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01.06.2024
19:18 Uhr

Chinas unstillbarer Goldhunger: Massiver Import aus der Schweiz

Chinas unstillbarer Goldhunger: Massiver Import aus der Schweiz

Während in den westlichen Medien oft über die Fluktuationen an den Aktienmärkten berichtet wird, vollzieht sich im Hintergrund eine bemerkenswerte Entwicklung: China verstärkt seinen Griff auf das Edelmetall Gold und importiert weiterhin in großen Mengen aus der Schweiz. Die jüngsten Zahlen der Eidgenössischen Zollverwaltung zeigen, dass im April 2024 allein 36,5 Tonnen Gold die Schweiz in Richtung China verließen.

Goldfluss nach Fernost setzt sich fort

Seit Jahresbeginn summiert sich die importierte Goldmenge auf beeindruckende 240 Tonnen. Dies entspricht einem Durchschnitt von 60 Tonnen pro Monat, obwohl ein leichter Rückgang gegenüber den Vormonaten zu verzeichnen ist. Im März waren es noch 71 Tonnen und im Januar sogar knapp 78 Tonnen. Trotz der leichten Dämpfung im April ist das Interesse Chinas an physischem Gold ungebrochen.

Die Schweiz als zentrale Drehscheibe

Die Schweiz, bekannt für ihre präzisen Uhrwerke und schokoladigen Köstlichkeiten, ist auch ein Gigant in der Raffinierung von Feingold. Schweizer Raffinerien decken bis zu zwei Drittel der globalen Feingoldnachfrage ab. Die Goldströme aus der Schweiz geben somit einen aktuellen Einblick in die internationale Goldnachfrage und die Verteilung des Edelmetalls weltweit. Der gesamte Goldexport der Schweiz belief sich im April auf 123,59 Tonnen, was einem Wert von 8 Milliarden CHF entspricht.

Deutschlands Rolle im Goldhandel

Interessant ist auch die Position Deutschlands in diesem globalen Handel. Im April exportierte Deutschland 10 Tonnen Gold in die Schweiz, was es zum viertgrößten Goldlieferanten der Eidgenossen macht. Dies spiegelt das hohe Aufkommen an Sekundärware wider, die in Deutschland verfügbar ist. Die Liefermenge nach Deutschland hingegen blieb mit nur einer Tonne relativ begrenzt.

Strategische Bewegungen im Hintergrund

Die anhaltenden Goldkäufe Chinas könnten Teil einer größeren strategischen Ausrichtung sein. Es wird spekuliert, dass China und Russland, als einige der führenden Goldproduzenten der Welt, ihre eigene Förderung nicht exportieren, sondern horten. Es gibt Vermutungen, dass neben den offiziellen Importen auch ein bedeutender Teil des Goldhandels außerhalb der offiziellen Statistiken stattfindet, besonders über Handelszentren wie Dubai.

Kritische Betrachtung der globalen Finanzpolitik

Während China seine Goldreserven aufstockt, bleibt die Frage offen, was dies für die globale Finanzstabilität bedeutet. Kritiker sehen in der Akkumulation von Gold eine Absicherung gegen eine instabile Währungspolitik und eine zunehmend unsichere geopolitische Lage. Der Westen, geführt von den USA, könnte durch Chinas Goldreserven vor eine Herausforderung gestellt werden, die die aktuelle Machtbalance ins Wanken bringt.

Fazit: Gold als sicherer Hafen

Die Entwicklungen auf dem Goldmarkt zeigen, dass das traditionelle Edelmetall nichts von seiner Bedeutung als sicherer Hafen eingebüßt hat. In Zeiten, in denen politische Entscheidungen und wirtschaftliche Interessen immer komplexer werden, scheint Gold eine Konstante zu sein, auf die sich konservative und sicherheitsorientierte Anleger verlassen können. Angesichts der aktuellen politischen Lage in Deutschland und der Wirtschaftspolitik der Ampelregierung, könnte eine Rückbesinnung auf traditionelle Werte und physische Vermögenssicherung für viele Deutsche eine überlegenswerte Option darstellen.

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