Kostenlose Beratung
07930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
11.11.2024
07:26 Uhr

Polens Energiewende: Wenn Windräder zu teuren Mahnmalen werden

Polens Energiewende: Wenn Windräder zu teuren Mahnmalen werden

Die Energiewende in Polen hat einen herben Rückschlag erlitten. Anfang November herrschte in Polen mehrere Tage lang Windstille, was zu ernsthaften Versorgungsproblemen und massiven Preisschwankungen führte. Die Entscheidung, verlässliche Kohlekraftwerke durch Windturbinen zu ersetzen, erweist sich nun als problematisch.

Windstille sorgt für Versorgungsprobleme

Polen investierte Milliarden in Windkraftanlagen, doch die erwarteten Ergebnisse blieben aus. Anfang November herrschte völlige Windstille, was die Stromproduktion aus Windkraft auf magere 6 Gigawattstunden reduzierte. Dies führte zu einem dramatischen Anstieg der Strompreise auf 882 Zloty (rund 204 Euro) pro Megawattstunde.

Abhängigkeit von Nachbarländern

Besonders brisant ist die Tatsache, dass ausgerechnet die Ukraine, die sich im Kriegszustand befindet, Polen mit Strom unterstützen musste. Diese Situation offenbart die Schwächen der Energiewende und die Abhängigkeit von wetterabhängigen Energiequellen. Paweł Kowal, ein Abgeordneter der KO, hatte noch kürzlich von Polens „billigem Kohlestrom“ gesprochen – nun musste Polen beim Nachbarn um Hilfe bitten.

Die Achillesferse der Energiewende

Die aktuellen Ereignisse zeigen deutlich die Achillesferse der Energiewende: Wenn weder Wind weht noch Sonne scheint, stehen die modernen Windräder nutzlos da. Grzegorz Onichimowski, Chef des Übertragungsnetzbetreibers PSE, prognostiziert, dass Polen bis 2030 12 Gigawatt an Gaskapazitäten benötigt – aktuell sind jedoch nur 3 Gigawatt vorhanden.

Investoren sind verunsichert

Für internationale Investoren ist die drohende Stromknappheit inzwischen ein größeres Problem als der Arbeitskräftemangel. Die Unsicherheit in der Energieversorgung lässt Investoren zweimal überlegen, ob sie ihr Geld in einem Land investieren, das seine Energieversorgung dem Wetter überlässt. Auch Deutschland steht vor ähnlichen Herausforderungen und sieht sich mit einer möglichen Deindustrialisierungswelle konfrontiert.

Hoffnung auf Atomkraft

Als langfristige Lösung setzt Polen auf die Atomkraft, allerdings frühestens ab 2036. Bis dahin bleibt den Polen nur das Prinzip Hoffnung: Hoffnung auf Wind, Hoffnung auf Sonne und die Unterstützung der Nachbarländer. Eine zuverlässige energiepolitische Strategie ist das jedoch nicht – es gleicht eher einem Glücksspiel mit hohem Einsatz.

Während Politiker und Experten noch über Lösungen debattieren, steht die polnische Industrie vor einem handfesten Problem: Wer garantiert, dass die Maschinen auch morgen noch laufen? Die Antwort darauf bleibt so unberechenbar wie der Wind selbst.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“