Der meistgezeigte Völkermord der Geschichte: Ein Blick auf den Gaza-Konflikt
Die israelische Armee begehe einen gezielten Völkermord an den Palästinensern im Gaza-Streifen, und niemand gehe dagegen vor. So lassen sich die Aussagen einer kanadischen Wissenschaftlerin zusammenfassen, die der Journalist Seymour Hersh in seinem aktuellen Text wiedergibt. Durch digitale Plattformen wie TikTok, Snapchat, Twitter und Instagram sei der israelische Vernichtungskrieg gegen die Palästinenser im Gaza-Streifen «der meistgezeigte Völkermord in der Geschichte», so die Wissenschaftlerin weiter.
Mediale Präsenz und westliches Versagen
Die Forscherin, die anonym bleiben möchte, habe jahrelang im Gaza-Streifen geforscht und sei tief in die dortige Kultur und Lebensweise eingetaucht. Sie spreche Arabisch und kenne die Menschen und ihre Schicksale. Laut ihrer Aussage habe das Gebiet, das einst eine mediterrane Oase war, sich seit dem Angriff der Hamas und der darauf folgenden israelischen Reaktion in eine karge Todesfalle verwandelt.
Besonders schockierend sei, dass westliche Medien in ihrer Berichterstattung versagen würden. Die Forscherin kritisiere, dass die westliche Presse nicht nur das Geschehen vor Ort, sondern auch die weltweiten Proteste gegen den israelischen Vernichtungskrieg unzureichend beleuchte. Dies seien existenzielle Momente für die Medien, und sie würden dabei versagen, sich der Herausforderung zu stellen.
Das visuelle Element des Krieges
Die jungen Palästinenser im Gaza-Streifen würden digitale Plattformen nutzen, um in Echtzeit zu zeigen, was passiert, und zugleich Geld zu sammeln, um zu überleben. «Das visuelle Element dieses Krieges ist Teil der Normalisierung», so die Wissenschaftlerin. Es sei auch Teil der Schwierigkeit, die Israel habe, zu leugnen, dass Dinge geschehen, weil sie in der Lage seien, sie zu sehen, zu lokalisieren und zu beweisen.
Das israelische Militär leugne nicht mehr, dass es Krankenhäuser überfallen oder Schulen bombardiert habe. Es erkläre nur, «dass es gerechtfertigt sei». Dies sei Teil des Terrors, den viele empfinden würden.
Internationale Reaktionen und Zukunftsaussichten
Die Wissenschaftlerin warne, dass die internationale Gemeinschaft die Menschen in Gaza im Stich lasse und Resolutionen des UN-Sicherheitsrats ignoriert würden. Dies könne dazu führen, dass solche Ignoranz in Zukunft zur Norm werde. Sie habe Angst vor dem, was kommen werde, aber sie verstehe nicht, warum das, was komme, schlimmer sein solle als das, was bereits geschehen sei.
Die US-Regierung sei «absolut unfähig», Druck auf Israel auszuüben, und die nächste werde es auch nicht sein. Sie habe keine Hoffnung auf die Demokraten oder Republikaner, so die Wissenschaftlerin weiter.
Gezielter Völkermord
Im Rückblick werde versucht werden zu verstehen, wie es dazu kommen konnte, dass die Hauptgruppe der Menschen in Palästina, «die getötet und zerfetzt werde, Frauen und Kinder seien». Kinder würden von einem einzigen Schuss aus einem Scharfschützengewehr in den Kopf getroffen oder von Bulldozern plattgewalzt. Sie würden an Infektionen sterben – «es handele sich um eine völkermörderische Absicht».
Die Wissenschaftlerin betone, dass sehr wenig untersucht werde, was mit den palästinensischen Männern in dieser Wiederholung des Völkermords geschehe. Es gebe Berichte über Männer, die gedemütigt und vergewaltigt worden seien. Mehrere Ärzte hätten ihr
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