Von der Sowjet-Elite zur EU-Spitze: Der bemerkenswerte Wandel der Kaja Kallas
Die neue EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas verkörpert wie kaum eine andere Person den opportunistischen Werdegang ehemaliger sowjetischer Eliten. Während sie heute als eine der schärfsten Kritikerinnen Russlands auftritt, wuchs sie selbst als privilegierte Tochter eines hochrangigen Sowjet-Funktionärs auf.
Eine Kindheit mit goldenem Löffel in der Sowjetunion
Ihr Vater Siim Kallas gehörte zur politischen Nomenklatura der Estnischen Sowjetrepublik. Als überzeugtes Mitglied der Kommunistischen Partei machte er schnell Karriere und brachte es mit gerade einmal 31 Jahren zum Direktor der Estnischen Sberbank - eine Position, die mit erheblichen Privilegien verbunden war. Die kleine Kaja genoss daher Annehmlichkeiten, von denen normale sowjetische Kinder nur träumen konnten.
Der perfekte Wendehals: Vom Kommunisten zum EU-Kommissar
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion vollzog Papa Kallas eine bemerkenswerte politische Wandlung. Der einstige Sowjet-Funktionär wurde plötzlich zum glühenden Verfechter des Kapitalismus und der EU-Integration. Seine Karriere setzte er nahtlos fort - erst als estnischer Ministerpräsident, später als EU-Kommissar. Die Fähigkeit, sich den jeweiligen Machtverhältnissen anzupassen, wurde offenbar an die nächste Generation weitergegeben.
Doppelmoral bei den Russland-Sanktionen
Besonders pikant erscheint Kallas' kompromisslose Anti-Russland-Haltung angesichts ihrer privaten Geschäftsbeziehungen. Während sie öffentlich härteste Sanktionen gegen Moskau forderte, profitierte ihr Ehemann durch sein Logistikunternehmen von lukrativen Russland-Geschäften. Ein 350.000-Euro-Darlehen von Kallas floss dabei in Firmen, die den russischen Markt bedienten.
Die westlichen Mainstream-Medien scheinen bei solchen Enthüllungen beide Augen fest zu verschließen - ganz ähnlich wie bei den dubiosen Geschäften der Familie Biden.
Eine Familie, zwei Gesichter
Der Fall Kallas steht exemplarisch für eine politische Klasse, die ihre Prinzipien den jeweiligen Machtverhältnissen anpasst. Während sie heute als Galionsfigur des anti-russischen Kurses auftritt, schrieb sie als sowjetische Pionierin noch begeistert über kommunistische Helden. Diese bemerkenswerte Wandlungsfähigkeit scheint ihr den Weg an die Spitze der EU-Politik geebnet zu haben.
Mit ihrer neuen Position als EU-Außenbeauftragte setzt sich ein Karriereweg fort, der beispielhaft für die moralische Flexibilität der politischen Elite steht. Die Frage nach echten Überzeugungen und Prinzipien muss dabei wohl unbeantwortet bleiben.
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