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21.11.2024
07:06 Uhr

Skandal in Großbritannien: Existieren mehr als 100 Wetterstationen nur auf dem Papier?

Skandal in Großbritannien: Existieren mehr als 100 Wetterstationen nur auf dem Papier?

Eine brisante Enthüllung erschüttert das Vertrauen in die britische Klimadatenerfassung: Der investigative Journalist Ray Sanders deckt auf, dass mehr als ein Drittel der offiziell gelisteten Wetterstationen in Großbritannien möglicherweise gar nicht existiert. Diese Erkenntnisse werfen ernsthafte Fragen zur Glaubwürdigkeit der britischen Klimadaten auf.

Geisterstationen liefern "erfundene" Daten

Nach intensiven Recherchen kommt Sanders zu dem alarmierenden Ergebnis, dass von den insgesamt 302 Wettermessstationen im Vereinigten Königreich sage und schreibe 103 Stationen nicht auffindbar seien. Besonders brisant: Trotz ihrer Nicht-Existenz würden diese "Phantom-Stationen" regelmäßig Wetterdaten an die nationale Wetterbehörde liefern, die diese dann öffentlich zur Verfügung stellt.

Kernkraftwerk als Wetterstation? Ungereimtheiten in Dungeness

Ein besonders eklatantes Beispiel findet sich in Dungeness, südöstlich von London. Laut offiziellen Koordinaten soll sich dort eine Wetterstation direkt auf dem Gelände eines Kernkraftwerks befinden. Die Realität sieht anders aus: Die Station wurde bereits 1986 geschlossen. Dennoch werden seit 38 Jahren weiterhin "Messdaten" von diesem Standort veröffentlicht.

Welche wissenschaftliche Organisation würde Zahlen über einen Zeitraum von mehr als 14 Jahren einfach 'schätzen'? Durch Erfindungen kann kein wissenschaftlicher Zweck erfüllt werden.

Systematische Manipulation der Klimadaten?

Die Enthüllungen werfen ein bezeichnendes Licht auf die aktuelle Klimadebatte. Besonders kritisch erscheint die systematische Schließung ländlicher Messstationen zugunsten städtischer Standorte. In der Grafschaft Kent beispielsweise sank die Zahl der Messstationen von ehemals 32 im Jahr 1974 auf heute nur noch 7 aktive Stationen.

Folgen für die Temperaturmessung

  • Städtische Standorte zeigen durch den Wärmeinseleffekt systematisch höhere Temperaturen
  • Ländliche, kühlere Messpunkte werden zunehmend aufgegeben
  • Die Datenbasis für Klimaprognosen wird dadurch möglicherweise verzerrt

Internationale Dimension des Problems

Das Problem fragwürdiger Wetterdaten beschränkt sich nicht auf Großbritannien. Auch in den USA wurden ähnliche Unregelmäßigkeiten festgestellt. Dort fiel auf, dass bei nachträglichen "Korrekturen" historische Temperaturen systematisch nach unten und aktuelle Werte nach oben angepasst wurden - ein Vorgehen, das den Eindruck einer stärkeren Erwärmung erzeugt.

Dringender Handlungsbedarf

Sanders fordert nun eine unabhängige Überprüfung der britischen Wetterstationen und die Einrichtung eines qualitativ hochwertigen Messnetzes speziell für die Klimaberichterstattung. Bis Redaktionsschluss blieb eine Stellungnahme des zuständigen Ministers Peter Kyle aus. Die Enthüllungen werfen ernsthafte Fragen zur Validität der Daten auf, die als Grundlage für weitreichende klimapolitische Entscheidungen dienen.

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