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11.04.2025
08:27 Uhr

Bundeswehr-Reform: Pistorius will noch 2025 mit neuem Wehrdienst-Modell starten

Die Bundeswehr steht vor einem radikalen Umbau. Der geschäftsführende Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat nun konkrete Pläne für die Einführung eines neuen Wehrdienstmodells vorgelegt. Bereits in diesem Jahr sollen die ersten Freiwilligen ihren Dienst antreten können - vorerst ohne Zwang, aber mit klarer Perspektive für eine mögliche Dienstpflicht.

Schwedisches Modell als Vorbild für deutsche Wehrreform

Nach schwedischem Vorbild soll zunächst das Ausfüllen eines Fragebogens für Männer im wehrfähigen Alter verpflichtend werden. Frauen bleiben vorerst außen vor - eine Einbeziehung würde eine Grundgesetzänderung erfordern. Der Minister rechnet im ersten Jahr mit etwa 5.000 zusätzlichen Wehrdienstleistenden. Eine überschaubare Zahl, die aber erst der Anfang sein dürfte.

Massive Infrastruktur-Defizite offenbaren jahrzehntelange Versäumnisse

Die jahrelange Vernachlässigung der Bundeswehr rächt sich nun bitter: Es mangelt an allen Ecken und Enden - von Unterkünften über Ausbildern bis hin zu grundlegender militärischer Ausrüstung. Die hastige Aussetzung der Wehrpflicht 2011 unter der damaligen schwarz-gelben Regierung erweist sich im Nachhinein als fataler Fehler. Sämtliche Strukturen wurden damals leichtfertig aufgelöst.

Mehr Eigenständigkeit gegenüber den USA angestrebt

Bemerkenswert sind Pistorius' Äußerungen zur transatlantischen Partnerschaft. "Es hilft uns nicht, immer nur nach Washington zu schauen", so der Minister in erstaunlich deutlichen Worten. Deutschland müsse als größter europäischer NATO-Partner mehr Eigenständigkeit entwickeln. Eine komplette Unabhängigkeit von den USA sei zwar in den nächsten zehn Jahren weder möglich noch gewünscht, aber mehr europäische Souveränität sei dringend geboten.

Militärischer Abschirmdienst erhält erweiterte Befugnisse

Angesichts der veränderten Sicherheitslage, insbesondere durch die permanente Stationierung deutscher Soldaten an der NATO-Ostflanke in Litauen, soll der Militärische Abschirmdienst (MAD) gestärkt werden. Die geplante Modernisierung des MAD-Gesetzes soll dem Nachrichtendienst neue Handlungsmöglichkeiten in bisher nicht abgedeckten Regionen ermöglichen.

Kritischer Ausblick auf "Jahrzehnt der Bewährung"

Pistorius spricht von einem "Jahrzehnt der Bewährung" für die deutsche Verteidigungsfähigkeit. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob Deutschland seiner Verantwortung als führende europäische Militärmacht gerecht werden kann. Die bisherigen Versäumnisse in der Verteidigungspolitik wiegen schwer - nun gilt es, verlorene Zeit aufzuholen.

Die überfällige Reform der Bundeswehr kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. Die geopolitischen Spannungen nehmen zu, während Deutschland militärisch noch immer nicht ausreichend aufgestellt ist. Der neue Wehrdienst könnte ein wichtiger Baustein sein, um die Verteidigungsfähigkeit unseres Landes wieder zu stärken - vorausgesetzt, die ambitionierten Pläne werden auch tatsächlich umgesetzt und nicht wie so oft in der Vergangenheit durch bürokratische Hürden ausgebremst.

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