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12.11.2024
19:02 Uhr

Republikaner planen Aufhebung der Pharma-Privilegien: Impfstoffhersteller bald voll haftbar?

Republikaner planen Aufhebung der Pharma-Privilegien: Impfstoffhersteller bald voll haftbar?

Eine wegweisende Änderung könnte die Machtverhältnisse in der amerikanischen Pharmaindustrie grundlegend erschüttern. Die Republikaner, die nun sowohl den Senat als auch das Repräsentantenhaus kontrollieren, planen die Aufhebung eines fast 40 Jahre alten Gesetzes, das Impfstoffhersteller bisher vor rechtlichen Konsequenzen schützte.

Der "National Childhood Vaccine Injury Act" - Ein umstrittenes Erbe

Seit 1986 genießen Pharmaunternehmen in den USA durch den "National Childhood Vaccine Injury Act" einen beispiellosen rechtlichen Schutz bei der Herstellung von Impfstoffen. Die damalige Begründung: Die Impfstoffproduktion sei ein wenig profitabler Bereich, und ohne rechtliche Absicherung würde kein Unternehmen mehr das Risiko einer Produktion eingehen.

Covid-19 veränderte die Spielregeln

Die Realität hat diese Argumentation längst überholt. Spätestens seit der Corona-Pandemie haben sich Impfstoffe als äußerst lukratives Geschäftsmodell erwiesen. Dennoch profitieren die Pharmariesen weiterhin von ihrer rechtlichen Immunität - ein Zustand, den viele Kritiker als nicht mehr zeitgemäß betrachten.

Trump und die neue republikanische Initiative

Der republikanische Abgeordnete Thomas Massie aus Kentucky, bekannt für seine kritische Haltung gegenüber Covid-Impfungen, hat nun konkrete Schritte angekündigt. In Zusammenarbeit mit Paul Glosar soll direkt zu Beginn der neuen Legislaturperiode am 3. Januar 2025 ein entsprechender Gesetzesentwurf eingebracht werden.

"Mit Mehrheiten im Repräsentantenhaus und im Senat sollten wir bis zum ersten Tag seiner Amtszeit mindestens ein Dutzend Gesetzesentwürfe auf seinem Schreibtisch liegen haben, die auf seine Unterschrift warten!"

Weitreichende Konsequenzen für die Pharmaindustrie

Die mögliche Gesetzesänderung könnte weitreichende Folgen haben. Ohne den bisherigen rechtlichen Schutzschild müssten Pharmaunternehmen erstmals seit Jahrzehnten wieder die volle Verantwortung für ihre Produkte übernehmen. Dies könnte zu einer deutlich sorgfältigeren Prüfung von Impfstoffen führen und die Interessen der Patienten stärker in den Vordergrund rücken.

Chance auf Systemwandel

Die Initiative der Republikaner könnte den Beginn eines grundlegenden Wandels im amerikanischen Gesundheitssystem markieren. Nach den Erfahrungen der Corona-Pandemie scheint die Zeit reif für mehr Transparenz und Verantwortlichkeit in der Pharmaindustrie. Die Republikaner haben nun die historische Chance, die jahrzehntelangen Privilegien der Pharmaindustrie zu beenden und das Vertrauen der Bürger in das Gesundheitssystem wiederherzustellen.

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