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04.12.2023
09:45 Uhr

Neue Pfandregeln ab 2024: Kritik an der Ausweitung des Einwegpfands auf Milchprodukte

Neue Pfandregeln ab 2024: Kritik an der Ausweitung des Einwegpfands auf Milchprodukte

Die Pfandregelung in Deutschland erfährt eine erneute Änderung. Ab 2024 wird das Pfand auf Einwegflaschen ausgeweitet, was insbesondere Supermärkte vor Herausforderungen stellt. Die geplante Änderung wirft nicht nur finanzielle Fragen auf, sondern auch hygienische Bedenken.

Die Ausweitung des Einwegpfands

Seit 20 Jahren wird auf Einwegverpackungen Pfand erhoben, wobei rund 25 Cent pro Verpackung an der Supermarkt- und Discounterkasse aufgeschlagen werden. Lange galt das Pfand nur für Mineralwasser, Bier und Erfrischungsgetränke in Dosen und PET-Flaschen. Seit 2022 wurde die Regelung verschärft und das Einwegpfand auch auf alkoholische Mischgetränke, Limonaden und Fruchtsäfte ausgeweitet. Ab 2024 wird diese Regelung nochmals erweitert.

Pfandpflicht für Milchprodukte ab 2024

Die neue Pfandregelung betrifft ab 2024 vor allem Getränke aus dem Kühlregal. Für Milch, Ayran und Milchmischgetränke in Einweg-Plastikflaschen müssen Kundinnen und Kunden dann 25 Cent mehr bezahlen. Das Ziel dieser Regelung ist es, dass in Supermärkten und Discountern keine Getränke mehr ohne Pfand in Einwegflaschen oder Dosen verkauft werden.

Hygienische Bedenken und Rückgabeproblematik

Bei diesen Produkten ist jedoch unklar, wie die Pfandrückgabe erfolgen soll. Milchprodukte bergen oft hygienische Risiken. Neben Schimmel können sich auch unangenehme Gerüche in den Automaten entwickeln. Es ist möglich, dass Kunden aufgefordert werden, die Verpackungen vor der Rückgabe zu entleeren und mit Leitungswasser auszuspülen. Doch ob sich alle Verbraucher an eine solche Anweisung halten, bleibt fraglich.

Preissteigerungen und Pfandrückgabe-Problematik

Die neuen Pfandregeln bedeuten für den Verbraucher nicht nur eine Preissteigerung, sondern auch eine mögliche Pfandrückgabe-Problematik. Es ist nicht unüblich, dass Verbraucher vor Pfandautomaten stehen, die bestimmte Flaschen oder Dosen nicht annehmen. Dies könnte sich ab dem 1. Januar 2024 ändern: Ziel ist es, dass es ab dem neuen Jahr keine pfandfreien PET-Flaschen oder Getränkedosen mehr gibt.

Kritik aus der Wirtschaft

Die geplante Ausweitung des Pfands auf Milchprodukte stößt auf Kritik. So betont der Hauptgeschäftsführer im Milchindustrie-Verband, Eckhard Heuser, dass "Plastikflaschen für Milch in den gelben Sack und nicht in die Rücknahmeautomaten" gehören. Auch der Deutsche Handelsverband zeigt sich alarmiert. Viele Pfandautomaten stehen direkt am Eingang, durch die Restflüssigkeit könnten Automaten und Behälter in den Automaten verunreinigt werden, was ein hohes Hygienerisiko birgt.

Änderungen im Rahmen der Abfallvermeidung der EU

Die Änderungen des Bundesumweltministeriums sind Teil eines größeren Maßnahmenpakets der Europäischen Union zur Abfallvermeidung. In Deutschland sollen die Änderungen in mehreren Stufen bis 2030 greifen. Sie umfassen neben dem Einwegpfand auf alle Getränkeflaschen und -dosen auch eine Quote für Mehrweg- und Einwegprodukte in Supermärkten. Doch der Widerstand aus der Industrie ist groß.

Es bleibt abzuwarten, ob die neuen Pfandregeln den gewünschten Effekt haben und wie sie in der Praxis umgesetzt werden. Eines ist jedoch sicher: Die Ausweitung des Pfands auf Milchprodukte wird nicht nur die Supermärkte, sondern auch die Verbraucher vor neue Herausforderungen stellen.

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