
Wirtschaftsweise warnt: Deutschland braucht dringend neue Industrien - traditionelle Branchen vor dem Aus
Die renommierte Wirtschaftsweise Ulrike Malmendier schlägt Alarm: Deutschland droht den Anschluss an die Zukunft zu verlieren. In einem aufrüttelnden Interview warnt die Ökonomin vor der gefährlichen Trägheit der deutschen Wirtschaft und fordert einen radikalen Umbau der Industrielandschaft. Die drei traditionellen Säulen - Automobil, Maschinenbau und Chemie - reichen ihrer Meinung nach nicht mehr aus, um Deutschlands Wohlstand langfristig zu sichern.
Traditionelle Industrien als Bremsklotz für Innovationen
Besonders kritisch sieht Malmendier die Entwicklung in der Automobilindustrie. Der schleppende Umstieg auf Elektromobilität sei symptomatisch für ein grundlegendes Problem: "Die Platzhirsche merken leider als letzte, dass ihre Produkte nicht mehr angesagt sind", mahnt die Expertin. Diese Trägheit könnte Deutschland teuer zu stehen kommen.
Dramatischer Rückstand bei der Startup-Finanzierung
Ein besonders wunder Punkt ist laut Malmendier die mangelnde Finanzierung von innovativen Startups. Zwar gebe es erste Förderansätze durch die KfW, doch sobald Unternehmen wirklich wachsen wollen, fehle es an Kapital. Das deutsche Finanzsystem sei noch immer auf traditionelle Industrien ausgerichtet - ein fataler Fehler in Zeiten des digitalen Wandels.
Versicherungen in der Pflicht
Die Wirtschaftsweise nimmt besonders die großen Versicherungskonzerne in die Pflicht. Diese müssten endlich mehr Wagniskapital zur Verfügung stellen, statt sich hinter konservativen Anlagestrategien zu verstecken. "Selbst eine Verdopplung des sehr geringen Anteils an riskanteren Investments würde schon wirken", betont Malmendier.
Warnung vor amerikanischen Verhältnissen
Mit Blick auf die USA warnt die Ökonomin eindringlich vor den sozialen Folgen eines verschleppten Strukturwandels. Die Entwicklung im amerikanischen "Rust Belt" zeige deutlich, welche verheerenden Konsequenzen eine verfehlte Transformationspolitik haben kann. Um ähnliche Verwerfungen in Deutschland zu vermeiden, fordert sie massive Investitionen in Weiterbildung und neue Qualifikationen.
Appell an die Politik
Von der Bundesregierung erwartet Malmendier mehr Führungsstärke - besonders auf europäischer Ebene. Die Vollendung des EU-Binnenmarktes und eine echte Kapitalmarktunion seien dringend notwendig. "Wir haben in dieser neuen Weltordnung nur eine Chance, wenn wir die Stärke Europas als gemeinsamen Markt nutzen", mahnt die Expertin.
Fazit: Zeit zum Handeln
Die Botschaft der Wirtschaftsweisen ist unmissverständlich: Deutschland muss jetzt handeln, um nicht den Anschluss zu verlieren. Die Transformation der Wirtschaft duldet keinen Aufschub mehr. Wer in der alten Industriewelt verharrt, wird im globalen Wettbewerb unweigerlich zurückfallen.
Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Für Anlageentscheidungen sollten Sie sich umfassend informieren und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch nehmen.
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