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19.09.2024
14:44 Uhr

Selektive Empörung: Sparda-Bank und AfD im Vergleich

Selektive Empörung: Sparda-Bank und AfD im Vergleich

In der Bundesrepublik Deutschland scheint es unterschiedliche Maßstäbe zu geben, wenn es um die Bewertung nahezu identischer Werbemotive geht. Ein aktueller Fall zeigt, wie unterschiedlich die Reaktionen ausfallen können, wenn politische Parteien und Unternehmen ähnliche Bilder verwenden.

Der Fall der Sparda-Bank

Die Sparda-Bank hat in ihrer aktuellen Werbung ein Foto verwendet, das eine glückliche Familie zeigt, deren Kinder durch die gegeneinandergestreckten erhobenen Arme der Eltern, die ein Dach symbolisieren, elterliche Geborgenheit erfahren. Dieses Motiv ist nahezu identisch mit einem Bild, das die AfD in Brandenburg während ihres Wahlkampfs nutzte.

Unterschiedliche Reaktionen

Während die Werbung der Sparda-Bank bisher keine öffentliche Aufregung erzeugt hat, wurde das AfD-Wahlplakat massiv kritisiert. Die Staatsanwaltschaft in Frankfurt/Oder nahm strafrechtliche Ermittlungen auf, und die Polizei ließ die Wahlplakate entfernen. Linke und öffentlich-rechtliche Medien inszenierten einen Skandal, der auf vermeintliche Nazi-Symbolik und einen versteckten Hitlergruß abzielte.

Medien und politische Doppelmoral

Alexander Kissler, Deutschlandchef der "Neuen Zürcher Zeitung", wies süffisant auf die Parallelen hin und bemerkte, dass nur das AfD-Motiv als "voll nazi" betrachtet werde. Diese selektive Empörung zeigt, wie unterschiedlich die Maßstäbe angewendet werden, je nachdem, wer das Motiv verwendet.

Die Rolle der Justiz

Die Justiz in Brandenburg und die Polizei in Frankfurt/Oder haben erhebliche Ressourcen aufgewendet, um das AfD-Plakat zu entfernen und strafrechtliche Ermittlungen einzuleiten. Gleichzeitig bleiben bundesweit fast 146.000 Haftbefehle unerledigt, was die falsche Prioritätensetzung in Deutschland verdeutlicht.

Pathologische Wahrnehmungsstörungen?

Die Tatsache, dass niemand in der Werbung der Sparda-Bank einen Hitlergruß erkannt hat, während das AfD-Plakat genau deswegen kritisiert wurde, deutet auf eine pathologische Wahrnehmungsstörung hin. Diese selektive Wahrnehmung und die daraus resultierende Doppelmoral sind ein weiteres Zeichen für die tiefe Spaltung in der deutschen Gesellschaft.

Fazit

Es ist offensichtlich, dass in Deutschland unterschiedliche Maßstäbe angelegt werden, wenn es um die Bewertung von Werbemotiven geht. Während die Sparda-Bank unbehelligt bleibt, wird die AfD für ein nahezu identisches Motiv kriminalisiert. Diese selektive Empörung und die daraus resultierenden Maßnahmen zeigen, wie tief die politische und gesellschaftliche Spaltung in Deutschland ist.

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