gab, stieg die Zahl im Januar 2023 auf 174. Diese Schwankungen sind auf den Strukturwandel im ländlichen Raum zurückzuführen. Wenn der letzte Supermarkt oder Krämerladen schließt und kein neuer Einzelhändler als Partner bereitsteht, bleibt der Filialstandort unbesetzt. Diese Entwicklungen verdeutlichen die Herausforderungen, denen sich die Deutsche Post gegenübersieht.

Reform des Postgesetzes: Hoffnung auf Besserung?

Eine kürzlich beschlossene Novelle des Postgesetzes könnte Abhilfe schaffen. Ab dem Jahreswechsel dürfen auch sogenannte Poststationen zur Erfüllung der Pflichtvorgaben angerechnet werden. Diese Automaten ermöglichen es, Briefmarken zu kaufen, Pakete zu frankieren sowie Briefe und Pakete abzugeben. Zudem bieten sie eine Videoberatung und sind rund um die Uhr verfügbar. Dies könnte die Situation insbesondere in ländlichen Gebieten deutlich verbessern.

Automaten als Lösung?

Von den 141 unbesetzten Pflichtstandorten im Juli 2024 waren 27 bereits mit einem Automaten ausgestattet. Dies zeigt, dass die Deutsche Post bereits Schritte unternommen hat, um die Versorgung sicherzustellen. Allerdings bedarf es der Zustimmung der Bundesnetzagentur, um diese Automaten offiziell als Filialen anzurechnen. Klaus Müller, der Chef der Bundesnetzagentur, hatte sich jedoch bereits positiv über diese Lösung geäußert, was auf eine baldige Entspannung der Situation hoffen lässt.

Fazit: Ein Schritt in die richtige Richtung

Die Einführung von Poststationen könnte eine sinnvolle Antwort auf die strukturellen Herausforderungen der Deutschen Post sein. Doch auch wenn diese Neuerung Hoffnung auf Besserung bietet, bleibt abzuwarten, wie effektiv sie in der Praxis umgesetzt wird. Klar ist, dass die Deutsche Post weiterhin gefordert ist, Lösungen für die Versorgung im ländlichen Raum zu finden, um den gesetzlichen Vorgaben gerecht zu werden und den Bedürfnissen der Bürger nachzukommen.

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