Gold-Versicherungen gibt es einige, aber welche ist für mich die richtige? Was ist, wenn dem Gold etwas passiert? Diese Fragen kommen auf, wenn man an den Ernstfall denkt. Hier kann über eine Versicherung nachgedacht werden. In diesem Artikel widmen wir uns dem Thema der Versicherung von Gold und wie man es lagern kann.

Gold-Versicherung: Wie ist es mit der Hausratversicherung?

Die Hausratversicherung für Gold ist eine Gold-Versicherung, die finanziellen Schutz im Falle von Diebstahl oder Verlust bietet. Dieser Ansatz kann vorteilhaft sein, da viele Policen von Gold-Versicherungen den aktuellen Marktpreis erstatten, insbesondere bei Wertsteigerungen des Goldes. Allerdings gibt es oft eine begrenzte Deckung, und eine Erhöhung der Versicherungssumme kann zu höheren Prämien führen. Die sorgfältige Abwägung dieser Vor- und Nachteile ist entscheidend, um die optimale Entscheidung für die individuellen Bedürfnisse und Umstände zu treffen.

Es ist auch ratsam, sich direkt mit Anbietern von Gold-Versicherungen in Verbindung zu setzen, um spezifische Details und Anforderungen für die Gold-Versicherung zu klären. Die Höhe der Deckungsgrenze sollte sorgfältig überprüft und gegebenenfalls angepasst werden, um den tatsächlichen Wert des Goldbestandes widerzuspiegeln. Zudem sollte eine genaue Dokumentation des Goldbestandes für die Versicherung erfolgen. Durch Fotos, Listen und gegebenenfalls Wertgutachten kann diese unterstützt werden.

Die Kosten einer Hausrat-/Tresor-Versicherung

Die Kosten der Hausratversicherung für die Deckung von Gold hängen von verschiedenen Faktoren ab. Dabei spielen die Versicherungssumme, der Wohnort und spezielle Anforderungen, wie beispielsweise die Lagerung in einem Tresor, eine entscheidende Rolle. Minimale Kosten können ab etwa 5 Euro pro Monat anfallen, jedoch variieren sie je nach Wohnort, Wohnfläche und Gesamtversicherungssumme. Höhere Kosten sind bei umfangreichen Versicherungssummen oder speziellen Sicherheitsanforderungen zu erwarten.

Eine regelmäßige Überprüfung des Wertes der Edelmetalle wird empfohlen, um eine potenzielle Unterversicherung zu vermeiden. Es ist wichtig zu beachten, dass die Entschädigungsgrenze für Wertgegenstände üblicherweise bei 20 % der Gesamtversicherungssumme liegt und durch zusätzliche Prämien auf bis zu 50 % erhöht werden kann. Bei der Lagerung von Gold außerhalb von Tresoren gibt es oft eine spezielle Obergrenze von 20.000 Euro.

Goldlagerung zu Hause (ohne Tresor)

Die Entscheidung, Gold zu Hause zu lagern, ohne einen Tresor zu verwenden, bietet gewisse Vor- und Nachteile. Die Flexibilität dieser Methode ermöglicht eine unkomplizierte Lagerung des Edelmetalls, ohne auf einen Tresor angewiesen zu sein. Dies erlaubt einen schnellen und einfachen Zugriff auf das Gold, wenn Bedarf besteht. Jedoch sind die Versicherungssummen oft niedriger, was bedeutet, dass die Deckung im Falle eines Diebstahls oder Verlusts begrenzt ist. Ein erhöhtes Risiko besteht auch, da die Sicherheit im Vergleich zur Tresor-Lagerung reduziert ist.

Dennoch kann diese Option für jene attraktiv sein, die Wert auf schnellen Zugriff und Flexibilität legen. Insbesondere für kleinere Goldbestände, die regelmäßig überprüft werden können, könnte diese Methode in Erwägung gezogen werden. Es ist jedoch wichtig, sich der potenziellen Risiken bewusst zu sein und geeignete Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, um das Risiko eines Diebstahls oder Verlusts zu minimieren. Letztendlich hängt die Wahl zwischen Tresor-Lagerung und häuslicher Aufbewahrung ohne Tresor von individuellen Präferenzen, Bedürfnissen und der Risikobereitschaft ab. Als Möglichkeit zur Aufbewahrung bieten sich zum Beispiel unscheinbare Dosensafes an:

Gold im eigenen Tresor lagern

Vom „normalen“ Goldbarren zur Anlage bis hin zu Krisenschutzpaketen: Die Lagerung von Gold in einem Tresor bietet eine erhöhte Sicherheit und ermöglicht in vielen Fällen höhere Versicherungssummen. Dieser Ansatz schützt das Edelmetall vor Diebstahl und Verlust. Allerdings gehen damit auch Kosten einher, da die Anschaffung und Installation eines sicheren Tresors finanzielle Aufwendungen erfordern. Die Komplexität der Auswahl eines von der Versicherung anerkannten Tresors stellt einen weiteren Aspekt dar, der sorgfältig berücksichtigt werden muss.

Darüber hinaus sollte beachtet werden, dass die Sicherheit eines Tresors nicht nur von seiner Qualität, sondern auch von seiner ordnungsgemäßen Verwendung abhängt. Eine regelmäßige Wartung und Überprüfung sind erforderlich, um die Effektivität des Tresors zu gewährleisten. Bevor man sich für diese Lagermethode entscheidet, ist eine gründliche Recherche und Beratung notwendig, um einen Tresor zu wählen, der den individuellen Bedürfnissen und der Versicherungspolitik entspricht.

Für die Lagerung von Gold in einem Tresor setzen Gold-Versicherungen oft bestimmte Standards voraus, wie beispielsweise eine spezifizierte Sicherheitsstufe und ein Mindestgewicht des Tresors. Im Schadensfall liegt die Beweispflicht beim Versicherten – deshalb erwähnen wir die Dokumentationspflicht nochmal eindringlich.

Alternative Möglichkeiten zur Lagerung

Eine alternative Möglichkeit zur herkömmlichen Lagerung von Gold besteht darin, das Edelmetall zu vergraben oder zu Hause an ungewöhnlichen Orten zu verstecken. Diese Methode bietet einen zusätzlichen Sicherheitsaspekt, da das Gold nicht leicht entdeckt werden kann. Beim Vergraben ist darauf zu achten, dass der Ort gut markiert und leicht wiederzufinden ist, um es im Bedarfsfall auszugraben. In unserem Wissensartikel „Gold richtig vergraben“ lesen Sie mehr zum Thema. Beim Verstecken zu Hause können kreative Dosensafes für solche Goldmünzen gewählt werden:

Diese Methoden bieten eine gewisse Diskretion und können in Zeiten gesteigerter Sicherheitsbedenken eine interessante Option darstellen. Dennoch ist bei der Auswahl dieser alternativen Lagermethoden Vorsicht geboten, da der Zugang in Notsituationen erschwert sein kann und die Gefahr besteht, den genauen Ort zu vergessen. Wenn es nicht in der Nähe sein muss, bieten sich auch (Bank-) Schließfächer an, die wir uns im verlinkten Beitrag näher angesehen haben.

Statistisch am sichersten: Vergraben?

Wenn Sie Ihr Gold im eigenen Garten vergraben, dürfen bestenfalls nur Sie darüber Bescheid wissen. Diese Methode sollte statistisch gesehen am sichersten sein. Jedoch gibt es Dinge, die dabei unbedingt beachtet werden müssen. Vor allem dürfen Sie Metalldetektoren nicht auf die leichte Schulter nehmen. In unserem Ratgeber „Edelmetalle richtig vergraben“ finden Sie detaillierte Informationen zu diesen Themen, samt Anleitungen, die keine Fragen mehr offen lassen. Laden Sie diesen kostenlos herunter!

Sie wollen mehr erfahren? – Schauen Sie unser Video

Wenn Sie Ihr Gold zu Hause lagern wollen, werden Sie sicher merken, dass es sich schwerer gestaltet, als es einfach zu kaufen. Wir haben uns für Sie Gedanken gemacht und in diesem Video tolle Gedankenimpulse zusammengestellt. Vor allem gehen wir auf die Fehler ein, die sie vermeiden müssen, aber am Ende des Videos werden Sie bezüglich der möglichen Verstecke inspirierter sein. Auf dem YouTube-Kanal von Kettner Edelmetalle finden Sie auch weitere spannende Videos!