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14.08.2024
18:23 Uhr

WHO ruft höchste Alarmstufe wegen neuer Mpox-Variante aus

WHO ruft höchste Alarmstufe wegen neuer Mpox-Variante aus

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat aufgrund einer neuen Variante der Mpox-Viren in Afrika ihre höchste Alarmstufe aktiviert. Diese Entscheidung folgt der Empfehlung eines Notfallausschusses unabhängiger Mpox-Experten. Die WHO erklärte eine "Gesundheitliche Notlage internationaler Reichweite" (PHEIC), um Behörden weltweit zu alarmieren und auf mögliche Ausbrüche vorzubereiten.

Neue Mpox-Variante in Afrika entdeckt

Die neue Variante, eine Sublinie der Mpox-Klade I namens Ib, wurde Ende 2023 im Osten der Demokratischen Republik Kongo entdeckt. Diese Variante könnte ansteckender sein und schwerere Krankheitsverläufe auslösen als bisherige Varianten. Erste Fälle wurden bereits in Uganda, Ruanda, Burundi und Kenia gemeldet. Detaillierte Studien zur neuen Variante stehen jedoch noch aus.

Gefahr für Europa gering

Die Europäische Gesundheitsbehörde ECDC schätzt das Risiko einer Ausbreitung der neuen Variante in Europa als "sehr gering" ein. Auch das Robert-Koch-Institut (RKI) berichtet, dass es bislang keine bekannten Fälle der Klade I in Deutschland gibt. Allerdings bleibt die Situation angespannt, da die Testkapazitäten in vielen Ländern begrenzt sind und nicht alle Fälle entdeckt werden.

Impfstoff schützt vor Mpox

Das Mpox-Virus, das früher als Affenpocken bekannt war, ist mit dem klassischen Pockenvirus verwandt. Es verursacht vor allem Hautausschlag und Fieber und kann insbesondere für Kinder tödlich sein. Der Impfstoff gegen das Pockenvirus bietet auch Schutz vor einer Infektion mit dem Mpox-Virus. Dennoch gibt es in vielen Ländern des globalen Südens Probleme mit der Versorgung von Impfstoffen.

Bereits über 14.000 Verdachtsfälle in Afrika

Die afrikanische Gesundheitsbehörde CDC meldete in diesem Jahr bereits mehr als 14.000 Verdachtsfälle und über 500 Todesfälle in der Demokratischen Republik Kongo und den Nachbarländern. Nur ein kleiner Teil dieser Fälle wurde im Labor bestätigt. Die WHO geht jedoch davon aus, dass aufgrund mangelnder Testkapazitäten viele Fälle unentdeckt bleiben.

Historischer Kontext und politische Kritik

Die WHO hatte bereits im Juli 2022 eine Notlage wegen Mpox ausgerufen, nachdem Fälle in über 60 Ländern, darunter auch Deutschland, gemeldet wurden. Diese Notlage wurde im Mai 2023 aufgehoben, da die Ausbrüche in den meisten Ländern unter Kontrolle gebracht werden konnten. Die aktuelle Situation zeigt jedoch, dass globale Gesundheitsprobleme weiterhin bestehen und oft durch politische und wirtschaftliche Missstände verschärft werden.

Die deutsche Bundesregierung sollte sich verstärkt auf die Bereitstellung von Impfstoffen und die Verbesserung der Testkapazitäten konzentrieren, anstatt sich in ideologischen Debatten zu verlieren. Traditionelle Werte und eine starke Wirtschaft sind essenziell, um solchen Gesundheitskrisen effektiv begegnen zu können.

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