Kostenlose Beratung
07930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
06.11.2024
07:41 Uhr

Stellenabbau bei Schaeffler: Ein Symptom der verfehlten E-Mobilitätsstrategie?

Stellenabbau bei Schaeffler: Ein Symptom der verfehlten E-Mobilitätsstrategie?

Die deutsche Automobilindustrie steht vor einer schweren Krise. Nach Continental und Volkswagen hat nun auch der Autozulieferer Schaeffler angekündigt, 4700 Stellen in Europa abzubauen, davon allein 2800 in Deutschland. Diese Entwicklung wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, vor denen die Branche steht.

Die Hintergründe des Stellenabbaus

Schaeffler begründet den Stellenabbau mit der Fusion mit dem Antriebsspezialisten Vitesco, durch die die Zahl der Beschäftigten auf weltweit 120.000 angestiegen ist. Hinzu kommt, dass das erwartete Wachstum bei Elektroautos ausbleibt, was den Druck auf die Preise erhöht. „Die Automobilindustrie befindet sich durch die Transformation zur Elektromobilität in einem tiefgreifenden Wandel“, sagt eine Sprecherin des Verbands der Automobilindustrie (VDA).

Die Rolle der Elektromobilität

Die Elektromobilität wird oft als Lösung für die Probleme der Automobilindustrie angepriesen. Doch die Realität sieht anders aus: Der Verkauf von Elektroautos ist im Oktober um weitere fünf Prozent gesunken. Strategieberater Maximilian Huber von Ebility betont, dass die Elektromobilität im Bereich Antrieb die niedrigste Markteintrittshürde darstellt und daher neue Wettbewerber anzieht. „Neue Wettbewerber drängen daher vor allem mit elektrischen Antrieben auf den Markt und Elektromobilität funktioniert am besten in einem vernetzten Ökosystem“, so Huber.

China als Herausforderung

Ein weiteres Problem ist die starke Abhängigkeit der deutschen Automobilindustrie vom chinesischen Markt. Die chinesische Industrie hat eine heimische Automobilbranche entwickelt, die attraktive und preisgünstige Fahrzeuge anbietet und damit die deutschen Hersteller verdrängt. Autoexperte Frank Schwope von der Fachhochschule des Mittelstands Hannover sieht die Autoindustrie in „disruptiven Zeiten“ durch neue chinesische Hersteller und die Elektromobilität.

Politische Reaktionen

Die Grünen in Bayern, vertreten durch Eva Lettenbauer, sind stolz auf die deutsche Automobilindustrie und betonen deren Innovationskraft. Sie kritisiert jedoch die CSU für das Verschleppen des Ausbaus der Elektroladeinfrastruktur. Julia Klöckner von der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sieht die Probleme eher in der „vermurksten Wirtschaftspolitik der Ampel“. Die Unsicherheit in der Branche sei enorm und führe dazu, dass Unternehmen nicht mehr in Deutschland investieren.

Der Ausblick

Die Perspektiven für die deutsche Automobilindustrie sind düster. Eine Umfrage des VDA zeigt, dass über 54 Prozent der befragten Unternehmen planen, Beschäftigung in Deutschland abzubauen. Der schwache Marktausblick für E-Autos verstärkt die Unsicherheit der Zulieferer. „Wir brauchen ein Programm für Standort und Wettbewerbsfähigkeit sowie eine Politik, die Innovationen fördert und nicht hemmt“, fordert die VDA-Sprecherin.

Ob und wie die Politik auf die Entwicklungen bei Continental, Volkswagen und Schaeffler reagieren wird, bleibt abzuwarten. Die Signale sind alarmierend. Die Zukunft der deutschen Automobilindustrie hängt davon ab, ob die Ampelregierung endlich die notwendigen Maßnahmen ergreift oder weiter im Leerlauf verharrt.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“