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12.02.2024
07:53 Uhr

Europäische Banken im Strudel der Immobilienkrise: EZB schlägt Alarm

Europäische Banken im Strudel der Immobilienkrise: EZB schlägt Alarm

Die Stabilität des europäischen Finanzsektors wird erneut auf eine harte Probe gestellt. Jüngste Warnungen der Europäischen Zentralbank (EZB) an Banken, die stark in Immobilien engagiert sind, deuten auf ein drohendes Szenario hin, das Erinnerungen an die dunklen Tage der Lehman-Krise wachruft. Die EZB signalisiert mögliche höhere Kapitalanforderungen für Banken, die die Risiken im Immobiliensektor nicht ausreichend im Griff haben, wie kürzlich gegenüber Bloomberg News berichtet wurde.

Die Krise bei Gewerbe-Immobilien: Ein Déjà-vu?

In einer Zeit, in der die Zinsen steigen und die Leerstände hoch sind, werden Wertberichtigungen und Liquiditätsprobleme bei Gewerbe-Immobilien (CRE) immer deutlicher. Insbesondere deutsche und französische Banken, die in den größten Volkswirtschaften Europas agieren, sehen sich mit einem erhöhten Kreditrisiko konfrontiert. Die EZB, die auch die Bankenaufsicht im Euroraum übernommen hat, macht klar, dass sie vor einem Überschwappen der Krise aus den USA nach Europa warnt und damit auf die Möglichkeit von Ansteckungseffekten hinweist.

Kapitalverluste: Ein unterschätztes Risiko

Die EZB fordert die Banken auf, ihre Rückstellungen für mögliche Verluste bei Gewerbeimmobilien zu erhöhen. Hochrangige Aufsichtsbeamte der EZB sehen in Frühwarnungen ein wichtiges Instrument, um Kapitalverluste zu begrenzen. Die Aufsichtsbehörde hat erklärt, dass die Behebung der Mängel der Banken im Kreditrisiko-Management für Immobilien eine ihrer obersten Prioritäten sei, was die Besorgnis der Aufseher in Anbetracht der hohen Kreditexposure und der Entwicklungen der letzten Monate unterstreicht.

Starker Einbruch bei Gewerbeimmobilien: Sicherheiten überbewertet?

Die EZB hat die Kreditvergabepraktiken der Banken genau unter die Lupe genommen und wiederholt vorgeworfen, zu hohe Risiken einzugehen. Besonders die Überbewertung von Sicherheiten steht im Fokus der Kritik. Die jüngste Warnung der EZB stellt eine Eskalation in der Kommunikation mit den Banken dar, die hohe Kreditrisiken im Bereich der Immobilien tragen.

Globale Schockwelle erreicht Europa

Die neuerliche Krise im Gewerbeimmobilienbereich trifft europäische Institute hart. Es zeichnet sich eine Schockwelle ab, die von der US-Regionalbank NYCB über Aozora in Asien bis hin zu Julius Bär reicht. Die EZB und nationale Regulierungsbehörden haben Banken aufgefordert, Kapital-Puffer aufzubauen, um einen wirtschaftlichen Abschwung zu überstehen, der in Deutschland bereits Realität ist. Die Deutsche Pfandbriefbank AG erlebte eine der stärksten Erhöhungen ihrer Kapitalanforderungen, was die Ernsthaftigkeit der Lage unterstreicht.

Deutschland: Das größte Sorgenkind in der EU

Deutsche Banken halten den höchsten Anteil an grenzüberschreitenden gewerblichen Immobilienrisiken in der EU. Deutschland und Österreich sind zudem das Epizentrum des Zusammenbruchs der Signa-Unternehmensgruppe, was die Fragilität des Sektors verdeutlicht. Die EZB wird von einigen Bankern dafür kritisiert, zum Untergang von Signa beigetragen zu haben, wehrt sich jedoch gegen diese Interpretation.

Insgesamt zeichnet sich ein düsteres Bild für den Immobiliensektor und die damit verbundenen Finanzinstitute in Europa ab. Während die EZB bemüht ist, Schaden zu begrenzen und Transparenz zu fördern, bleibt abzuwarten, wie sich die Lage entwickeln wird. Für Anleger und Sparer bleibt es essenziell, alternative Anlageklassen wie Edelmetalle zu berücksichtigen, um sich gegen die Unwägbarkeiten des Marktes zu wappnen.

Die aktuellen Entwicklungen bestätigen die Notwendigkeit, traditionelle Werte und eine solide Wirtschaftspolitik zu erhalten, um die Stabilität im Euroraum zu sichern und den Bürgern ein Maß an Sicherheit zu bieten, das sie in diesen turbulenten Zeiten dringend benötigen.

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