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06.06.2024
06:11 Uhr

Wirtschaftsführer schlägt Alarm: Deutschland auf dem Weg zum Entwicklungsland

Wirtschaftsführer schlägt Alarm: Deutschland auf dem Weg zum Entwicklungsland

Die Worte des Börsenchefs Dr. Theodor Weimer hallen nach wie ein Donnerschlag in der politischen Landschaft Deutschlands. In einer fulminanten Rede beim Wirtschaftsbeirat Bayern zeichnete er ein düsteres Bild der aktuellen Lage der deutschen Wirtschaft und Politik. Mit scharfer Kritik an der Bundesregierung und insbesondere an Wirtschaftsminister Robert Habeck, der Migrationpolitik und der Autoindustrie, ließ er keinen Zweifel an seiner tiefen Besorgnis über den Kurs Deutschlands.

Investoren fordern Risikoprämie für Deutschland

Was wir machen, ist Wahnsinn“, erklärte Weimer, der seine Erfahrungen mit internationalen Investoren teilte. Diese würden Deutschland nur noch als „Ramschladen“ sehen und für Investments eine Risikoprämie verlangen – ein Zeichen dafür, dass das Vertrauen in die deutsche Wirtschaft schwindet. Weimers Worte sind ein Weckruf, der zeigt, dass die einstige Wirtschaftsmacht Deutschland in den Augen der Welt an Glanz und Stabilität verloren hat.

Deutschland zerstört seine Autoindustrie

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Börse AG sparte auch nicht mit Kritik an der Autoindustrie. Die einstige Stärke Deutschlands werde durch politische Entscheidungen und CO2-Vorgaben systematisch untergraben. „Wir haben die Autoindustrie kaputt gemacht“, so Weimer, der auch die Energiepolitik und die damit verbundenen Preise als Teil des Problems sieht.

Migration und Landesverteidigung als Sorgenkinder

In seiner Rede ging Weimer auch auf die Migrationspolitik ein, die er als „vollkommen falsch“ bezeichnete. Er kritisierte die Ausrichtung am „Gutmenschentum“, die wirtschaftlich nicht tragbar sei. Zudem malte er ein besorgniserregendes Bild der Landesverteidigung, die er als „verschlafen“ beschrieb und der Bundesregierung vorwarf, beim NATO-Zweiprozentziel zu „betrügen“.

Digitalisierung – Deutschland hinkt hinterher

Ein weiterer Kritikpunkt Weimers war die Digitalisierung. Deutschland habe hier „nichts hingekriegt“, während andere Länder wie Estland digitale Prozesse weit vorangebracht hätten. Dies sei ein weiterer Beweis dafür, dass Deutschland den Anschluss an moderne Technologien und effiziente Verwaltungsprozesse verloren habe.

Forderung nach einer „Private Economy“

Dr. Theodor Weimer forderte schließlich, dass Deutschland sich zu einer „Private Economy“ entwickeln müsse, in der die Unternehmer das Zepter in die Hand nehmen und nicht auf den Staat warten dürfen. Er sieht die Notwendigkeit, dass Deutschland dringendst Veränderungen vornehmen muss, um wieder auf den richtigen Weg zu kommen.

Resümee des Börsenchefs

Die Rede endete mit einem Zitat von Wolfgang Schäuble: „Ischt over“, eine düstere Prognose für die Zukunft Deutschlands, wenn nicht umgehend gehandelt wird. Weimers Worte sind eine deutliche Mahnung an die politischen Entscheidungsträger und die Gesellschaft, die aktuellen Herausforderungen ernst zu nehmen und zu handeln, bevor es zu spät ist.

Die Reaktionen auf Weimers Ausführungen sind gemischt, doch seine Analyse trifft einen Nerv in einer Zeit, in der Deutschland sich zahlreichen wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen gegenübersieht. Die Notwendigkeit, traditionelle Werte und wirtschaftliche Vernunft in den Fokus zu rücken, wird immer drängender, um die Stabilität und den Wohlstand des Landes für zukünftige Generationen zu sichern.

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