Umfrage-Überraschung in Frankreich: Marine Le Pen mit Rekordwerten auf dem Weg zur Präsidentschaft
Die politische Landschaft Frankreichs steht möglicherweise vor einem historischen Umbruch. Aktuelle Umfragewerte des renommierten Meinungsforschungsinstituts ifop zeigen einen bemerkenswerten Aufwärtstrend für Marine Le Pen, die Vorsitzende des Rassemblement National (RN). Mit Zustimmungswerten von bis zu 38 Prozent könnte sie die erste Frau an der Spitze der französischen Republik werden.
Traditionelle Parteien verlieren dramatisch an Boden
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: In verschiedenen Szenarien liegt Le Pen mit 36 bis 38 Prozent der Stimmen klar in Führung. Der ehemalige Premierminister Edouard Philippe würde mit 25 Prozent deutlich dahinter zurückfallen. Noch dramatischer sieht es für Ex-Regierungschef Gabriel Attal aus, der lediglich 20 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinen könnte.
Links-grünes Lager in der Bedeutungslosigkeit
Besonders bemerkenswert ist die Schwäche des links-grünen Spektrums. Selbst wenn man alle Stimmen für Linke, Sozialisten, Grüne und Kommunisten zusammenzählt, würden diese Parteien gemeinsam nicht über 25 Prozent hinauskommen. Der linksgerichtete Jean-Luc Mélenchon könnte mit mageren zwölf Prozent noch das beste Ergebnis in diesem politischen Lager erzielen.
Alternative Szenarien zeigen klaren Trend
Selbst für den Fall, dass Marine Le Pen nicht antreten könnte und stattdessen der RN-Parteichef Jordan Bardella kandidieren würde, zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Bardella würde mit 34 Prozent ebenfalls deutlich vor seinen Konkurrenten liegen.
"Sie hat im Vergleich zu einer Umfrage im September zwei Punkte gewonnen und liegt fast auf dem Niveau des früheren sozialistischen Präsidenten François Mitterrand 1974", analysiert ifop-Chef Frédéric Dabi die bemerkenswerte Entwicklung.
Wachsender Zuspruch trotz politischer Widerstände
Bemerkenswert ist, dass weder die Unterstützung des Misstrauensvotums gegen die Regierung noch laufende juristische Auseinandersetzungen den Aufwärtstrend Le Pens zu bremsen scheinen. Dies könnte als deutliches Signal der Bevölkerung für einen grundlegenden Politikwechsel interpretiert werden.
Die nächste reguläre Präsidentschaftswahl in Frankreich steht 2027 an. Der amtierende Präsident Emmanuel Macron kann nach zwei Amtszeiten nicht erneut kandidieren. Auch wenn es nach dem kürzlichen Regierungssturz Forderungen nach vorgezogenen Neuwahlen gab, lehnt Macron einen vorzeitigen Rücktritt bislang kategorisch ab.
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