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28.11.2024
08:16 Uhr

MIT-Forscher decken auf: KI scheitert an alltäglichen Navigationsaufgaben

MIT-Forscher decken auf: KI scheitert an alltäglichen Navigationsaufgaben

Eine neue Studie des renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) offenbart gravierende Schwächen künstlicher Intelligenz bei scheinbar simplen Navigationsaufgaben. Die Ergebnisse werfen ein kritisches Licht auf die tatsächlichen Fähigkeiten moderner KI-Systeme und deren praktische Einsetzbarkeit im Alltag.

Wenn die künstliche Intelligenz in die Sackgasse führt

Die Forscher um Ashesh Rambachan konnten nachweisen, dass KI-Systeme zwar in der Lage sind, unter idealen Bedingungen präzise Navigationsanweisungen in New York City zu geben. Sobald jedoch unerwartete Ereignisse wie Straßensperrungen oder Umleitungen auftreten, bricht die Leistung dramatisch ein. Die Genauigkeit der Navigation sank in solchen Fällen von nahezu 100 Prozent auf erschreckende 67 Prozent.

Fantasiewelten statt realer Straßenkarten

Besonders besorgniserregend: Die künstliche Intelligenz erschafft sich ihre eigene, völlig unrealistische Version der Straßenkarte. In den Vorstellungen der KI existieren hunderte nicht vorhandener Straßen und unmöglicher Überführungen. Diese gravierenden Abweichungen von der Realität könnten im praktischen Einsatz zu gefährlichen Situationen für Verkehrsteilnehmer führen.

"Ich war überrascht, wie schnell sich die Leistung verschlechterte, sobald wir eine Umleitung hinzufügten", erklärt Studienautor Keyon Vafa von der Harvard-Universität.

Grundlegende Schwächen im KI-System

Die Studie offenbart ein fundamentales Problem: Aktuelle KI-Systeme können zwar oberflächlich beeindruckende Ergebnisse liefern, verfügen aber über kein echtes Verständnis der zugrundeliegenden Regeln und Zusammenhänge. Diese Erkenntnis sollte all jene zum Nachdenken bringen, die einen schnellen flächendeckenden Einsatz von KI-Systemen in sicherheitsrelevanten Bereichen fordern.

Warnsignale für die Zukunft

Die Ergebnisse der MIT-Forscher werfen auch kritische Fragen zur geplanten Ausweitung des KI-Einsatzes in anderen Bereichen auf. Wenn schon simple Navigationsaufgaben zu derartigen Problemen führen, wie verlässlich können dann KI-gestützte Entscheidungen in komplexeren Szenarien sein?

Diese ernüchternden Erkenntnisse sollten als Weckruf verstanden werden. Statt einer überhasteten Implementierung von KI-Systemen wäre eine gründlichere Entwicklung und Erprobung unter realistischen Bedingungen angebracht. Die Sicherheit der Bürger muss dabei immer an erster Stelle stehen.

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