Weihnachtsgeschenke 2024: Deutsche bleiben trotz Lohnsteigerungen sparsam
Die anhaltende wirtschaftliche Unsicherheit und die hohe Inflation der vergangenen Jahre scheinen die Deutschen nachhaltig geprägt zu haben. Wie eine aktuelle Yougov-Umfrage im Auftrag der Postbank zeigt, plant die überwiegende Mehrheit der Bundesbürger keine Erhöhung ihres Weihnachtsbudgets - und das trotz vielerorts gestiegener Löhne.
Konsumzurückhaltung prägt das Weihnachtsgeschäft
Obwohl erfreuliche 83 Prozent der Befragten grundsätzlich Weihnachtsgeschenke kaufen möchten, zeigt sich bei der Ausgabenbereitschaft ein eher verhaltenes Bild. Lediglich 9,4 Prozent der Schenkenden beabsichtigen, mehr Geld als im Vorjahr auszugeben. Die absolute Mehrheit von 53,2 Prozent möchte ihr Budget auf Vorjahresniveau belassen.
Einkommensschwache besonders zurückhaltend
Besonders auffällig ist die Zurückhaltung bei Menschen mit geringerem Einkommen. In der Gruppe mit einem monatlichen Nettoeinkommen unter 2.500 Euro plant fast die Hälfte (45,2 Prozent) eine Reduzierung ihrer Geschenkausgaben. Diese Entwicklung könnte als deutliches Signal an die Bundesregierung verstanden werden, dass ihre Wirtschaftspolitik die finanzielle Situation vieler Bürger nicht nachhaltig verbessert hat.
Konkrete Budgetplanung der Deutschen
- 22% planen mit 100-200 Euro
- 20,8% kalkulieren 200-400 Euro ein
- 19% wollen mehr als 400 Euro ausgeben
- 21% bleiben unter 100 Euro
- 17,2% verzichten ganz oder können sich keine Geschenke leisten
Vorsichtiger Optimismus trotz wirtschaftlicher Herausforderungen
Interessanterweise zeigt sich trotz der anhaltenden Konsumzurückhaltung ein leicht positiver Trend bei den Zukunftserwartungen. Der Anteil der optimistisch gestimmten Verbraucher ist im Vergleich zum Vorjahr um knapp 5 Prozentpunkte auf 47,7 Prozent gestiegen. Gleichzeitig sank der Anteil der Pessimisten von 45,4 auf 38,9 Prozent.
Diese Entwicklung könnte darauf hindeuten, dass die Deutschen zwar grundsätzlich wieder zuversichtlicher in die Zukunft blicken, aber durch die Erfahrungen der letzten Jahre deutlich kostenbewusster geworden sind.
Angesichts der aktuellen wirtschaftspolitischen Herausforderungen und der umstrittenen Haushaltspolitik der Ampelkoalition dürfte diese vorsichtige Haltung der Verbraucher durchaus nachvollziehbar sein. Die Umfrageergebnisse verdeutlichen einmal mehr, dass viele Deutsche ihr hart verdientes Geld lieber zusammenhalten, anstatt es für zusätzlichen Konsum auszugeben.
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