Kostenlose Beratung
07930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
22.11.2024
08:25 Uhr

Streik bei VW: Deutsche Autoindustrie vor weiterer Belastungsprobe

Streik bei VW: Deutsche Autoindustrie vor weiterer Belastungsprobe

Die Spannungen zwischen der Volkswagen-Führung und der Belegschaft spitzen sich dramatisch zu. Nach gescheiterten Verhandlungen bereiten sich die Mitarbeiter des größten europäischen Automobilherstellers auf Streikmaßnahmen vor, die bereits Anfang Dezember beginnen könnten.

Historischer Wendepunkt in der VW-Geschichte

In der 87-jährigen Geschichte des Wolfsburger Konzerns gab es bisher keine Werksschließungen in Deutschland. Doch nun steht dieser Grundsatz auf der Kippe. Die Konzernführung plant einschneidende Maßnahmen: Drei deutsche Standorte sollen geschlossen werden, zehntausende Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel und die verbleibenden Mitarbeiter sollen Gehaltseinbußen von bis zu 10 Prozent hinnehmen.

Gewerkschaft zeigt sich kompromissbereit

In einem bemerkenswerten Schritt hat die Arbeitnehmerseite ein Zugeständnis gemacht: Die IG Metall wäre bereit, auf künftige Lohnerhöhungen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro zu verzichten. Dies allerdings nur unter bestimmten Bedingungen:

  • Keine Werksschließungen in Deutschland
  • Kürzung der Managementboni
  • Einschränkung der Dividendenzahlungen

Tiefgreifende Strukturprobleme

Die aktuelle Krise offenbart die strukturellen Schwächen nicht nur bei VW, sondern in der gesamten deutschen Automobilindustrie. Rückläufige Verkaufszahlen in Europa und ein schrumpfender Marktanteil in China setzen den Konzern unter Druck. Die Betriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo fordert jedoch, dass die Einsparungen von geschätzten 17 Milliarden Euro nicht allein auf dem Rücken der Arbeitnehmer ausgetragen werden dürfen.

Drohende Eskalation

Ab dem 1. Dezember könnten die ersten Warnstreiks in den Werken Wolfsburg, Salzgitter, Kassel, Emden, Hannover und Braunschweig beginnen. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 9. Dezember angesetzt, wobei die Arbeitnehmervertretung eine Einigung noch vor Weihnachten anstrebt.

"Wir werden uns ab Anfang Dezember auf eine Eskalation vorbereiten", kündigte IG-Metall-Verhandlungsführer Thorsten Gröger nach mehr als sechsstündigen erfolglosen Gesprächen an.

Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Deutschland

Diese Entwicklung bei Volkswagen wirft ein grelles Schlaglicht auf den Zustand der deutschen Industrie. Das traditionelle, exportorientierte Geschäftsmodell scheint in der aktuellen wirtschaftspolitischen Gemengelage an seine Grenzen zu stoßen. Die drohenden Werksschließungen wären nicht nur für die betroffenen Regionen ein schwerer Schlag, sondern könnten auch als Fanal für den schleichenden Niedergang des Industriestandorts Deutschland gewertet werden.

Wissenswertes zum Thema

Magazin
18.09.2023
8 Min.

Gold vs. Aktien

Gold vs. Aktien: Gerade in diesen turbulenten Zeiten fragen sich Anleger, wo ihr Geld besser aufgehoben wäre. Lesen Sie hier mehr!
Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“