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29.07.2024
06:13 Uhr

Taiwan unter Belagerung: Peking zieht die Schlinge zu

Taiwan unter Belagerung: Peking zieht die Schlinge zu

Die Lage spitzt sich zu

Die Auseinandersetzung um die Zukunft Taiwans ‒ entweder als chinesische Provinz oder als eigenständiges staatliches Gebilde ‒ könnte zum größten Krisenherd des 21. Jahrhunderts werden. In diesem Zusammenhang wird allseits heftig über die Möglichkeiten Pekings spekuliert, die Insel mehr oder weniger von der Außenwelt abzuschneiden. Technisch und militärisch scheint Peking dazu in der Lage zu sein.

Chinas Militärübungen und mögliche Abriegelung

Das Magazin War on the Rocks berichtet, dass China nach dem Amtsantritt des neuen taiwanesischen Regierungschefs eine der größten Militärübungen der jüngeren Vergangenheit gestartet und Taiwan mit Dutzenden Kriegsschiffen und Kampfjets fast vollständig eingekreist habe. Diese Übung, Joint Sword 2024A, war sogar so schnell wieder zu Ende, dass dem Westen keine Zeit blieb, Schiffe in die Region zu entsenden. Daraus folgt, dass eine ‒ mehr oder weniger umfassende ‒ Abriegelung der Insel, die etwa so groß ist wie Nordrhein-Westfalen, Chinas Führung zu Gebote steht.

Strategische Optionen: Blockade oder Isolation

Einige Experten, wie die South China Morning Post, meinen, dass China sich darauf konzentrieren könnte, die Insel zu isolieren, anstatt die direkte Konfrontation zu suchen. Diese Taktik würde Beijing weniger kosten und auf der Insel weniger Schaden anrichten. Zudem könnte eine Blockadestrategie die Interventionsmöglichkeiten Washingtons verringern und Beijings Kontrolle über die Situation festigen.

Embargo, Quarantäne und Blockade

Das Zentrum für Strategische und Internationale Studien (CSIS) unterscheidet zwischen Embargo, Quarantäne und Blockade. Ein Embargo würde bedeuten, dass Chinas Küstenwache und andere Streitkräfte unterhalb der Schwelle eines bewaffneten Konflikts operieren. Das Militär würde dabei lediglich eine unterstützende Rolle spielen. Waffengewalt würde nicht eingesetzt. Allerdings sei es möglich, dass eine solche Eskalation in eine bewaffnete Auseinandersetzung münden könnte.

In einem Quarantäne-Szenario könnte China beginnen, Handelsschiffe zu inspizieren, die Taiwan verlassen oder betreten, oder sie zwingen, auf das Festland auszuweichen. Diese Politik der Nadelstiche ließe sich mit Beschlagnahmungen von Rüstungsgütern, bis hin zur willkürlichen Festsetzung von Schiffen über viele Stufen hinweg eskalieren.

Die dritte Eskalationsstufe bestünde in einer Blockade der Insel, um den Flug- und Seeverkehr so vollständig wie möglich zu unterbinden. Ein solcher Schritt könnte die USA und deren Verbündete ‒ zu denen Japan, Südkorea, die Philippinen, Australien und Neuseeland gehören ‒ dazu veranlassen, die Blockade zu „brechen“. Man hofft, China so veranlassen zu können, auf ein amerikanisches Schiff zu schießen, um die Blockade aufrechtzuerhalten.

Konsequenzen für Taiwan

Eine Abriegelung hätte Taiwan nicht viel entgegenzusetzen. Taiwan weist darauf hin, dass 70 Prozent aller Nahrungsmittel importiert werden. Allerdings gibt es eine strategische Reserve an Reis, die immerhin zehn Monate reichen würde. Die Ölreserven ließen sich auf fünf Monate strecken, die Kohlevorräte reichen allerdings nur 40 Tage weit. Eine Million chronisch kranker Menschen in Taiwan sind von Medikamenten aus China abhängig. Und abgesehen von US-Harpoon-Raketen zur Schiffsabwehr kann Taiwan militärisch kaum etwas gegen die Marine der PLA ausrichten.

Fazit

Die Situation rund um Taiwan bleibt angespannt und könnte sich jederzeit weiter zuspitzen. Die strategischen Optionen Pekings, von einem Embargo über eine Quarantäne bis hin zu einer vollständigen Blockade, sind vielfältig und könnten erhebliche Auswirkungen auf die Region und die internationale Gemeinschaft haben. Es bleibt abzuwarten, wie die USA und ihre Verbündeten auf mögliche Eskalationen reagieren werden.

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